Permission – Was ich darf

Handlung
Der Film "Permission – Was ich darf" ist ein amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2017, das sich mit der Komplexität von Beziehungen, Begierde und dem menschlichen Bedürfnis nach Verbindung auseinandersetzt. Unter der Regie von Brian Crano und geschrieben von Brian Crano und Tamara Cheyette, erforscht der Film das Leben von Will und Anna, einem Paar, das seit Beginn ihres Erwachsenenlebens zusammen ist. Die Beziehung von Anna und Will ist wie aus einem Märchenbuch. Sie teilten ihren ersten Kuss, ihre erste Liebe und ihre erste Beziehung und sind seitdem unzertrennlich. Als sie sich ihrem 10-jährigen Jubiläum nähern, versammeln sich Freunde und Familie des Paares, um Annas 30. Geburtstag auf einer grossen Party zu feiern. Die Atmosphäre ist festlich, mit viel Gelächter und fliessendem Champagner. Der Abend nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als Annas bester Freund, Joe, einen betrunkenen Toast ausbringt und vorschlägt, dass Will und Anna eine offene Beziehung eingehen, bevor sie sich festlegen. Der Witz fällt flach und hinterlässt einen sichtlich unbehaglichen Will. Der Vorschlag trifft einen Nerv, da er sie zwingt, sich der Realität ihrer Situation zu stellen. Trotz ihrer tiefen Liebe zueinander wirft die Idee, andere Beziehungen zu erkunden, Fragen nach ihrem Engagement und dem Wunsch nach Intimität auf. Im Laufe des Abends ziehen sich Anna und Will in ihr Zuhause zurück, wo sie ein offenes Gespräch über ihre Beziehung führen. Will ist sichtlich erschüttert und unsicher, wie er mit der Ungewissheit umgehen soll, die in ihre Beziehung eingedrungen ist. Anna hingegen beginnt, ihr Engagement füreinander in Frage zu stellen. Die beiden beginnen, die Idee einer offenen Beziehung zu erforschen, nicht als dauerhafte Vereinbarung, sondern als Möglichkeit, ihre Leidenschaft und Intimität wiederzubeleben. Dieses Arrangement markiert einen bedeutenden Wendepunkt im Film, als das Paar sich auf ein unkonventionelles Experiment einlässt. Die Entscheidung für Nicht-Monogamie wird zu einem Mittel, um die Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen des anderen zu erforschen. Annas Vorschlag ist zum Teil eine Reaktion auf den gesellschaftlichen Druck, sich traditionellen Beziehungsmodellen anzupassen. Sie sehnt sich nach einem Gefühl von Aufregung und Neuheit in ihrer Beziehung, das seit den frühen Tagen ihrer Romanze fehlt. Im Laufe der Wochen navigieren Anna und Will durch die Komplexität einer untraditionellen Beziehung. Sie legen Regeln und Grenzen fest und vereinbaren, andere Leute zu treffen, aber offen und ehrlich über ihre Begegnungen zu sprechen. Die Erfahrung ist mit Herausforderungen verbunden, da sie sich Gefühlen von Eifersucht, Unsicherheit und Verletzlichkeit stellen müssen. Will kämpft mit der Vorstellung, Anna mit anderen zu teilen, und empfindet einen intensiven Besitzanspruch gegenüber seiner Partnerin. Anna hingegen ist offener für die Idee und begierig darauf, die Möglichkeiten ihrer eigenen Wünsche zu erkunden. Im Laufe des Films fängt Regisseur Brian Crano gekonnt die emotionale Tiefe der Beziehung des Paares ein. Die Kinematografie ist intim und eindrucksvoll und vermittelt die Komplexität von Liebe, Verlangen und Intimität. Die Leistungen von Rebecca Hall und Dan Stevens sind nuanciert und fesselnd und verleihen ihren Charakteren Tiefe und Authentizität. Das Tempo des Films ist bewusst und gemessen und nimmt sich die Zeit, die Feinheiten der Beziehung des Paares zu erforschen. Während sich das Experiment entfaltet, beginnen Anna und Will, sich eingehender mit Fragen über ihre Beziehung auseinanderzusetzen. Sie ringen mit der Vorstellung, was es bedeutet, verliebt zu sein, ob Engagement ein notwendiger Bestandteil von Intimität ist und ob ihre Liebe stark genug ist, um den Herausforderungen der Nicht-Monogamie standzuhalten. Durch ihre Erfahrungen erkennen die beiden, dass ihre Liebe nicht durch eine bestimmte Vereinbarung oder Regeln definiert wird, sondern durch ihre Bereitschaft, die Bedürfnisse und Wünsche des anderen zu erforschen. Letztendlich ist der Film "Permission – Was ich darf" eine ergreifende Auseinandersetzung mit Liebe, Verlangen und Beziehungsdynamik. Er wirft schwierige Fragen nach dem Wesen der Intimität auf und fordert das Paar heraus, sich den Komplexitäten ihrer eigenen Wünsche zu stellen. Der Ausgang des Films ist bittersüss und hinterlässt beim Zuschauer ein Gefühl von Hoffnung und Ungewissheit. Während der Ausgang von Anna und Wills Experiment mehrdeutig bleibt, erinnert uns der Film daran, dass die Liebe eine Reise ist, kein Ziel, und dass die wahre Bewährungsprobe einer Beziehung nicht in ihren Regeln oder Vereinbarungen liegt, sondern in ihrer Fähigkeit zu Wachstum, Erkundung und Verständnis.
Kritiken
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