Reigen mit dem Tod

Reigen mit dem Tod

Handlung

In Peter Yates' Thriller „Reigen mit dem Tod“ aus dem Kalten Krieg von 1980 ist Miles Kendig ein alternder CIA-Agent, der kurz vor dem Ruhestand steht. Trotz der vergangenen Jahre sind seine Instinkte und seine Gerissenheit scharf geblieben, geschärft durch eine Karriere, die der Spionage und Täuschung gewidmet ist. Seine jüngste Entscheidung, seinem KGB-Gegenüber Yaskov absichtlich zu entkommen, hat ihn jedoch ins Visier seiner eigenen Behörde gebracht. Kendigs Handlungen sind seinen Vorgesetzten nicht verborgen geblieben, die mehr Wert auf die Wahrung der Geheimhaltung legen als auf die Konsequenzen von Kendigs unlauteren Aktionen. Infolgedessen teilt Kendigs Chef ihm mit, dass sein geplanter Ruhestand nicht stattfinden wird; stattdessen soll Kendig unfreiwillig „in den Ruhestand“ geschickt werden, seine Akten gelöscht und seine Existenz fast aus dem Gedächtnis getilgt werden. Kendig ahnt diesen Schritt voraus, führt einen Präventivschlag aus, vernichtet seine CIA-Akte und verschwindet nach Österreich. In einem malerischen österreichischen Dorf macht sich Kendig an die Arbeit an seiner Autobiografie, einem Wälzer, der verspricht, die verdeckten Praktiken der CIA der Welt preiszugeben. Dieser Akt des Trotzes bringt ihn jedoch direkt ins Visier seiner ehemaligen Behörde. Kendigs Verleger, ein Mann mit Verbindungen zur CIA, wird zu einem unfreiwilligen Schachfigur in dem Katz-und-Maus-Spiel, das folgt. In Washington erhält CIA-Agent Norton den Auftrag, den abtrünnigen Agenten aufzuspüren. Kendigs Handlungen haben eine Kettenreaktion ausgelöst, die Nortons eigene Karriere aufs Spiel setzt. Der Druck wächst, als Nortons Ermittlungen ihn in ein immer komplexeres Netz aus Intrigen und Täuschung ziehen. Im Laufe des Films steigert Peter Yates gekonnt die Spannung, als Norton sich Kendig nähert, der dem CIA-Agenten jedoch immer einen Schritt voraus ist. Ihr globales Katz-und-Maus-Spiel wird zu einer Reihe von hochriskanten Konfrontationen, von einer rasanten Verfolgungsjagd durch die Straßen Roms bis zu einem angespannten Showdown inmitten eines überfüllten Pariser Marktplatzes. Als die Einsätze steigen, wird Kendig nicht nur von Norton verfolgt, sondern auch von dem finsteren KGB-Agenten Yaskov, der sich für seine früheren gescheiterten Versuche, den schwer fassbaren Agenten zu fassen, rächen will. Dieses tödliche Spionagespiel ist für Kendig zu einer Frage von Leben und Tod geworden, dessen einzige Überlebenschance darin besteht, seine List und seinen Einfallsreichtum zu nutzen, um seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus zu sein. Alan Arkin erweckt Kendig mit einem trockenen, lebensmüden Charme zum Leben, der ihn zu einem fesselnden und sympathischen Protagonisten macht. Arkins Darstellung ist sowohl humorvoll als auch berührend und fängt die bittersüße Natur von Kendigs Situation als Mann ein, der sein Leben damit verbracht hat, nach seinen eigenen Regeln zu leben, nur um sich der Gnade seiner ehemaligen Verbündeten ausgeliefert zu sehen. Die Nebendarsteller sind ebenso beeindruckend, wobei Richard Farnsworth als Norton, der CIA-Agent, der von seiner Pflicht getrieben wird, Kendig vor Gericht zu bringen, eine besonders denkwürdige Leistung erbringt. Nebendarsteller wie David Bennent und Art Carney verleihen der Geschichte Tiefe und Nuancen, während die malerischen Drehorte, die im gesamten Film verwendet werden, der Erzählung eine reiche Textur verleihen. Als das Katz-und-Maus-Spiel seinen Höhepunkt erreicht, steht Kendig seinen Verfolgern in einem angespannten Showdown gegenüber, der nicht nur über sein eigenes Schicksal, sondern auch über die Zukunft seiner Memoiren entscheiden wird. Wird er seine Feinde überlisten und seine Geschichte ans Licht bringen können, oder wird er der Behörde zum Opfer fallen, die er einst seine Heimat nannte? Der Ausgang ist alles andere als sicher, aber eines ist klar: Für Miles Kendig gibt es kein Zurück mehr.

Reigen mit dem Tod screenshot 1
Reigen mit dem Tod screenshot 2
Reigen mit dem Tod screenshot 3

Kritiken