Open Water

Open Water

Handlung

Open Water, ein Survival-Horrorfilm aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Chris Kentis, basiert auf der wahren Geschichte eines Paares, Tom und Eileen Lonergan, die 1998 bei einem Tauchausflug auf die Bahamas ums Leben kamen. Der Film nimmt sich zwar kreative Freiheiten mit den tatsächlichen Ereignissen, aber die Kernidee von zwei Tauchern, die mitten im Ozean gestrandet sind, bleibt bestehen. Der Film beginnt mit einem jungen, abenteuerlustigen Paar, Daniel und Sue, die sich auf Hochzeitsreise zum Great Barrier Reef in Australien befinden. Sie beschließen, zum Tauchen zu gehen, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Ihr Boot, das von einer Gruppe von unbeschwerten und etwas verantwortungslosen Tauchcharterbetreibern betrieben wird, fährt zu einem abgelegenen Ort, um das Paar und ein paar andere Taucher abzusetzen. Die Taucher springen ins Wasser, aber eine starke Strömung setzt ein und trennt sie vom Rest der Gruppe und dem Boot. Im Laufe des Tages finden sich Daniel und Sue allein wieder und kämpfen darum, im riesigen Ozean über Wasser zu bleiben. Sie versuchen, um Hilfe zu signalisieren, aber ihre Bemühungen sind vergeblich. Das einzige Geräusch, das sie hören können, ist das Knarren des Bootes in der Ferne, das sie scheinbar zurücklässt. Daniel, ein erfahrener Taucher, versucht, ruhig zu bleiben und ihre Situation einzuschätzen. Er schätzt, dass das Boot bei Sonnenuntergang zum selben Ort zurückkehren wird, also sollten sie dort warten. Sue ist jedoch ängstlich und verängstigt und möchte sofort zum Boot zurückschwimmen. Daniel versichert ihr, dass sie es nicht zurückschaffen können und von der starken Strömung mitgerissen werden, wenn sie es versuchen. Im Laufe des Tages brennt die Sonne unerbittlich auf Daniel und Sue herab. Sie leiden unter Dehydration, Sonnenbrand und Erschöpfung. Sie werden auch von Haien und anderen Meerestieren geplagt, die unter der Oberfläche lauern. Das Paar versucht, sich über Wasser zu halten, indem es mit Daniels Flossen in Richtung einer Boje in der Ferne schwimmt. Die Boje entpuppt sich jedoch nur als Fata Morgana, und sie sind enttäuscht und entmutigt. Als die Sonne unterzugehen beginnt, haben Daniel und Sue nur noch eine schwindende Hoffnung auf Überleben. Sie versuchen, während der Nacht zu schlafen, um Energie zu sparen, aber die Haie lauern weiterhin unter der Oberfläche und geben ihnen das Gefühl, Beute zu sein. Im Laufe der Tage beginnt die Beziehung von Daniel und Sue zu zerbrechen. Sue beginnt zu spüren, dass Daniel ihre Situation nicht ernst genug nimmt und dass er nicht genug tut, um sie zu retten. Daniel hingegen hat das Gefühl, dass Sue irrational und panisch ist. Ihre Auseinandersetzungen eskalieren und sie beginnen, sich gegeneinander zu wenden. Der Höhepunkt des Films ist sowohl intensiv als auch herzzerreißend. Als Daniels und Sues Hoffnung auf Rettung schwindet, müssen sie sich ihrer eigenen Sterblichkeit stellen. Die Verwendung einer Handkamera und eines naturalistischen, Dokudrama-Stils erzeugt ein Gefühl von Realismus und Unmittelbarkeit, das dem Zuschauer das Gefühl gibt, die Tortur zusammen mit dem Paar zu erleben. Am Ende werden Daniels und Sues Leichen von der Strömung weggespült und hinterlassen keine Spuren ihrer Existenz. Der einzige Hinweis auf ihr Schicksal sind ein paar Fetzen einer Rettungsweste, die die Bootsbesatzung am nächsten Tag entdeckt. Der Film endet mit einem Gefühl von Tragödie und Verzweiflung und hinterlässt beim Zuschauer ein beunruhigendes und verstörendes Gefühl. Open Water ist ein packender und intensiver Survival-Horrorfilm, der die dunkelsten Aspekte der menschlichen Psyche erforscht. Die Verwendung von realistischen Schauplätzen, Kostümen und Spezialeffekten erzeugt ein Gefühl von Authentizität, das den Zuschauer in die Welt der Charaktere eintauchen lässt. Der Film wirft auch Fragen nach der Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens und der Hilflosigkeit des Einzelnen angesichts der Naturgewalten auf.

Open Water screenshot 1
Open Water screenshot 2
Open Water screenshot 3

Kritiken