Viel Lärm um Nichts

Handlung
In der sonnigen italienischen Villa von Leonato ist die Bühne für die freudige Vereinigung von Hero, der schönen und unschuldigen Tochter des wohlhabenden Gouverneurs, und Claudio, einem jungen und schneidigen Soldaten, bereitet. In der Woche vor der Hochzeit laden Hero und Claudio ihren engen Freund Don Pedro, einen galanten und charmanten Edelmann, ein, mit ihnen zu feiern. Doch Hero und Claudio ahnen nicht, dass Don Pedro einen hinterhältigen Plan ausheckt. Unter dem Deckmantel einer freundschaftlichen Diskussion schmieden Don Pedro, Hero und Claudio einen Verkupplungsplan, um zwei ihrer Freunde, Benedick und Beatrice, zusammenzubringen, die schon lange im Streit miteinander liegen. Sowohl Benedick, ein kampferprobter Krieger, als auch Beatrice, eine kluge und schlagfertige Adelige, haben unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie kein Interesse an einer Ehe haben und stattdessen mit ihrem Junggesellen- und Jungfernleben zufrieden sind. Dies macht ihre vermeintliche Verkupplung zu einer in der Tat entmutigenden Aufgabe, denn sie sind ein ebenso starrköpfiges wie scharfzüngiges Paar. Während Don Pedro und seine Gefährten sich auf ihre Verkupplungs-Eskapade begeben, entfaltet sich eine parallele Handlung dank Don John, Don Pedros unehelichem und eifersüchtigem Bruder. Don John ist eine bösartige Kraft, die sich daran ergötzt, Ärger zu verursachen und Zwietracht zu säen, wo immer er hinkommt. Er hat großes Vergnügen daran, Don Pedros Autorität zu untergraben und die bevorstehende Hochzeit zu ruinieren. Don John schmiedet, begleitet von seinen treuen Komplizen Conrade und Borachio, einen Plan, um Heros Ruf zu zerstören und den Hochzeitsfeierlichkeiten ein Ende zu setzen. Sie ersinnen ein Komplott, um es so aussehen zu lassen, als sei Hero promiskuitiv und Claudio untreu. Don John manipuliert Borachio, sich als Don John auszugeben, und lässt ihn so tun, als sei er ein Liebhaber von Hero, mit der Absicht, von Claudio beobachtet zu werden. Die Bühne ist nun frei für eine Reihe von urkomischen Missverständnissen und komödiantischen Fehlinterpretationen, während die Charaktere unwissentlich in die Pläne des anderen stolpern. In der Zwischenzeit sind Benedick und Beatrice ahnungslos, was die Intrigen angeht, die um sie herum in Gang gesetzt werden. Beide sind weiterhin davon überzeugt, dass sie über den romantischen Spielchen der anderen stehen und weisen die Idee, sich zu verlieben, von sich. Als die Pläne der Charaktere sich zu entfalten beginnen, wird die Atmosphäre der Villa immer angespannter. Hero und Claudio werden einander gegenüber immer misstrauischer, während Don Pedros Verkupplungsplan an Fahrt gewinnt. Benedick und Beatrice werden unwissentlich in das Netz aus Täuschung und Missverständnissen hineingezogen und verlieben sich auf unerwartete Weise ineinander. Mitten in diesem Chaos sät der manipulative Don John weiterhin Zwietracht und verursacht Ärger. Seine Pläne sind clever und gut durchdacht, aber letztendlich ist seine eigene Bosheit sein Untergang. Als die verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen, wird deutlich, dass Don Johns Bemühungen, die Hochzeit zu ruinieren, zum Scheitern verurteilt sind. Der Höhepunkt des Stücks ist erreicht, als Claudio Hero öffentlich am Altar beschämt und ihr Untreue vorwirft. Die Szene ist schockierend und verheerend, und Hero bricht zu Boden, gedemütigt und untröstlich. Es stellt sich jedoch bald heraus, dass Don Johns Machenschaften aufgedeckt wurden und die wahre Wahrheit hinter Heros vermeintlicher Untreue endlich ans Licht kommt. Als die Wahrheit ans Licht kommt, wird Claudio von Reue für seine Taten geplagt und ist voller Sehnsucht, Wiedergutmachung zu leisten. Er eilt zu dem vermeintlichen Bordell, in dem Hero gesehen worden sein soll, nur um festzustellen, dass es kein Geringerer als Don Johns betrügerischer Komplize Borachio ist, der als einer von Don Johns Handlangern verkleidet ist. Benedick und Beatrice, die das Geschehen von der Seitenlinie aus beobachtet hatten, gestehen endlich ihre wahren Gefühle füreinander, und die Paare werden in einem freudigen Wiedersehen vereint. Das Stück endet mit einem Gefühl der Erlösung, denn die Liebe besiegt alles, selbst angesichts von Betrug, Verrat und Herzschmerz. Die Charaktere kommen zusammen, um die wahre Liebe zu feiern, die sie zusammengeführt hat, und alles ist vergeben. Die Sonne scheint wieder hell in Leonatos Villa, während das Publikum über die zeitlosen Themen von Viel Lärm um Nichts nachdenkt: Liebe, Täuschung, Vergebung und die Macht der Wahrheit, sich letztendlich durchzusetzen.
Kritiken
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