Levels – Nichts ist, wie es scheint

Levels – Nichts ist, wie es scheint

Handlung

Levels ist ein psychologischer Thrillerfilm aus dem Jahr 2017 unter der Regie von Rungano Nyoni mit Osric Chau und Katie Engel in den Hauptrollen. Die Geschichte dreht sich um einen Mann namens Phil, der in einer scheinbar gewöhnlichen Vorortsiedlung lebt. Die Ruhe seines Lebens nimmt jedoch eine drastische Wendung, als er Zeuge wird, wie seine Freundin, eine Frau namens Katie, in einem Park von einer Gruppe namenloser Angreifer brutal ermordet wird. Die polizeilichen Ermittlungen zum Mord an Katie sind bestenfalls halbherzig, und als Phil die zuständigen Detektive konfrontiert, stellt er fest, dass sie ihn dazu drängen, die Sache fallen zu lassen. Frustriert und machtlos wendet sich Phil alternativen Lösungen zu, um die Wahrheit hinter Katies Mord aufzudecken. Um Anhaltspunkte zu sammeln, beginnt er damit, ihre letzten Schritte zurückzuverfolgen und die Zeugen zu befragen. Aus unklaren Gründen beginnt sich Phils gewöhnliche Realität jedoch um ihn herum zu verzerren und zu verändern. Die Welt beginnt sich zu verändern, scheinbar basierend auf seinen Reaktionen auf das Ereignis. Farbschemata ändern sich, Gebäude verändern ihre Architektur und die Wahrheit der Realität selbst wird in Frage gestellt. Während Phil sich in dieser neuen, verzerrten Welt zurechtfindet, beginnt er sich der Tatsache zu stellen, dass nichts, einschließlich seiner Erinnerungen an Katie, so ist, wie es anfangs schien. Hier kommt Mike ins Spiel, ein möglicherweise halluzinatorischer Fremder, der in einer benachbarten Wohnung wohnt. Mikes scheinbar unschuldiges Auftreten verbirgt eine dunklere Realität, und ihre Gespräche werfen mehr Verwirrung als Licht auf die Wahrheit. Trotzdem ist Phil entschlossen, die Antworten zu finden, die er sucht, und drängt Mike dazu, anzuerkennen, dass die Realität möglicherweise nicht so fix ist, wie man sie wahrnimmt. Gerade als Phil und Mike beginnen, eine unruhige Allianz zu bilden, entdeckt Phil mehr über seine eigene vergessene Vergangenheit und die Gründe für seine Beziehung zu Katie. Dieses fragmentierte Puzzle fügt sich langsam zusammen, als er ein Muster entdeckt, das sich auf diese neue, veränderte Realität bezieht. Levels zeigt, dass Erinnerungen trügerisch sein können und dass die Wahrheit schwer zu fassen ist. Als die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht, erweisen sich die wechselnden Sande der Realität als treffende Metapher für die desorientierenden Auswirkungen von Trauma und Trauer auf die menschliche Psyche. Die Realität verschwimmt und unsere Perspektiven verschmelzen. Katies wahre Natur und die Wahrheit ihrer Beziehung zu Phil werden offengelegt. Phil taucht ein in eine subjektive Interpretation ihres Mordes – eine Realität, die aus seiner Wahrnehmung, seinem betrübten Geisteszustand und allen Dingen geboren wurde, die durch ihr gemeinsames Leben heraufbeschworen wurden. Die Grenze zwischen Wahrheit und dem, was während seiner hektischen und schuldgeplagten Suche nach und nach zusammengetragen wurde, erweist sich als moralisch zweideutig. Levels bietet keine definitive Erklärung oder Schlussfolgerung für Phils Leidensweg. Alles, was uns bleibt, ist die Sinnlosigkeit der Suche nach der authentischen Wahrheit und die beunruhigende Ungewissheit, die aus dem Leben neben einer sich ständig verändernden Vergangenheit entsteht.

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Kritiken