Shame

Shame

Handlung

Shame ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2011, geschrieben und inszeniert von Steve McQueen. Der Film erzählt die Geschichte von Brandon (Michael Fassbender), einem erfolgreichen Wall-Street-Manager, der ein geheimes Leben führt und seine wahre Natur vor seinen Kollegen und seiner Familie verbirgt. Brandons Leben wird von seinem zwanghaften Bedürfnis nach Sex dominiert, das er durch zahlreiche Treffen mit Prostituierten und Online-Kontakten befriedigt. Er ist nicht in der Lage, sinnvolle Beziehungen zu Frauen aufzubauen und stößt sie oft weg, bevor sie ihm zu nahe kommen. Dieses Suchtverhalten wird zu einer Flucht vor dem emotionalen Schmerz und der Einsamkeit, die seine Existenz durchdringen. Brandons Leben nimmt jedoch eine dramatische Wendung, als seine jüngere Schwester Sissy (Carey Mulligan) vorübergehend in seine Wohnung zieht. Sissy kämpft damit, ihre eigenen Dämonen zu überwinden, darunter eine Vergangenheit von Missbrauch und Sucht. Ihre Anwesenheit zwingt Brandon, sich der Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen und dem Schaden, der anderen zugefügt werden kann, zu stellen. Als Brandons Scham und Schuldgefühle sich aufbauen, beginnt er sein Verhalten und die Leere, die es ihm gebracht hat, in Frage zu stellen. Er beginnt, Gefühle für eine Frau, Marianne (Nicole Beharie), zu entwickeln, die ihn herausfordert, sich zu öffnen und sich seinen tief verwurzelten Problemen zu stellen. Ihre Beziehung wird jedoch auf die Probe gestellt, als Sissys bewegte Vergangenheit sich zu entwirren beginnt und dunkle Geheimnisse enthüllt, die Brandons sorgfältig konstruierte Fassade zu zerstören drohen. Im Laufe des Films erforscht McQueen Themen wie Scham, Schuld und das menschliche Streben nach Verbindung. Die Kinematografie ist karg und unversöhnlich und spiegelt die Trostlosigkeit und Isolation wider, die Brandons Welt durchdringen. Fassbenders Darstellung des Brandon ist sowohl eindringlich als auch faszinierend und fängt die Komplexität und Verletzlichkeit einer Figur ein, die in ihrer eigenen Privathölle gefangen ist. Letztendlich ist Shame eine kraftvolle Auseinandersetzung mit den Folgen von Verdrängung und der Bedeutung menschlicher Verbindung. Die schonungslose Darstellung von Tabuthemen und die zum Nachdenken anregenden Themen haben den Film zu einem von der Kritik gefeierten und kulturell bedeutsamen Werk gemacht.

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Kritiken