Kursk

Handlung
In der Barentssee, einer riesigen und unversöhnlichen Wasserfläche vor der Nordküste Russlands, führte das U-Boot K-141 Kursk Marineübungen durch, ein entscheidender Test seiner Fähigkeiten und des Könnens seiner Besatzung. Unter den Teilnehmern dieser Übungen befand sich auch ein britisches Minensuchboot, HMS Tyne RHMBS. Die Kursk war ein Atom-U-Boot der Oscar-II-Klasse, eines der fortschrittlichsten Schiffe Russlands zu dieser Zeit. Es war ein 130 Meter langer und 11.740 Tonnen schwerer Koloss, der 118 erfahrenen Seeleuten ein Zuhause bot, die die Kursk monatelang ihr Zuhause nannten. Am 12. August 2000 um 11:28 Uhr geschah etwas Schreckliches. Während die Kursk an einer Marineübung teilnahm, erlitt das U-Boot plötzlich eine katastrophale Explosion. Diese Explosion, deren Ursache bis heute unbekannt ist, ob sie durch eine Torpedo-Fehlfunktion oder andere Faktoren verursacht wurde, verursachte erhebliche Schäden an der Hülle des Schiffes. Die Explosion riss ein großes Loch in die Hülle, wodurch Wasser in alarmierendem Tempo in das U-Boot eindrang. Trotz der Versuche der Schiffsbesatzung, ihr Schiff zu retten, wurde schnell klar, dass die Situation ernst war. Panik brach aus, als die Seeleute sich beeilten, das Schiff zu retten, aber ihre Versuche waren vergeblich. Die Kursk begann zu sinken, und mit ihr das Leben ihrer 118 Besatzungsmitglieder. Das russische Marinekommando beeilte sich, auf die Krise zu reagieren, aber ihre Bemühungen wurden durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse und mangelnde Planung behindert. Die russische Regierung unter der Führung von Präsident Wladimir Putin stand unter großem Druck, die Krise effektiv zu bewältigen und das Vertrauen der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten. Ihre Versuche dies zu tun, erwiesen sich jedoch als kläglich unzureichend. Unterdessen wurden in Großbritannien der britische Premierminister Tony Blair und Beamte der britischen Marine über die Situation informiert und begannen sofort mit der Mobilisierung einer Rettungsaktion. Sie schickten schnell die HMS Tyne RHMBS zum Standort der Kursk, um bei den Rettungsbemühungen zu helfen. An Bord der HMS Tyne befand sich Michael Vince, ein britischer Marinekommandant, der eine entscheidende Rolle bei den anschließenden Rettungsbemühungen spielen sollte. Als die HMS Tyne jedoch an der Stelle ankam, an der die Kursk untergegangen war, wurden sie von russischen Beamten darüber informiert, dass die Situation unter Kontrolle sei. Dies war ein deutliches Beispiel für die Art von Fehlinformationen und Inkompetenz, die die Reaktion der russischen Regierung auf die Krise kennzeichnen sollte. Ungeachtet der anfänglichen Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit der russischen Rettungsbemühungen wussten die Beamten der britischen Marine an Bord der HMS Tyne, dass in dieser Situation auf Leben und Tod jede Minute zählte. Sie wussten, je länger die Rettung der Seeleute dauerte, desto verzweifelter würden ihre Überlebenschancen werden. Während die HMS Tyne auf die Genehmigung Russlands wartete, mit der Rettungsaktion zu beginnen, ging ein verzweifelter Hilferuf aus dem Inneren der Kursk ein. Es war klar, dass den Seeleuten die Luft und die Zeit ausgingen. Die russischen Behörden befanden sich in einem Zustand der Panik, aber ihre Führung war nirgends zu sehen, und ihre Versuche, eine Rettungsaktion zu koordinieren, scheiterten. Die Verzögerung bei der Rettung der Seeleute war katastrophal. Ohne Luft zum Atmen und mit eisigem Wasser, das näher kam, begannen die Überlebenschancen der Seeleute zu schwinden. Es war eine düstere, nackte Erinnerung an den menschlichen Preis der Inkompetenz der Regierung. Da weitere Verzögerungen erwartet wurden, wurde die Situation immer verzweifelter. Als Beamte der britischen Marine endlich die Erlaubnis der russischen Regierung erhielten, eine Rettungsaktion zu starten, war es zu spät. Mit den Worten von Michael Vince war die Verzögerung eine "tödliche Kombination aus Inkompetenz und bürokratischer Verzögerung" gewesen. Dieses tragische Ereignis sollte das Ende der 118 Besatzungsmitglieder markieren, die bei dieser katastrophalen Veranstaltung ihr Leben verloren hatten. In der Folge der Katastrophe sollte eine gründliche Untersuchung der Ereignisse, die zum Untergang der Kursk führten, ein Geflecht aus Fehlern, Versäumnissen und menschlichem Versagen aufdecken. Der offizielle Bericht kam zu dem Schluss, dass die Kursk tatsächlich aufgrund einer Kombination aus Geräteausfall und fehlerhafter Handhabung von Torpedos explodiert war. In den folgenden Jahren sollte die Tragödie der Kursk die russische Regierung heimsuchen, wobei ihre Führer wiederholt für ihren Umgang mit der Krise kritisiert wurden. Für die 118 Seeleute war es jedoch zu spät. Sie waren zu einem Symbol für die Opfer geworden, die in einem Land gebracht wurden, das darum kämpfte, seine Vergangenheit zu verarbeiten und seinen Platz in einer sich schnell verändernden Welt zu finden.
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