Hulk

Hulk

Handlung

Der Film 'Hulk' aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Ang Lee ist eine bahnbrechende filmische Adaption der renommierten Marvel-Comicserie. Der Film taucht meisterhaft in die Psyche seines Protagonisten Dr. Bruce Banner ein, einem brillanten Genetikforscher mit einer beunruhigenden Vergangenheit. Bruce Banner, gespielt von Eric Bana, hat lange damit gekämpft, das Trauma zu bewältigen, als Kind Zeuge eines Atomunfalls geworden zu sein, der ihn gezeichnet und emotional betäubt zurückgelassen hat. Von den verheerenden Erinnerungen an die Explosion und den finsteren Zorn seines Vaters verzehrt, dient Bruce' zerbrechlicher emotionaler Zustand als Katalysator für das Chaos, das sich im Film entfaltet. Nach seinem Beitritt zum angesehenen Gamma Radiation Research Lab erwirbt sich Bruce' Expertise in Genetik ein hohes Ansehen unter seinen Kollegen. Hier ist er fasziniert von der Aussicht, Gammastrahlung für potenzielle Heilbehandlungen zu nutzen. Unter der Anleitung seines Mentors Dr. Samuel Stern (Kevin Rankin) beginnt Bruce ein Experiment, von dem er glaubt, dass es die therapeutischen Eigenschaften der Gammastrahlung nutzen kann. Die wahren Absichten von Dr. Sterns Mentor, General Thunderbolt Ross' Vorgesetztem und einem anderen brillanten Wissenschaftler (William Hurt), werden jedoch als ziemlich bösartig enthüllt. Diese höheren Autoritäten im Militär beabsichtigen tatsächlich, Gammastrahlung als biologische Waffe zu nutzen, mit dem Ziel, eine Armee von übermenschlichen Soldaten zu erschaffen, die in diesen Taktiken ausgebildet sind, um Gegner verheerender zu besiegen. Nach Jahren der Heimlichkeiten und falschen Versprechungen deckt Bruce schließlich den finsteren Plan auf. Erschüttert von der Entdeckung, dass seine Forschung für solch ruchlose Zwecke eingesetzt werden könnte, werden Bruce' lange vergrabene Wut und Angst entfesselt, was seine Emotionen verstärkt und ihn schließlich bei einem ungewöhnlichen Laborunfall einer massiven Dosis Gammastrahlung aussetzt. Tief entstellt und reine Wut ausstrahlend, verwandelt sich der einst brillante Wissenschaftler in ein unkontrollierbar wildes Biest, das für die ganze Welt als Hulk zu sehen ist. Der Hulk besitzt enorme Kraft und unbändige Wut und richtet in der Stadt Verwüstung an, reißt Gebäude nieder und löst weit verbreitete Panik aus. Mit seiner eigenen zerstörerischen Kraft und gleichzeitig General Thunderbolt Ross' hartnäckigen militärischen Strategien konfrontiert, die darauf abzielen, ihn zu verhaften und gefangen zu nehmen, befindet sich Bruce an einem Scheideweg zwischen Selbstbeherrschung und dem unerbittlichen Chaos, das von seinem wilden Alter Ego, dem Hulk, verübt wird. Obwohl sich Bruce leidenschaftlich danach sehnt, die Kontrolle wiederzugewinnen und sich wieder mit seiner menschlichen Identität zu verbinden, macht sein innerer Aufruhr eine friedliche Lösung unmöglich. Jeder Versuch, sein Temperament zu zügeln, führt nur zum Scheitern und lässt ihn und die Menschen um ihn herum im Kreuzfeuer zwischen Bruce' zerbrechlicher, verletzlicher Menschlichkeit und seiner immensen zerstörerischen Kapazität als Hulk gefangen sein. In dieser tragischen Suche nach dem Gleichgewicht bietet ein Liebesinteresse in Form von Betty Ross (Jennifer Connelly) eine sanfte, aber zerbrechliche Verbindung, die Bruce kurzzeitig einen Hoffnungsschimmer auf Erlösung und friedliche Kontrolle über die Wut gibt, die sein entstelltes, verdrehtes Selbst beherrscht. Während Bruce Trost und eine Flucht vor der körperlichen Brutalität sucht, die ihm durch den wütenden Hulk zugefügt wird, ringt er, oft mit großem Kummer, zwischen der Annahme seiner monströsen Existenz oder dem verzweifelten Versuch, sich davon zu befreien. 'Hulk' inszeniert eine talentierte Besetzung, die in ihrer Gesamtheit die Komplexitäten und Verwundbarkeiten von Bruce Banner zum Leben erweckt und eine kraftvolle Aussage über die prekäre Natur der emotionalen Regulierung, die anhaltenden Auswirkungen von Traumata und das ständige Streben nach emotionalem und mentalem Gleichgewicht macht. Die zutiefst chaotische Darstellung von Bruce' gebrochener Psyche bringt Fragen hinsichtlich der dauerhaften Folgen an die Oberfläche, die irreparable körperliche Traumata auf die Fähigkeit einer Person haben können, ihre Emotionen zu kanalisieren und als ein ganzes, zusammenhängendes Individuum zu funktionieren. Im Kern entschlüsselt die 'Hulk'-Neuinterpretation einige der verworrenen Fäden, die diese ikonische Marvel-Figur antreiben, und enthüllt die tiefe Verletzlichkeit, die unter der imposanten Statur des Hulk lauert, in einer epischen, emotional aufgeladenen Theatertour de Force, die Licht auf das gebrochene Wesen in seinem Kern wirft: ein umkämpfter Mensch, der einen ständigen Kampf zwischen Vernunft und brutaler, unkontrollierbarer Gewalt erleidet und für immer jeden Hoffnungsschimmer auf Frieden erstickt, der ihm bis jetzt für immer entglitten war.

Hulk screenshot 1
Hulk screenshot 2
Hulk screenshot 3

Kritiken

R

Rosa

The pacing is off. Ang Lee really isn't suited for commercial films. But giving the Hulk such melancholic eyes is a rare and precious touch.

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6/12/2025, 8:21:27 AM
S

Steven

Ang Lee virtually turned an American comic book into a Greek tragedy, a modern Oedipus Rex. It's just a pity that this time the high-achiever finally stumbled. It's not that Ang Lee doesn't understand America (just look at *The Ice Storm*), but this film, along with *Taking Woodstock*, shows he still has issues with handling popular culture; at the same time, it's not because he's not pandering enough or too artistic, he just misdiagnosed the pulse. Ang Lee is ultimately an outsider, much like the Hulk himself. I really wonder what material the Hulk's underwear is made of…

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6/11/2025, 3:57:07 AM