Lauf, Jungfrau, lauf

Lauf, Jungfrau, lauf

Handlung

Lauf, Jungfrau, lauf ist eine zotige Komödie aus dem Jahr 1979 unter der Regie von Russ Meyer mit Roger C. Carmel, Alida Valli und Monique Van Vooren in den Hauptrollen. Der Film spielt in der malerischen Stadt Falkenhausen und folgt den urkomischen Eskapaden der Frauen der Stadt, die versuchen, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen, während ihre Ehemänner abwesend sind. Die Geschichte beginnt mit der Ankunft eines gutaussehenden und charmanten Fremden, Carl (gespielt von Roger C. Carmel), der in Falkenhausen Zuflucht vor seinem früheren Leben in Deutschland sucht. Doch ohne das Wissen der Stadtbewohner hat Carl eine Vergangenheit als zwanghafter Verführer und wurde wegen seiner Missetaten aus seiner Heimatstadt verbannt. Bei seiner Ankunft freundet sich Carl mit dem älteren und flirtenden Bürgermeister der Stadt (gespielt von Jack Dodson) an, der ihn mit offenen Armen in der Gemeinde willkommen heißt. Als Carl sich in seinem neuen Leben einlebt, erregt er die Aufmerksamkeit von Elly (gespielt von Alida Valli), der schönsten und begehrenswertesten Frau der Stadt. Elly, die den Ruf hat, die promiskuitivste Frau der Stadt zu sein, nimmt Carl unter ihre Fittiche und führt ihn in die lebhafte Sexszene der Stadt ein. Als Carl immer tiefer in die ausschweifende soziale Hierarchie der Stadt verwickelt wird, erfährt er, dass die Männer von Falkenhausen seit langem von einem mysteriösen Wind namens "Faun" profitieren, der ihnen außergewöhnliche Virilität und Potenz verleiht. Die Geschichte folgt Carl, der sich in dem komplexen Netz von Beziehungen und Wünschen bewegt, das zwischen den Frauen der Stadt besteht. Von der verführerischen und erfahrenen Elly, die ihm die Wege des Fauns lehrt, bis zur virulenten und lüsternen Frau Schellenberg (gespielt von Monique Van Vooren), die entschlossen ist, die Magie des Fauns am Leben zu erhalten, gerät Carl in einen Strudel aus Leidenschaft und Begierde. Durch seine Begegnungen mit den Frauen der Stadt entdeckt Carl, dass der Faun nur ein Mythos ist, eine clevere List, die von den Frauen selbst geschaffen wurde, um ihre Macht und Kontrolle über ihre Ehemänner zu erhalten. Als Carl jedoch tiefer in die Geheimnisse der Stadt eintaucht, beginnt er, eine finsterere Realität aufzudecken. Es wird deutlich, dass die Männer von Falkenhausen nicht so viril und potent sind, wie sie scheinen. Tatsächlich sind sie oft impotent und nicht in der Lage, die Wünsche ihrer Frauen zu befriedigen. Der Faun, so stellt sich heraus, ist nur eine clevere Fassade, ein Weg für die Frauen, ihre Autonomie und Unabhängigkeit in einer Gesellschaft zu bewahren, die entschieden von Männern dominiert wird. Als Carls neues Verständnis der Dynamik der Stadt wächst, gerät er in einen Konflikt zwischen seiner Loyalität zu den Frauen, die ihm vertrauen, und seinen eigenen Wünschen nach einem Leben in Freiheit und Normalität. In einer Reihe von urkomischen und unerwarteten Wendungen muss Carl sich in dem komplexen Netz von Beziehungen und Wünschen bewegen, das zwischen den Frauen der Stadt besteht, während er sich gleichzeitig den dunklen Geheimnissen und Lügen stellt, die die Legende des Fauns seit Generationen befeuern. Letztendlich ist Lauf, Jungfrau, lauf eine zotige und respektlose Komödie, die traditionelle Vorstellungen von Sex, Begehren und Beziehungen in Frage stellt. Mit seinem schrägen Humor, seinen absurden Charakteren und seiner kühnen Erforschung des menschlichen Zustands hat sich der Film zu einem Kultklassiker und zu einem festen Bestandteil von Russ Meyers exzentrischer Filmografie entwickelt.

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Kritiken