Jungfrauen des Meeres

Handlung
Jungfrauen des Meeres ist ein bezaubernder isländischer Fantasyfilm aus dem Jahr 2014 unter der Regie von Jóhann Jóhannsson, einem renommierten Komponisten, und seiner Frau Jóhanna Valdisdóttir. Basierend auf Egil Guðmundssons Kurzgeschichte „Maeruveldis konur“ (Jungfrauen des Meeres) aus dem Jahr 1963, erzählt der Film eine ergreifende und visuell beeindruckende Geschichte, die das Publikum in eine jenseitige Welt voller Mysterien und Wunder eintauchen lässt. Die Geschichte dreht sich um Jóhn (gespielt von Ingvar E. Sigurðsson), einen mürrischen, aber liebenswerten alten Seemann, der sein Leben damit verbracht hat, die Meere zu durchqueren. Nachdem ein zufälliger Sturm sein kleines Boot an ein unbekanntes Ufer treibt, findet sich Jóhn an den mystischen Ufern einer abgelegenen Insel wieder. Dieser vergessene Ort, verborgen vor der Außenwelt, birgt Geheimnisse und Geschichten einer längst vergangenen Ära. Bei seiner Ankunft auf der Insel entdeckt Jóhn eine gespenstische Landschaft voller Nebel und die gespenstischen Überreste einer einst blühenden Gemeinschaft. Während er nach einem Mittel sucht, sein beschädigtes Boot zu reparieren und von der Insel zu fliehen, stößt er auf ein abgelegenes Cottage, das mit Unkraut und Ranken überwuchert ist, und entdeckt darin ein uraltes Tagebuch, das einer mysteriösen, längst vergessenen Frau gehört, Ásta (gespielt von Gudmundur Einarsson), einer Dichterin und Seherin, die eine unglaubliche Verbindung zu den magischen Kräften der Insel hatte. Fasziniert von den kryptischen Schriften und Visionen, die in dem Tagebuch aufgezeichnet sind, wird Jóhn zunehmend davon besessen, die Geheimnisse von Ástas mysteriösem Leben und ihrer Verbindung zum Meer, zur Insel und den mysteriösen Energien zu entschlüsseln, die von diesem verzauberten Reich ausgehen. Die Erzählung des Films wird allmählich zu einer ergreifenden und ergreifenden Erkundung von Jóhns Innenwelt, in der er mit Einsamkeit, dem Lauf der Zeit, dem Sinn seines Lebens und seiner eigenen mysteriösen Verbindung zum Meer ringt. Durch Ástas Schriften überwindet der Film die Grenzen von Zeit und Genre und verwischt die Grenzen zwischen Realem und Mystischem. Eines Tages bricht er allein auf, um einen abgelegenen und tückischen Teil der Insel zu erkunden. Dort findet er eine Gruppe von Jungfrauen in Weiß, ätherische Wesen aus einer anderen Welt, die neben den Bewohnern der Insel existieren. Sie sind die Schutzgeister der Insel und die Gefäße für die magischen Kräfte, die dort wohnen. In einer Begegnung mit den Jungfrauen wird Jóhn von den Energien der Insel verwandelt und in ein traumähnliches Reich versetzt, in dem Zeit und Realität ihre Bedeutung verlieren. Seine Reise transzendiert die Zeit und wird in diesem mystischen Reich als Ásta in einem Moment aus ihrem eigenen Leben wiedergeboren. Dieser Moment des gemeinsamen Bewusstseins mit Ásta und das Wissen um seinen eigenen Platz im Universum erfüllen Jóhn mit einer Wertschätzung für die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens. Schließlich führen die Kräfte der Insel und Ástas Tagebuch Jóhn zu einem tieferen Verständnis seines eigenen Schicksals und einem Grund, auf der Insel zu bleiben, sich um die Insel und die Kräfte zu kümmern, die sie birgt. Letztendlich beschließt Jóhn, sein altes Leben hinter sich zu lassen und seine Verbindung zur Insel und den magischen Kräften anzunehmen, die dort wohnen. Der Film endet damit, dass er von der Insel segelt, die windgefüllten Segel seines kleinen Bootes in der Sonne glänzen und die Insel in der Ferne verschwindet. Durch eine bezaubernde Erzählung, die Bilder des Films und die Leistungen der Besetzung zeichnet Jungfrauen des Meeres ein faszinierendes und ergreifendes Porträt der menschlichen Verbindung zur natürlichen Welt und den universellen Kräften, die unsere Existenz bestimmen.
Kritiken
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