Little Fish – Liebe ist unvergesslich

Little Fish – Liebe ist unvergesslich

Handlung

In einer dystopischen Zukunft kämpft die Gesellschaft mit einer Pandemie katastrophalen Ausmaßes. Das Memory Thief-Virus, auch bekannt als "Vergessen", ist eine mysteriöse, durch die Luft übertragene Krankheit, die ihre Opfer ihrer Erinnerungen beraubt. Das Virus zielt auf heimtückische Weise auf bestimmte Erinnerungen ab und löscht in vielen Fällen ganze Zeitlinien aus dem Leben der Menschen. Sandy (gespielt von Olivia Cooke), eine junge Frau Anfang 20, befindet sich in einer turbulenten Beziehung mit ihrem Freund Buddy (gespielt von Jack O'Connell), einem ehemaligen Punkrockstar und jetzigen Barkeeper. Die Liebesgeschichte des Paares begann vor vielen Jahren, und während sich das Virus ausbreitet, beginnen ihre Erinnerungen aneinander zu schwinden. Mit jedem Tag fällt es ihnen schwerer, sich an die gemeinsamen Momente zu erinnern, und ihre Erinnerungen an ihre Romanze verblassen langsam ins Nichts. Während die Krankheit immer mehr Opfer fordert, kämpft das Paar darum, an seiner Beziehung und seinen Erinnerungen festzuhalten. Buddy wird zunehmend paranoid und distanziert, und seine Bemühungen, an der gemeinsamen Vergangenheit festzuhalten, belasten die Beziehung. Sandy hingegen ist verzweifelt bemüht, an den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit festzuhalten, da sie glaubt, dass dies ihre einzige Verbindung zu Buddy und ihrer Liebe ist. Die Erzählung spielt vor dem Hintergrund einer verfallenden Stadtlandschaft, in der die einst vertrauten Straßen nun leer und verlassen sind. Die Bürger huschen umher und versuchen verzweifelt, Wege zu finden, um die Auswirkungen des Gedächtnis stehlenden Virus zu verhindern oder zu mildern. Buddys eigene Erinnerungen an seine Kindheit und Familie beginnen sich aufzulösen, was ihn dazu bringt, auf Sandy loszugehen und ihre Identität in Frage zu stellen. Als Buddys Bezug zur Realität zu schwinden beginnt, gerät Sandy zwischen ihre Liebe zu ihm und ihre wachsende Verzweiflung, ihre Erinnerungen zu bewahren. Die Auseinandersetzungen des Paares werden zu Schreiduellen, und ihre fragile Beziehung hängt an einem seidenen Faden. Sandy ist davon überzeugt, dass Buddys Erinnerungen an ihre Vergangenheit für ihre Liebe unerlässlich sind und dass der Verlust dieser Erinnerungen ihre Bindung für immer zerstören wird. Ihre verzweifelten Versuche, an ihren Erinnerungen festzuhalten, führen sie zu verschiedenen Untergrund-„Erinnerungshändlern“, die versprechen, Erinnerungen zu extrahieren und zu bewahren, während das Virus die Stadt weiterhin verwüstet. Diese Schwarzmarkthändler haben Wege entwickelt, Erinnerungen aufzuzeichnen und zu speichern, und bieten verzweifelten Paaren einen Hoffnungsschimmer in einer Welt, in der das Vergessen rasch zur Norm wird. In einem ergreifenden Moment der Verzweiflung beschließen Sandy und Buddy, ihre Erinnerungen vorsichtshalber aufzeichnen zu lassen, falls das Virus alles beansprucht. Der Erinnerungshüter, eine mysteriöse und rätselhafte Figur, erklärt sich bereit, ihre Erfahrungen festzuhalten und zu bewahren, jedoch zu einem unerschwinglichen Preis, der das Paar hoffnungslos zurücklässt. Während die Krankheit die Stadt immer fester im Griff hat und die Erinnerungen des Paares weiter verblassen, wird Sarah (gespielt von Kate Berlant), eine junge Frau, die behauptet, aufgrund des Virus ihr ganzes Leben verloren zu haben, zu einer Inspirationsquelle für Sandy. Sarah, die keine Erinnerung an ihre Vergangenheit hat, beginnt, neue Verbindungen und Beziehungen zu den Menschen um sie herum aufzubauen, ein Beweis für die menschliche Fähigkeit zur Resilienz und Anpassung. In den entscheidenden Momenten des Films, als Sandy und Buddy vor der sehr realen Möglichkeit stehen, sich für immer zu verlieren, sind sie gezwungen, sich der Zerbrechlichkeit von Liebe und Erinnerung zu stellen. In ihrer Verzweiflung, ihre gemeinsame Vergangenheit zu bewahren, geraten sie in einen Kreislauf aus Wut, Schmerz und letztendlich einem tiefen Gefühl des Verlustes. Während der Film auf seinen Höhepunkt zusteuert, wird deutlich, dass die Erinnerungen des Paares, obwohl sie für ihre Liebe unerlässlich sind, auch fragil und vergänglich sind. Wie der Rest der Stadt sind Sandy und Buddy gezwungen, sich an eine neue Realität anzupassen, in der Erinnerungen nicht mehr feststehen und ihre Vergangenheit, egal wie wertvoll sie ist, ständig entgleitet. Letztendlich wirft der Film tiefgreifende Fragen nach dem Wesen von Liebe und Erinnerung in einer Welt auf, in der die Vergangenheit rasch zu einem Fremdwort wird. Kann die Liebe angesichts des Vergessens bestehen? Oder ist die Erinnerung, dieser fragile, vergängliche Faden, das Gefüge, das unsere Existenz zusammenhält?

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Kritiken