Der Marathon-Mann

Der Marathon-Mann

Handlung

Der Marathon-Mann ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1976 unter der Regie von John Schlesinger mit Dustin Hoffman in der Titelrolle. Hoffman spielt Dr. Thomas "Babe" Levy, einen 26-jährigen Doktoranden an der Columbia University, der die meiste Zeit mit Studieren und dem Training für einen Marathonlauf verbringt. In seiner Freizeit joggt Thomas gerne durch die Straßen von New York City und hat unter seinen Kommilitonen den Ruf, ein besessener Langstreckenläufer zu sein. Thomas' Leben ist gewöhnlich und komfortabel, ohne größere Probleme oder Herausforderungen. Diese einfache Existenz wird jedoch gestört, als sein entfremdeter Vater stirbt und eine geheimnisvolle Notiz hinterlässt, die besagt: "Die Ware ist in der Uhr." Diese kryptische Nachricht ist alles, was Thomas erbt: das kleine Apartment seines Vaters in New York. Auf der Suche nach Antworten auf den Tod seines Vaters kehrt Thomas nach Berlin zurück, wo er während des Zweiten Weltkriegs vier Jahre als Teenager unter einem anderen Namen verbracht hatte, um nicht in ein Konzentrationslager geschickt zu werden. Er hofft, Informationen zu finden, die ihn mit seiner Vergangenheit verbinden, insbesondere mit der Zeit, in der er von den Nazis inhaftiert war. In Berlin wird Thomas von einer Gruppe von Agenten angesprochen, die behaupten, für eine streng geheime amerikanische Geheimdienstorganisation zu arbeiten. Diese Agenten versuchen, Thomas zu rekrutieren, der sich zunächst weigert, zu kooperieren. Einer der Agenten jedoch, der sich als Professor Dominick Harrod vorstellt, appelliert an Thomas' Neugier und Patriotismus. Harrod interessiert sich für die Vergangenheit von Thomas' Vater, insbesondere für die hinterlassene kryptische Nachricht. Er ist überzeugt, dass Thomas' Vater in eine Operation im Zusammenhang mit dem deutschen Kriegseinsatz verwickelt war und möglicherweise etwas versteckt hat, das von großer Bedeutung sein könnte. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten gerät Thomas in Harrods mysteriöse Verschwörung. Thomas beginnt, die Wahrheit hinter der kryptischen Nachricht seines Vaters zu entschlüsseln, was ihn schließlich auf eine gefährliche Reise in die dunkle Unterwelt der internationalen Spionage führt. Während er lernt, sich im komplexen Netz globaler Politik und Spionagespiele zurechtzufinden, wird Thomas von verschiedenen Gruppen verfolgt, von deutschen Söldnern bis hin zu Agenten der CIA. Thomas entdeckt auch, dass sein Bruder ebenfalls in diese geheime Welt verwickelt war und für einen Zweig namens Division arbeitete. Thomas' Bruder Henry wird im Film von Roy Scheiders Figur dargestellt. Sein Tod, eine grausame Folterszene auf dem Bildschirm, enthüllt ein grausames Ende durch Nazi-Agenten und veranlasst Thomas, den Namen seines Bruders reinzuwaschen, die Vergangenheit seines Vaters herauszufinden und den Tod seines Bruders zu rächen. Im Laufe des Films steht Thomas vor zahlreichen Herausforderungen und muss seine intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten einsetzen, um zu überleben. Hoffmans Leistung in diesem Film zeigt seine einzigartige Fähigkeit, ein Gefühl der Verletzlichkeit zu vermitteln und gleichzeitig komplexe Charaktere mit Tiefe darzustellen. Der Film zeigt auch Laurence Olivier, William Devane und Marthe Keller in prominenten Rollen, die jeweils zu einer packenden Erzählung beitragen. Letztendlich deckt Thomas eine schockierende Wahrheit auf: Sein Vater war einst Gefangener in einem Nazi-Konzentrationslager und wurde unmenschlicher Folter ausgesetzt, eine grausame und drastische Szene, die an Darstellungen in Nazi-Foltereinrichtungen erinnert. Während er das Rätsel entwirrt, entdeckt Thomas, dass die Nazis nach Informationen im Zusammenhang mit einem bestimmten Projekt namens "Operation Bernhard" suchten. Am Ende erkennt er, dass sein Vater Teil einer internationalen Spionagegruppe war, die dazu beitrug, die Nazi-Operation zu Fall zu bringen, und anschließend von deutschen Agenten ermordet wurde. Mit dieser Enthüllung erhält Thomas endlich die Antworten, die er gesucht hat, und macht sich auf die Suche nach den Tätern, die für den Tod seines Vaters verantwortlich sind. Während sich die Geschichte schließt, wird Marshall McLuhan, ein renommierter kanadischer Philosoph, zu einem Schlüsselelement bei der Auflösung der Geschichte. McLuhan, der im Höhepunkt des Films eine Schlüsselrolle spielt, wird zu einer wichtigen Figur in Thomas' Reise zur Wahrheit und zum Verständnis. Der Philosoph, der später mit seiner berühmten Phrase "Das Medium ist die Botschaft" die Medien- und Kommunikationstheorie beeinflussen sollte, wird unbeabsichtigt zu einem Verbündeten von Thomas in seinem Streben nach Wahrheit und trägt zur Lösung der Handlung bei.

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Kritiken