Joker: Folie à Deux

Joker: Folie à Deux

Handlung

In "Joker: Folie à Deux", der mit Spannung erwarteten Fortsetzung des Psychothrillers "Joker" (2019), taucht Regisseur Todd Phillips tiefer in den rätselhaften Charakter von Arthur Fleck ein, gespielt vom unvergleichlichen Joaquin Phoenix. Der Film nimmt eine dramatische Wendung, als Arthur mit seiner doppelten Identität als kämpfender Clown und aufstrebender Künstler ringt, aber auch unerwartete Liebe und eine neue Leidenschaft für die Musik findet. Die Geschichte setzt dort an, wo ihr Vorgänger aufgehört hat, mit Arthur Flecks Aufstieg zum berüchtigten Joker. Wir sehen, wie er darum kämpft, seinen Verstand zu bewahren, während der Fokus weiterhin auf seinen chaotischen Eskapaden liegt. Der einst bemitleidenswerte Ausgestoßene befindet sich nun im Zentrum eines Mediensturms, in dem Aufmerksamkeit und Ruhm den Wunsch nach mehr geweckt haben - mehr Aufmerksamkeit, mehr Liebe und mehr Verbundenheit. Arthurs Abstieg in den Wahnsinn beschleunigt sich, als er die talentierte und liebenswerte Sängerin Lynnette (gespielt von der grandiosen Zazie Beetz) kennenlernt. Während sich ihre Verbindung vertieft, findet sich Arthur in einer komplexen Welt von Gefühlen und Emotionen wieder, die er noch nie zuvor erlebt hat. Lynnette, die Arthur schon vor seiner Verwandlung in den Joker kannte, ist nun hin- und hergerissen zwischen ihren noch vorhandenen Gefühlen für den Mann, der er einmal war, und ihrer wachsenden Anziehungskraft zu der Person, die er geworden ist. Die Handlung verdichtet sich, als Arthur beginnt, seine Emotionen in Musik zu kanalisieren, ein frühes Zeichen seines aufkeimenden Genies. Trotz des ihn umgebenden Chaos findet er Trost in der Erschaffung von Melodien und Worten, die seine stürmische Seele ansprechen. Während sich seine Beziehung zu Lynnette intensiviert, entwickelt sich Arthurs Musik weiter und spiegelt die tiefe emotionale Bandbreite wider, die er sich angeeignet hat. Der Film erforscht auch den Kontrapunkt und die duale Natur von Arthurs/Lynnettes Liebe, ein Schlüsselmerkmal, das sich mit seiner Kunstfertigkeit verbindet und auf ein Thema von Folie à Deux anspielt, was sich mit "Wahnsinn zu zweit" übersetzen lässt. Dieser "Wahnsinn" reicht jedoch nicht aus für die korrupten und opportunistischen soziopolitischen Zustände des Staates. Dazu gehören die Medienaufmerksamkeit, die dem "Clown Prince" um jeden Preis zuteil wird, die zunehmend toxische Anti-Clown-Kultur sowie die staatliche Unterstützung, die Institutionen und Bürgern zukommt, die zu seinem Chaos beitragen, was seinen sich verschlechternden Geisteszustand weiter verschlimmert. Arthurs neu entdeckte Liebe, Leidenschaft für Musik und letztendlich ein besseres Verständnis von sich selbst und der Welt um ihn herum beginnen den Griff von Chaos und Anarchie zu lösen. Zum ersten Mal nähert er sich einem Gefühl des Friedens, anstatt nur Hass auf seine Mitmenschen zu empfinden, was es seinem "Wahnsinn" weiter ermöglicht, mit der Harmonie in seinem Inneren zu interagieren, wodurch er sich weniger im Widerspruch zu sich selbst fühlt. Das Chaos in seiner Welt hält jedoch an, da Arthur darum kämpft, "Die Zwei" zu rekonstruieren, weil es ihm wahrscheinlicher erscheint, Harmonie zu finden, um sie zu reparieren und die Liebe von Lynnette aufrechtzuerhalten, was langsam zu dem tragischen Ende des Friedens führt, der nie wirklich angekommen ist. Diese Gegenüberstellung führt zu einer weiteren Dichotomie, da wir eine antagonistische Haltung erreichen, bei der alles an der Oberfläche perfekt erscheint, es aber nie Frieden gibt, da wir in Frage stellen, was real ist und was wir sehen.

Joker: Folie à Deux screenshot 1
Joker: Folie à Deux screenshot 2
Joker: Folie à Deux screenshot 3

Kritiken