Suburbicon

Handlung
Im Vorstadt-Idyll Suburbicon, einer scheinbar friedlichen Kleinstadt der 1950er-Jahre, ist nichts so, wie es scheint. Hinter der Fassade aus akkurat gepflegten Rasenflächen, makellosen Häusern und perfekt gestylten Frisuren verbirgt sich ein komplexes Geflecht aus menschlichen Begierden, Schwächen und den dunkleren Seiten der menschlichen Natur. Im Mittelpunkt dieser Erkundung steht die Geschichte der Familie Lodge, die oberflächlich betrachtet zusammen mit ihren Nachbarn, den Rosebaums, den Inbegriff der suburbanen Perfektion darstellt. Im Laufe der Geschichte lernen wir die Familie Lodge kennen, bestehend aus George (Matt Damon), seiner Frau Rose (Kerry Condon) und ihren beiden Kindern Nicky (Noah Jupe) und Gedde (Jared Harris). Dieses Bild einer zufriedenen Vorstadtfamilie wird durch die Ankunft ihrer neuen Nachbarn, der Rosebaums, gestört – Afroamerikaner, die in die überwiegend weiße Gemeinschaft gezogen sind. George, ein Verkäufer, heißt die Rosebaums zunächst willkommen, offenbart jedoch bald seine finsterere Seite, indem er rassistische Ansichten entwickelt. Die Ankunft neuer Nachbarn dient auch als Katalysator für die Einführung weiterer Charaktere, darunter Mrs. Lodge, Georges lange verschollene Schwester Judy (gespielt von einer schwangeren und psychisch instabilen Kathy Bates), und der mysteriöse, finstere Erpresser Herb (verkörpert von Alec Baldwin). Während die Spannungen zwischen George und Herb, der eine existenzielle Bedrohung für Georges scheinbar makellose Vorstadtexistenz darstellt, steigen, nehmen die Ereignisse der Geschichte ihren Lauf. In der Nacht eines Hausüberfalls wird in das Haus der Rosebaums eingebrochen, und es wird schnell klar, dass dies nicht nur ein einfacher Raubüberfall ist, sondern ein Angriff auf die Familie, der zum Tod des Familienpatriarchen führt. George, der dieses schreckliche Ereignis miterlebt, reagiert zunächst mit der typischen Vorstadt-Reaktion: Panik, Schock und dann dem Versuch, den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten. Doch als diese Fassade zu bröckeln beginnt, offenbart sich die wahre Natur von George und seiner Familie, mit einer Reihe dunkler Ereignisse, die sich zu einem Strudel aus Erpressung, Rache und schließlich Mord entwickeln. Es wird deutlich, dass George nicht der ist, der er schien; unter seiner Haltung von Normalität und Zufriedenheit verbirgt sich ein Komplex aus Groll, Wut und rassistischen Ansichten. Im gesamten Film entblößen Co-Autor und Regisseur George Clooney und die Coen-Brüder meisterhaft die Komplexität der menschlichen Natur. Diese Kleinstadt, einst als Symbol des Amerikanischen Traums wahrgenommen, entpuppt sich als ein komplexes Geflecht aus Fehlern und Lastern, das die Fassade zu zerstören droht, die George und seine Familie so hart aufrechterhalten haben. Eines der Schlüsselthemen des Films ist die Untersuchung, wie Individuen mit den Unvollkommenheiten umgehen, die unter der Oberfläche ihres scheinbar perfekten Lebens liegen. In diesem Fall greift George zu Täuschung, Manipulation und schließlich Gewalt. Die Spannung zwischen dem, was Menschen glauben zu sein, und dem, was sie tatsächlich sind, ist geschickt in die Erzählung eingewoben und schafft eine packende und zum Nachdenken anregende Erforschung menschlicher Verletzlichkeit. Der Film wirft auch Fragen nach der Zerbrechlichkeit des amerikanischen Vorstadtlebens auf, das auf einem Mythos von Sicherheit, Konformität und Perfektion fußt. Es ist eine interessante und subversive Erkundung dieses Mythos und der zugrunde liegenden Spannungen, die unter der Oberfläche des idyllischen Vorstadtlebens existieren. Während dieses Vorstadtideal sicher erscheinen mag, drohen die dunklen Impulse der darin lebenden Menschen, wie George Lodge, dieses Gleichgewicht zu stören. Während das Netz aus Täuschung, Erpressung und schließlich Mord immer komplexer wird, erleben wir einen Abstieg in Wahnsinn und Chaos, der offenbart, dass diese gewöhnlichen Familien und ihre scheinbar perfekten Häuser tatsächlich etwas sehr Dunkles verbergen. Trotz seines dunklen Themas liefert der Film einen ironischen Kommentar zu den dunkleren Seiten der menschlichen Natur, alles verpackt in einen boshaften Sinn für Humor, eine Mischung aus schwarzer Komödie, die typisch für die Coen-Brüder ist.
Kritiken
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