Nickel Boys

Nickel Boys

Handlung

Nickel Boys ist ein kraftvoller und emotionaler Spielfilm, der auf dem gleichnamigen Sachbuch von Colson Whitehead basiert. Der Film erzählt die wahre Geschichte zweier junger schwarzer Teenager, Elwood Curtis und Turner, die sich in den 1960er Jahren in der grausamen und unmenschlichen Welt einer Besserungsanstalt in Florida zurechtfinden müssen. Der Film ist eine herzzerreißende Darstellung des Traumas, der Not und der Widerstandsfähigkeit zweier junger Männer, die Trost und Kraft in ihrer Freundschaft finden, obwohl sie mit unvorstellbaren Widrigkeiten konfrontiert sind. Der Film beginnt mit Elwood Curtis, einem 15-jährigen Jungen aus einem schwierigen Elternhaus, der wegen eines geringfügigen Vergehens verhaftet wurde, das in einer überwiegend weißen Gemeinde kaum Beachtung gefunden hätte. Trotz der Unschuld seiner Straftat wird Elwoods Zukunft für immer verändert, als er in die berüchtigte Dotheboys Hall Besserungsanstalt, auch bekannt als Nickel Academy, gebracht wird. Hier trifft er auf Turner, einen cleveren und charismatischen Teenager, der schnell zu Elwoods Vertrautem und Komplizen wird. Die Nickel Academy ist eine korrupte und repressive Institution, die von einem sadistischen und verkommenen Verwalter, Mr. Carter, geleitet wird. Die Schule ist berüchtigt für ihre physische und emotionale Misshandlung von Schülern sowie für ihre unmenschlichen Bedingungen. Elwood und Turner, beide unschuldig und naiv, sind von den harten Realitäten ihrer neuen Umgebung verwirrt. Während sie sich in der tückischen Landschaft der Nickel Academy zurechtfinden, erkennen sie schnell, dass die Schule kein Ort der Rehabilitation ist, sondern ein Ort, an dem Schüler brutalisiert, ausgebeutet und traumatisiert werden. Trotz der überwältigenden Herausforderungen, vor denen sie stehen, halten Elwood und Turner an ihrer Freundschaft fest und finden dadurch die Kraft, die unmenschlichen Bedingungen der Schule zu überleben. Elwood, ein begabter Schüler und begeisterter Leser, findet Trost in den Worten der Autoren, die er liest, während Turner, der durch die Straße abgehärtet wurde, seinen Witz und seine List einsetzt, um sich in der grausamen Welt der Nickel Academy zurechtzufinden. Ihre Freundschaft ist eine kraftvolle Erinnerung an die Widerstandsfähigkeit und Hoffnung des menschlichen Geistes. Im Laufe der Jahre werden Elwood und Turner unzertrennlich, trotz der vielen Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Sie finden kreative Wege, um mit dem Trauma und dem Missbrauch, den sie erleiden, fertig zu werden, und gehen dabei eine tiefe und unzerbrechliche Bindung ein. Nickel Boys ist ein Zeugnis für die transformative Kraft der Freundschaft und die Art und Weise, wie sie selbst die tiefsten Wunden heilen kann. Der Film untersucht auch die Themen Rassismus und systemische Ungerechtigkeit, die in das Gewebe der Nickel Academy eingewoben sind. Die Schule ist ein Mikrokosmos der größeren Gesellschaft, in der schwarze Jugendliche überproportional ins Visier genommen und marginalisiert werden. Der Film beleuchtet die verheerenden Auswirkungen von Rassismus auf Einzelpersonen und Gemeinschaften und die Art und Weise, wie systemische Ungerechtigkeit Kreisläufe von Trauma und Unterdrückung aufrechterhält. Die Leistungen der Besetzung, insbesondere die der beiden Hauptdarsteller, sind herausragend. Shameik Moore, der Elwood spielt, liefert eine nuancierte und herzzerreißende Darstellung eines jungen Mannes, der darum kämpft, in einer Welt zu überleben, die ihn zu brechen scheint. Die Chemie zwischen Moore und seinem Co-Star Jonathan Majors, der Turner spielt, ist spürbar und authentisch, was ihre Freundschaft umso glaubwürdiger und überzeugender macht. Die Kinematographie und Regie des Films sind ebenso beeindruckend. Die Bilder sind düster und schonungslos und fangen die trostlose und öde Atmosphäre der Nickel Academy ein. Die Kameraführung ist flüssig und expressiv und vermittelt die Emotionen und Erfahrungen der Charaktere auf kraftvolle und evokative Weise. Nickel Boys ist ein Film, der Sie erschüttert, traurig und vielleicht sogar wütend zurücklassen wird. Er ist eine vernichtende Anklage der systemischen Ungerechtigkeiten, die unsere Gesellschaft seit langem plagen, und eine kraftvolle Hommage an die Widerstandsfähigkeit und die Stärke des menschlichen Geistes. Der Film ist ein Muss für jeden, dem Gerechtigkeit, Gleichheit und das Wohlergehen unserer schutzbedürftigsten Bürger am Herzen liegen.

Nickel Boys screenshot 1
Nickel Boys screenshot 2
Nickel Boys screenshot 3

Kritiken

H

Heidi

The film employs a "triple gaze" narrative framework, primarily centered on the first-person POV of the two protagonists, Elwood and Turner, supplemented by the obscured perspective of a modern-day investigator. This structure weaves a tapestry of interwoven timelines. GoPro-esque camerawork simulates the characters' physical and psychological experiences: the unsteady rush of running, the blur of tear-filled eyes, even the brief, disorienting blackouts caused by pain. While initially seeming jarring, as the story progresses, the shifting perspectives gradually build a palpable sense of unease, culminating in a shocking, powerful reversal at the climax.

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6/19/2025, 2:50:54 PM
Z

Zion

An American film nominated for an Oscar, titled "The Nickel Boys," is adapted from the true and horrific history of the Nickel School, a reform school for Black boys. While the subject matter is valuable, the director and writer chose to film and narrate the story from an extreme first and second-person individual perspective, making the story difficult to follow. The author's ambition is vast, attempting to juxtapose historical events from Martin Luther King Jr.'s speeches to the moon landing, to the exposure of the massacre of Black boys at the reform school a century later, using a stream-of-consciousness, fragmented approach. This parallel presentation further disrupts the main storyline, making it intermittent and erratic, not only making it hard to understand, but also testing the patience to sit through these two-plus hours...

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6/17/2025, 6:56:35 AM
J

Jordan

Form over substance, cinematography over narrative. This feels like an artistic endeavor that, unfortunately, doesn't coalesce into a good film. The director attempts a unique approach, aiming to let the audience viscerally experience this incredibly impactful story. However, it completely fails to create empathy. PS: The second male lead is absolutely gorgeous!

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6/12/2025, 8:38:21 AM
L

Lillian

5.0 Compared to similar films, this one is clearly ambitious. Violence is downplayed, replaced by memories, imagination, and archives piecing together a forgotten historical truth. However, the director seems unable to distinguish between the stiffness and intimacy of subjective shots. While emphasizing realism, the mechanical camerawork ultimately makes every first-person POV feel like a robot. The appearance of a second subjective viewpoint only makes things more confusing, serving only the so-called narrative trap, creating an "unexpected" ending.

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6/11/2025, 3:58:56 AM