Pumping Iron – Das eiserne Spiel

Pumping Iron – Das eiserne Spiel

Handlung

In der 1977 erschienenen Dokumentation „Pumping Iron – Das eiserne Spiel“ unter der Regie von George Butler und Robert Fiore werden die Zuschauer in die frühen Tage des professionellen Bodybuildings entführt, einer Sportart, die in den 1970er Jahren an Popularität gewann. Der Film konzentriert sich auf mehrere angehende Bodybuilder, darunter den fünffachen Mr. Olympia-Gewinner Arnold Schwarzenegger, während sie sich auf die Mr. Universe- und Mr. Olympia-Wettkämpfe von 1975 vorbereiten. Die Dokumentation beginnt mit der Vorstellung von Arnold Schwarzenegger, einem charismatischen und selbstbewussten österreichischen Bodybuilder, der bereits zu einer Legende in diesem Sport geworden ist. Schwarzenegger, damals Mitte zwanzig, wird beim Training in Gold's Gym in Venice, Kalifornien, gezeigt, wo er häufig mit seinen Bodybuilder-Kollegen verkehrt, darunter der schüchterne und introvertierte Lou Ferrigno. Ferrigno, ein junger und ehrgeiziger Bodybuilder aus New York, ist bestrebt, sich in der professionellen Bodybuilding-Welt einen Namen zu machen. Im Laufe des Films wird dem Publikum eine intime Darstellung des Lebens dieser aufstrebenden Bodybuilder geboten, die bereit sind, ihren Körper bis zum Äußersten zu treiben, um Perfektion zu erreichen. Bodybuilding war zu dieser Zeit eine unerprobte und oft missverstandene Sportart, und die Regisseure des Films wollten ihre Praktizierenden humanisieren und die Öffentlichkeit ihrer faszinierenden Welt näherbringen. Obwohl Schwarzenegger zweifellos der Star des Films ist, werden auch andere bemerkenswerte Bodybuilder wie Roger Callard, Frank Zane und Serge Nubret vorgestellt. Nubret, ein haitianischer Bodybuilder und Schauspieler, wird zu einem Rivalen von Schwarzenegger im Mr. Olympia-Wettbewerb, während Zane, ein erfahrener Profi-Bodybuilder, sein Fachwissen und seine Ratschläge mit dem jüngeren Ferrigno teilt. Callard, ein kalifornischer Kollege und aufstrebender Bodybuilder, kämpft darum, seine Ziele zu erreichen, und unterstreicht die Schwierigkeiten, mit denen viele aufstrebende Athleten konfrontiert sind. Einer der markantesten Aspekte von „Pumping Iron – Das eiserne Spiel“ ist die Darstellung der frühen Tage des professionellen Bodybuildings. In einer Zeit, bevor der SportMainstream-Popularität erlangte, wurden Bodybuilder oft als Außenseiter angesehen, von der Mainstream-Gesellschaft gemieden und an den Rand der Gesellschaft verbannt. Der Film bietet einen einzigartigen Einblick in diese Welt und fängt die Kameradschaft, Rivalität und Hingabe ein, die diese Gemeinschaft ausmachten. Die Dokumentation untersucht auch die kulturellen und sozialen Faktoren, die zum Aufstieg des professionellen Bodybuildings in den 1970er Jahren beigetragen haben. In einer Zeit, in der Männlichkeit neu definiert und in Frage gestellt wurde, lieferte die muskelbepackte Statur der Bodybuilder ein kraftvolles Bild männlicher Stärke und Virilität. Die Betonung des Sports auf körperliche Perfektion und das Streben nach der idealen männlichen Form war zum Teil eine Reaktion auf die sich ändernden Werte und Einstellungen der amerikanischen Gesellschaft. Im Kontext dieses kulturellen Wandels begann das Bodybuilding eine neue Bedeutung anzunehmen. Das Streben nach körperlicher Perfektion wurde zu einer Möglichkeit für Einzelpersonen, sich auszudrücken, ihre Identität zu bestätigen und die Grenzen menschlicher Leistung zu verschieben. Für Schwarzenegger insbesondere wurde der Sport zu einer Erweiterung seines österreichischen Erbes und zu einem Spiegelbild seiner ehrgeizigen Persönlichkeit. Der Höhepunkt des Films sind die Mr. Universe- und Mr. Olympia-Wettkämpfe von 1975, bei denen Schwarzenegger seinen Titel gegen Nubret und Ferrigno verteidigt. Der Wettbewerb ist intensiv, wobei jeder Bodybuilder seine einzigartige Statur und seinen Stil präsentiert. Trotz seiner Rivalität mit Nubret geht Schwarzenegger als Sieger hervor und festigt seinen Status als Ikone des professionellen Bodybuildings. Im Anschluss an den Wettbewerb schließt der Film mit einer ergreifenden Darstellung von Schwarzeneggers Gedanken und Überlegungen. Als er die Körper seiner Mitstreiter betrachtet, erkennt er, dass sie unter der Oberfläche von Muskeln und Fleisch alle Menschen sind, die von einer Leidenschaft für Perfektion angetrieben werden. Der Film endet mit einer Aufnahme von Ferrigno, der allein auf der Bühne steht, einem Symbol für die Bestrebungen und Unsicherheiten, die das Leben aufstrebender Athleten bestimmen. „Pumping Iron – Das eiserne Spiel“ ist eine bahnbrechende Dokumentation, die die Essenz des frühen professionellen Bodybuildings einfängt. Mit seiner intimen Darstellung des Lebens und der Kämpfe seiner Protagonisten bietet der Film eine tiefgründige und fesselnde Auseinandersetzung mit dem menschlichen Geist. Indem die Dokumentation ein Licht auf eine bisher unbekannte Welt wirft, humanisierte und legitimierte sie den Sport und ebnete den Weg für seine spätere Akzeptanz in der Mainstream-Gesellschaft. Das Erbe des Films geht weit über seine Darstellung des Bodybuildings hinaus und bietet ein zeitloses und universelles Porträt von Ehrgeiz, Hingabe und dem Streben nach Perfektion.

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Kritiken