Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten

Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten

Handlung

Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten ist ein biographischer Dramafilm, der sich mit dem Leben und Werk von H.P. Lovecraft befasst, einem zurückgezogen lebenden amerikanischen Autor von Horror-, Fantasy- und Science-Fiction-Literatur. Lovecraft wurde 1890 in Providence, Rhode Island, geboren. Sein Leben war von Armut, Krankheit und einem tiefen Gefühl existentieller Furcht geprägt. Der Film zeichnet die Wendungen seines Lebens nach und untersucht die Einflüsse, die ihn dazu brachten, einige der nachhaltigsten und furchterregendsten Mythen der Literatur zu erschaffen. Der Film beginnt mit einem jungen Lovecraft, der in der Schule zu kämpfen hat und Trost in den Werken von Edgar Allan Poe, Algernon Blackwood und Algernon Swinburne findet. Sein Vater, Winfield Scott Lovecraft, ein Handelsreisender, leidet unter einer Reihe von schwächenden geistigen und körperlichen Krankheiten, die letztendlich zu seiner Einweisung in eine Anstalt führen. Der junge Lovecraft muss sich um seine Mutter, Sarah Susan Phillips Lovecraft, und seine Tanten kümmern, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung seiner Fantasie spielen. Einer der frühesten Einflüsse auf Lovecraft ist der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit, die in den Vereinigten Staaten im frühen 20. Jahrhundert vorherrschten. Als er tiefer in die Literatur und Philosophie eintaucht, ist Lovecraft zunehmend fasziniert von dem Konzept des Existentialismus. Er übernimmt die Vorstellung, dass die Menschheit im großen Schema des Universums unbedeutend ist und dass unser Leben nur flüchtige Momente der Nichtigkeit sind. Diese düstere Weltanschauung spiegelt sich in seinen Schriften wider, insbesondere in seinen frühen Geschichten, die Themen wie Verfall, Chaos und die Unausweichlichkeit des Todes behandeln. Der Film nimmt eine dramatische Wendung, als Lovecraft Julia Winifred Westcott trifft, eine britische Dichterin, die seine Frau wird. Ihre Beziehung ist geprägt von Phasen des Glücks und des intellektuellen Austauschs, aber auch von turbulenten Episoden mit Eifersucht, Besitzgier und emotionalen Turbulenzen. Trotz dieser Schwierigkeiten findet Lovecraft Inspiration in Julias Ermutigung und wird immer produktiver, wobei er ikonische Werke wie "Der Schatten aus der Zeit", "Der Ruf des Cthulhu" und "Berge des Wahnsinns" hervorbringt. Eines der zentralen Themen des Films ist die Spannung zwischen Vernunft und Wahnsinn. Lovecrafts Fixierung auf den Cthulhu-Mythos verwischt oft die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Er beginnt, die Idee zu erforschen, dass die Menschheit kurz davor steht, zum Wissen der Alten aufzuwachen, uralten, unheimlichen Wesen mit Kräften jenseits des menschlichen Verstandes. Im Laufe der Erzählung zieht sich Lovecraft immer mehr zurück und isoliert sich, und er kämpft darum, mit der Dunkelheit fertig zu werden, die von seinen Kreationen ausgeht. Im Laufe des Films werden Lovecrafts Beziehungen zu seinen Freunden und anderen Schriftstellern in die Erzählung eingewoben. Er knüpft enge Beziehungen zu August Derleth, Robert E. Howard und Donald Wandrei, die unter anderem seine Leidenschaft für das Makabre und das Unbekannte teilen. Diese Freundschaften geben Lovecraft ein Gefühl der Kameradschaft und Bestätigung, das es ihm ermöglicht, die Grenzen seines Schreibens zu erweitern und die Grenzen der Vorstellungskraft zu erkunden. Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten endet damit, dass sich das tragische Leben des Autors als warnendes Beispiel für die Gefahren entfaltet, zu tief in den Abgrund des Unbekannten einzutauchen. Trotz seiner körperlichen Gebrechlichkeit und seiner Probleme mit Depressionen und Angstzuständen bleibt Lovecraft seinem Handwerk verpflichtet, auch wenn die Last seiner Vision auf ihm lastet. Am Ende des Films schwenkt die Kamera über eine Auswahl von Lovecrafts Briefen und Manuskripten, die die bleibende Kraft seines Vermächtnisses und des unerbittlichen Schreckens bezeugen, der seinen Cthulhu-Mythos ausmacht. Das Ende des Films ist eine ergreifende Hommage an Lovecrafts Leben und Werk und würdigt die Schuld, die Literatur und Populärkultur seinen innovativen und eindringlichen Schöpfungen schulden. Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten ist eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Geist, der einige der ikonischsten Monster der Horrorliteratur hervorbrachte, eine Chronik der dunkelsten Ängste des Autors und der existenziellen Verzweiflung, die seine Fantasie beflügelt.

Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten screenshot 1
Lovecraft: Furcht vor dem Unbekannten screenshot 2

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