Shambhala

Handlung
Vor der atemberaubenden Landschaft des Himalaya entführt der von der Kritik gefeierte Film Shambhala den Zuschauer auf eine unvergessliche Reise der Hoffnung, des Verlusts und der Selbstfindung. Der Film beginnt in einem malerischen nepalesischen Dorf, wo Pema, eine junge Braut aus einer polyandrischen Familie, sich schwer tut, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen. Trotz ihres anfänglichen Unbehagens ist Pemas Freude spürbar, während sie sich in ihrem neuen Eheleben zurechtfindet, umgeben von ihren liebevollen Ehemännern und ihrer Familie. Ihr Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn ihr erster Ehemann, Tashi, verschwindet auf seiner Reise in die ferne Stadt Lhasa. Das Dorf, in dem Pema aufgewachsen ist, ist von Tashis Verschwinden erschüttert, und die einst friedliche Atmosphäre ist von Sorge und Erwartung erfüllt. Bewegt von Pemas Notlage bietet ihr Mönch-Ehemann Karma, eine weise und mitfühlende Seele, an, sie auf einer gefährlichen Wanderung durch die unbarmherzige Wildnis zu begleiten, um Tashi zu finden. Die beiden begeben sich auf ihre tückische Reise und überwinden gefährliche Bergpfade, reißende Flüsse und raue klimatische Bedingungen. Während sie das unnachgiebige Gelände durchqueren, beginnt Pema, die schwanger ist und mit dem Verlust ihres ersten Ehemannes zu kämpfen hat, sich Karma gegenüber über ihre Gefühle der Isolation und Einsamkeit zu öffnen. Während sie tiefer in die Berge vordringen, entwickelt sich die Beziehung zwischen Pema und Karma von einer klösterlichen Bindung zu einer tiefen und dauerhaften Freundschaft. Karma, ein spiritueller Führer und Begleiter, hilft Pema, sich ihren Ängsten, Unsicherheiten und Wünschen zu stellen, und langsam, aber sicher beginnt sie, ihre eigene Stärke und Widerstandsfähigkeit zu entdecken. Der Film fängt auf wunderschöne Weise die symbiotische Beziehung zwischen diesen beiden Charakteren ein, während sie lernen, sich aufeinander zu verlassen und dabei sich selbst finden. Ihre Suche, die anfänglich von Pemas Wunsch getrieben ist, Tashi zu finden, verwandelt sich allmählich in eine spirituelle Odyssee. Karma führt Pema in die alten Lehren des tibetischen Buddhismus ein, und durch ihre gemeinsamen Erfahrungen beginnt sie, die wahre Bedeutung von Mitgefühl, Verbundenheit und der Flüchtigkeit des Lebens zu verstehen. Während sie sich den harten Realitäten der Wildnis stellen, beginnt Pema, die Welt mit neuen Augen zu sehen, und ihre Perspektive verschiebt sich von Angst und Ungewissheit zu Mut und Hoffnung. Die Kinematografie des Films ist atemberaubend und fängt die rohe Schönheit und Erhabenheit des Himalaya ein. Die Kameraführung ist akribisch und verwendet lange Einstellungen, um den Zuschauer in die atemberaubende Landschaft einzutauchen. Die Liebe zum Detail ist bemerkenswert, da die Crew die Feinheiten der nepalesischen Kultur, die Traditionen polyandrischer Haushalte und die Schönheit der Natur einfängt. Als Pema und Karma ihrem Ziel näher kommen, begegnen sie einer Reihe von Herausforderungen und Hindernissen, darunter tückische Stürme, knappe Rettungen und Begegnungen mit Mitreisenden, die ihnen Rat und Unterstützung anbieten. Durch ihre gemeinsamen Erfahrungen beginnt Pema, ihre Bindung an Tashi und das Leben, das sie einst kannte, loszulassen, und langsam aber sicher beginnt sie, ein neues Gefühl für Sinn und Identität zu entdecken. Letztendlich gipfelt Pemas Reise in einem tiefgreifenden Moment der Selbstfindung und Befreiung, in dem sie den Mut findet, ihren eigenen Weg zu gehen und ein neues Leben für sich zu schaffen. Der Film endet mit einer hoffnungsvollen Note, als Pema, jetzt gestärkt und selbstsicher, ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnt und die Lektionen mit sich trägt, die sie auf ihrer epischen Reise nach Shambhala, dem mythischen Paradies, das seit langem Gegenstand tibetischer Legenden ist, gelernt hat. Mit seinen atemberaubenden Bildern, den fesselnden Charakteren und den zum Nachdenken anregenden Themen ist Shambhala ein Film, der den Zuschauer noch lange nach dem Abspann begleiten wird. Diese wunderschön gestaltete Erzählung, die vor der majestätischen Kulisse des Himalaya spielt, ist ein Beweis für die Fähigkeit des menschlichen Geistes zu Widerstandsfähigkeit, Hoffnung und Transformation.
Kritiken
Sadie
Most of the short reviews really just confirm what Yuan Shen said: many people today have lost the ability to process complex texts. It's like directly copying views on Tibetan Buddhism. Ontological or typological criticisms are just ways of seeing. Even the film is just a means. The key is perception, the heart, faith, not thinking. Of course, you can think if you want, but when you take the film to the European market, besides cultural exchange, isn't it also about selling it? This is the highest-budget film ever made in Nepal; doesn't the director have a responsibility to the investors? Why don't you criticize the fact that every shot in *Heat* has Mount Fuji in it? That's just what Nepali villages look like... what's wrong with that?
Brooklyn
A profoundly anthropological film... polyandry, a small society, mechanical solidarity, Buddhist beliefs... After the screening, I chatted with the director, jokingly saying the film felt very anthropological and would be perfect for our department. Turns out, the director is actually pursuing a PhD in anthropology! (Amazing...) As we were leaving, he asked if we wanted to grab a drink, and we eagerly agreed. So, we ended up having drinks with the director, who made Nepal's first film to be selected for Berlinale, and also chatted with the director whose short documentary is nominated for a Golden Horse Award this year...
Zoey
#HKAFF2024# Quite a long film, I dozed off towards the end.
Josiah
3.5 Unlike Pema Tseden, Nepalese-Tibetan cinema completely avoids the issue of modernization and possesses its own intrinsic logic. Matters of faith point to the past, while issues of true love point to the present.
Quinn
The snow mountains are breathtakingly beautiful. For a pregnant woman to trek such a long distance across the high plateau and only spot blood without miscarrying, she must also have the EPAS1 gene mutation; this definitely aligns with the phenomenon of Tibetans soon dominating all (extreme) sports. How does polyandry translate into several times the housework and emotional labor? Damn, where's the sense in that? I support Pema going solo.
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