Pusher

Handlung
In der düsteren und packenden Welt der Kopenhagener Unterwelt befindet sich ein junger und ehrgeiziger Drogenhändler namens Frank Hansen in der Gewalt eines skrupellosen und gerissenen Drogenbosses. Gespielt von Kim Bodnia in dem Neo-Noir-Krimi-Thriller Pusher aus dem Jahr 1996, ist Franks Leben einBalanceakt zwischen Loyalität, Verzweiflung und Überleben. Der Film beginnt damit, dass Frank als Straßendealer operiert und kleine Mengen Heroin an lokale Süchtige im Austausch gegen hohe Gewinne verkauft. Nachdem ein missglückter Deal jedoch schiefgeht, bleibt Frank mit einer gewaltigen Schuld bei dem berüchtigten Tonny zurück, einem mächtigen und gefürchteten Drogenboss, der von Zlatko Burić gespielt wird. Tonny, ein ehemaliger jugoslawischer Staatsbürger, hat einen skrupellosen Ruf, wenn es darum geht, Zahlungen von denjenigen zu erzwingen, die ihm Geld schulden, oft durch gewalttätige Mittel. Da seine finanzielle Situation schnell außer Kontrolle gerät, wird Frank immer verzweifelter, das Geld aufzutreiben, um seine Schulden zu begleichen. Er beginnt mit dem Versuch, Tonny zu betrügen, aber seine Pläne scheitern, und er ist gezwungen, sich auf seine Gerissenheit und seinen Verstand zu verlassen, um seinem skrupellosen Gläubiger immer einen Schritt voraus zu sein. Währenddessen beginnt Franks Privatleben zu zerbrechen, da er Schwierigkeiten hat, seine Verpflichtungen gegenüber Tonny mit seinen Beziehungen zu seinen Mitmenschen in Einklang zu bringen. Seine Freundin Tonja, gespielt von Laura Drasbæk, gerät inmitten von Franks Abwärtsspirale und wird in die dunkle Welt der Kopenhagener Unterwelt hineingezogen. Als Franks Schulden wachsen, macht sich Tonja zunehmend Sorgen um ihre eigene Sicherheit und versucht schließlich, sich von Franks verzweifeltem und gewalttätigem Lebensstil zu distanzieren. Während Frank sich in der tückischen Welt des Pushers bewegt, muss er sich auch mit anderen Kräften auseinandersetzen, die in den Straßen von Kopenhagen um die Macht kämpfen. Hier kommt Milo ins Spiel, ein redegewandter und ehrgeiziger junger Dealer, gespielt von Slavo Djurdjevic, der eine Gelegenheit sieht, Franks Verwundbarkeit auszunutzen und ihn als den dominanten Spieler in der Unterwelt der Stadt zu verdrängen. Milos Aufstieg zur Macht ist durch eine Reihe von unverschämten und gewalttätigen Aktionen gekennzeichnet, die das ohnehin schon fragile Ökosystem der Pusher-Welt weiter destabilisieren. Trotz seiner besten Bemühungen, Tonny immer einen Schritt voraus zu sein, verschlechtert sich Franks Situation weiter. Er ist gezwungen, zu immer verzweifelteren Maßnahmen zu greifen, darunter der Versuch, Geld von seinen eigenen Kunden zu erpressen und sich an anderen Formen von Kleinkriminalität zu beteiligen. Als die Einsätze steigen, beginnen Franks Beziehungen zu seinen Mitmenschen zu zerbrechen, und er befindet sich an einem Scheideweg: Wird er es schaffen, einen Ausweg aus seinen Schulden zu finden und zu retten, was von seinem Leben noch übrig ist, oder wird er dem Druck der Pusher-Welt erliegen und nur ein weiteres Opfer der Kopenhagener Unterwelt werden? Der Film Pusher, unter der Regie von Nicolas Winding Refn, ist eine packende und hautnahe Darstellung der harten Realität eines Lebens im Schatten. Mit seinem rohen, schonungslosen Stil und seinem unerbittlichen Tempo erzeugt der Film ein Gefühl der Dringlichkeit und Verzweiflung, das den Zuschauer unaufhaltsam in die Welt von Frank und den anderen Charakteren hineinzieht. Pusher ist ein erschütternder und manchmal unangenehmer Film, aber er bleibt noch lange nach Abspann im Gedächtnis haften und verfolgt den Zuschauer mit seiner brutalen Darstellung des menschlichen Preises eines Lebens am Rande der Gesellschaft.
Kritiken
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