Sijjin 8

Sijjin 8

Handlung

Sijjin 8, ein türkischer Horrorfilm unter der Regie von Ütkü Aksakallı, spinnt eine erschreckende Geschichte über dämonische Besessenheit und familiäre Verwüstung. Die Geschichte dreht sich um einen Mann, Aziz (gespielt von Erdinç Abaci), der seine alternde Mutter in sein Haus bringt, um sich in ihren goldenen Jahren um sie zu kümmern. Aziz' Entscheidung, seine Mutter, Nur (gespielt von Nurperm Sultan), in sein Haus zu holen, löst eine Kette unheimlicher und beunruhigender Ereignisse aus, die nach und nach die dunklen Geheimnisse der Familiengeschichte enthüllen. Die ältere Frau scheint mit ihrem gebrechlichen und kränkelnden Körper die Verkörperung eines bösartigen Geistes zu sein, der langsam einen unnatürlichen Einfluss auf ihre Familienmitglieder ausübt. Im Laufe der Geschichte eskalieren seltsame Ereignisse im Haushalt. Aziz' Kinder beginnen, sich unberechenbar und mit böswilliger Absicht zu verhalten, während seine Frau mit den unerklärlichen Ereignissen zu kämpfen hat. Das einst friedliche und ruhige Zuhause verwandelt sich in ein Kriegsgebiet, in dem jedes Mitglied seine eigenen Kämpfe gegen die böse Macht führt. Ohne Nors Wissen war sie in jüngeren Jahren in einen satanischen Kult verwickelt, und ihre dunkle Vergangenheit holt sie ein. Während der Geist in ihr an Macht gewinnt, nährt er sich vom Leid der Familie und sät Zwietracht und Spaltung unter den Mitgliedern. Die Erzählung des Films ist als langsamer, atmosphärischer Abstieg in Wahnsinn und Chaos strukturiert. Mit jeder Szene verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Übersinnlichem immer mehr. Der Einsatz von schattiger Beleuchtung und das Knarren von Holzdielen erzeugen eine beunruhigende Spannung, die die innere Zerrissenheit der Familie widerspiegelt. In der Zwischenzeit werden Nors Handlungen und Verhaltensweisen immer unberechenbarer. Ihr einst zerbrechlicher Zustand wird langsam durch eine beunruhigende Verwandlung ersetzt, die die Frage aufwirft, ob sie tatsächlich von einem Dämon besessen ist oder nur unter derLast ihrer Vergangenheit leidet. Mit der Zeit wird die einst liebevolle Mutter zu einer Verkörperung des Bösen, die eine unheilige Rache an ihrer eigenen Familie übt. Mit seiner schonungslosen Darstellung von Familientrauma und dem Übernatürlichen schafft Sijjin 8 ein eindringliches und zutiefst beunruhigendes Filmerlebnis. Durch seine sorgfältig ausgearbeitete Erzählung und die außergewöhnlichen Leistungen seiner Besetzung vermittelt der Film wirkungsvoll die Vorstellung, dass die größten Schrecken oft in unseren eigenen Häusern lauern. Indem Sijjin 8 die Schichten menschlicher Beziehungen abträgt und die dunklen Geheimnisse enthüllt, die wir vor der Welt verbergen, wird er zu einer erschreckenden Erinnerung daran, dass das, was wir am meisten fürchten, manchmal das ist, was uns am nächsten steht.

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Kritiken