Millie

Millie

Handlung

Millie ist ein britisches Filmdrama aus den 1930er Jahren unter der Regie von Henry Koster, das auf dem 1933 erschienenen Roman "Autumn Crocus" von C. S. Forester basiert und von Walter C. Mycroft adaptiert wurde. Der Film erzählt die Geschichte von Millie Blake, einer schönen und unabhängigen Frau, die nach einer turbulenten ersten Ehe die Freiheit schätzen lernt, die das Single-Dasein mit sich bringt. Der Film beginnt mit Millie, gespielt von Jessie Matthews, die nach einer eher unbefriedigenden Ehe endlich den Mut und das Selbstvertrauen gefunden hat, ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Während sie sich in ihrer neu gewonnenen Freiheit zurechtfindet, wird Millie als willensstarke und entschlossene Persönlichkeit dargestellt, die sich mit nichts weniger als Glück zufrieden gibt. Ihre Entschlossenheit wird noch dadurch unterstrichen, dass sie von verschiedenen Verehrern angesprochen wird, die sie gerne wieder heiraten würden. Im Laufe der Jahre etabliert sich Millie als erfolgreiche Schauspielerin, die Anerkennung und bewundernde Fans gewinnt. Ihre Unabhängigkeit und ihr Selbstvertrauen inspirieren ihre Tochter, gespielt von Grizelda Hervey, dazu, selbstständig zu denken und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sehr zum Leidwesen der früheren Verehrer ihrer Mutter, die einst ihre Zeit Millie widmeten. Die sich entwickelnde Beziehung des Mutter-Tochter-Duos ist ein Highlight des Films, da sie lernen, die Individualität des anderen zu akzeptieren und als Familieneinheit zu wachsen. Millies Widerwillen, wieder zu heiraten, wird jedoch auf die Probe gestellt, als sie George Willoughby, gespielt von Victor Meller, kennenlernt, einen charmanten und gutherzigen Mann, der sich wirklich um ihre Tochter kümmert und sich nicht von Millies unabhängiger Natur einschüchtern lässt. Als Millie mehr Zeit mit George verbringt, beginnt sie den Wert einer Wiederverheiratung zu erkennen und ein neues Leben mit jemandem zu beginnen, der sie wirklich versteht und schätzt. Die Einführung von George dient als Katalysator für Millies Wachstum, da sie lernt, ihre Vergangenheit loszulassen und sich der Möglichkeit von Liebe und Kameradschaft zu öffnen. Eines der Hauptthemen, die in Millie behandelt werden, ist der Wandel der Rolle der Frau in den 1930er Jahren. Der Film beleuchtet die Abkehr von den restriktiven gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen in dieser Zeit, in der Frauen oft auf traditionelle Rollen als Ehefrauen und Hausfrauen beschränkt waren. Die Figur der Millie ist ein Beweis für diesen Wandel, da sie ihren eigenen Weg geht und ihre Individualität in einer Welt behauptet, in der von Frauen oft erwartet wurde, dass sie sich bestimmten Normen anpassen. Der Film wartet mit einer talentierten Besetzung auf, wobei Jessie Matthews eine herausragende Leistung in der Titelrolle abliefert. Matthews' Darstellung von Millie ist nuanciert und fesselnd und verleiht der Figur Tiefe und Komplexität. Auch die Chemie zwischen Matthews und Victor Meller ist bemerkenswert, da sie ihrer Romanze ein Gefühl von Wärme und Authentizität verleihen. Millie zeichnet sich auch durch seine innovativen Filmtechniken aus, insbesondere im Bereich der Kinematografie. Der Film enthält eine Mischung aus Schwarzweiß- und Technicolor-Sequenzen, die der Erzählung ein einzigartiges visuelles Flair verleihen. Der Einsatz von Technicolor ist besonders auffällig, da er Millies innere Schönheit und ihr Selbstvertrauen hervorhebt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Millie ein fesselndes Drama ist, das die Komplexität weiblicher Unabhängigkeit und die sich entwickelnde Rolle der Frau in den 1930er Jahren erforscht. Die gut entwickelten Charaktere des Films, insbesondere Millie, werden durch die talentierte Besetzung und die innovativen Filmtechniken zum Leben erweckt. Millies Geschichte dient als ergreifende Erinnerung an die Bedeutung der Selbstfindung und die Macht der weiblichen Unabhängigkeit.

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Kritiken