Mank

Mank

Handlung

Vor der lebendigen Kulisse des Hollywood der 1930er Jahre erzählt Mank die Geschichte von Herman J. Mankiewicz, dem brillanten und problembelasteten Drehbuchautor hinter Orson Welles' Meisterwerk Citizen Kane. Während der Film sich auf einen komplizierten Tanz aus Realität und Fiktion einlässt, werden die Zuschauer in eine Ära der filmischen Innovation, üppigen Partys und Hinterzimmerpolitik innerhalb der Filmindustrie entführt. Im Mittelpunkt dieser reichen Geschichte steht Herman J. Mankiewicz, ein zynischer und scharfsinniger Schriftsteller, dessen scharfe Zunge und bissiger Witz ihn zu einem gewaltigen Kritiker des Hollywood-Establishments machen. Mankiewicz, ein selbsternannter Alkoholiker, ist desillusioniert vom Hang der Industrie zur Mittelmäßigkeit und Korruption, was seinen kreativen Output mit Whiskey-getränkten Tiraden gegen die Falschheit von Tinseltown befeuert. Mit seiner bissigen Satire und seinem cleveren Wortwitz hat sich Mankiewicz als Dorn im Auge der Hollywood-Machtmenschen etabliert. Im Laufe der Geschichte erleben wir Mankiewicz in einem Zustand des kreativen und persönlichen Wandels. Das Hollywood-Establishment hat seine bissigen Kommentare satt, und er findet sich zunehmend geächtet und ausgegrenzt vor. Trotzdem bleibt Mankiewicz von einer unnachgiebigen Leidenschaft für die Kunst des Geschichtenerzählens getrieben. Im Sommer 1940 erhält Mankiewicz den Auftrag, das Drehbuch für Orson Welles' ehrgeiziges biografisches Epos Citizen Kane zu schreiben. Während Mankiewicz die Herausforderung annimmt, die komplexe und rätselhafte Figur des Charles Foster Kane anzugehen, gerät er in einen Strudel persönlicher und kreativer Kämpfe. Mit seiner einzigartigen Stimme und seinem unbändigen Witz bringt Mankiewicz eine unverwechselbare Perspektive in das Projekt ein und verleiht dem Drehbuch eine Tiefe und Nuance, die Welles' bombastischere Tendenzen in Frage stellt. Während Mankiewicz' turbulenter Reise wirft der Film einen ironischen und wissenden Blick auf das Innenleben der Hollywood-Maschinerie. Von den Hinterzimmerdeals und hochriskanten Verhandlungen bis hin zu den glamourösen Soireen und dem dekadenten Lebensstil der Elite der Branche fängt Mank die Essenz einer vergangenen Ära mit Präzision und Witz ein. Als das Drehbuch zu Citizen Kane Gestalt annimmt, gerät Mankiewicz immer tiefer in die persönlichen und beruflichen Machenschaften seiner kreativen Kollegen. Er geht eine komplizierte und oft angespannte Beziehung zu Welles ein, einem brillanten, aber launischen Regisseur, dessen Ego und Ambitionen das Projekt zu überschatten drohen. Zwischen Mankiewicz und den verschiedenen Interessengruppen des Films, darunter Studiomogul Louis B. Mayer und Schauspielerin Marion Davies, entwickelt sich ein verworrenes Netz aus Allianzen und Rivalitäten. Während seiner Kämpfe bleibt Mankiewicz standhaft in seinem Streben nach künstlerischer Integrität, selbst als der Druck und die Versuchungen der Branche seine kreative Vision zu untergraben drohen. In einer Höhepunkt-Konfrontation mit seinen eigenen Dämonen und den kommerziellen Imperativen der Filmindustrie muss sich Mankiewicz den harten Realitäten stellen, seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden und angesichts überwältigender Widrigkeiten ein wahres Meisterwerk zu schaffen. Erzählt durch eine geschickte Mischung aus Rückblenden, Randbemerkungen und Erzählungen in der Gegenwartsform, entzieht sich Mank einer einfachen Kategorisierung als rein biografisch oder fiktiv. Indem der Film die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verwischt, schafft er ein reichhaltiges und multidimensionales Porträt von Herman J. Mankiewicz, einem brillanten, aber problembelasteten Künstler, der darum kämpft, seine Spuren in der Welt zu hinterlassen. Mit einer meisterhaften Leistung von Gary Oldman als Mankiewicz fängt der Film das ganze Ausmaß des Witzes, der Intelligenz und der Verletzlichkeit seines Subjekts ein und entführt das Publikum in eine verlorene Ära filmischer Innovation und künstlerischer Leidenschaft. Manks größte Leistung liegt in seiner nuancierten Darstellung der komplexen und oft angespannten Beziehungen zwischen Künstlern, Führungskräften und der breiteren kulturellen Landschaft des Hollywood der 1930er Jahre. Mit jeder in exquisitem Schwarzweiß gedrehten Einstellung und einer begleitenden Klangkulisse aus mitreißendem Jazz und zeitgenössischer Musik erweckt Mank die lebendige Welt des alten Hollywood zum Leben. Der Film ist ein Beweis für die unbezwingbare Kraft der kreativen Vision und den dauerhaften Geist des künstlerischen Widerstands, selbst angesichts überwältigender Widrigkeiten. Wie Mankiewicz so treffend sagt: "So, wie es auszusehen scheint." Suchwörter: Mank, Film, Hollywood 1930er, Herman J. Mankiewicz, Citizen Kane, Orson Welles, Gary Oldman, Drehbuchautor, Filmgeschichte

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