Suffragette – Taten statt Worte

Suffragette – Taten statt Worte

Handlung

Suffragette – Taten statt Worte ist ein historischer Dramafilm aus dem Jahr 2015, der im London des frühen 20. Jahrhunderts, genauer gesagt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, spielt. Der Film basiert auf den wahren Geschichten der Frauen, die eine entscheidende Rolle in der feministischen Bewegung dieser Zeit spielten, bekannt als die Suffragetten. Sie waren eine Gruppe entschlossener und mutiger Frauen, die alles riskierten, um für ihr Wahlrecht und die Anerkennung als gleichberechtigte Bürgerinnen zu kämpfen. Die Geschichte folgt Maud Watts, einer jungen Arbeiterin, die mit ihrem kleinen Sohn in den Slums von London lebt. Maud ist Textilarbeiterin in der Matchgirls' Fabrik, wo sie und ihre Kolleginnen lange Stunden in einer schmutzigen und gefährlichen Umgebung für sehr niedrige Löhne arbeiten. Trotz der Härten, denen sie ausgesetzt ist, nimmt Mauds Leben eine Wendung, als sie sich der Suffragettenbewegung anschließt. Die Suffragetten, angeführt von Emmeline Pankhurst und ihren Töchtern Christabel und Sylvia, glauben, dass Frauen das Recht haben sollten, zu wählen und am politischen Prozess teilzunehmen. Die Regierung und die Polizei sind jedoch vehement gegen diese Idee, und die Suffragetten sehen sich brutaler Repression, Belästigung und Verhaftung ausgesetzt. Als Maud sich stärker in der Bewegung engagiert, trifft sie andere Frauen, die ihre Entschlossenheit teilen, für ihre Rechte zu kämpfen. Da ist Violet Miller, eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrer Familie untertauchen musste, nachdem die Polizei ihr Haus gestürmt hatte; Helen Fox, eine Verkäuferin aus der Arbeiterklasse, die ebenfalls Suffragette ist; und Alice Hawkins, eine verheiratete Frau, die ihr komfortables Leben aufgibt, um sich der Bewegung anzuschließen. Gemeinsam beginnen diese Frauen, zusammen mit vielen anderen, ein verzweifeltes Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden. Sie nehmen an Kundgebungen und Versammlungen teil, verteilen Flugblätter und Propaganda und begehen Akte zivilen Ungehorsams, darunter Vandalismus und Brandstiftung. Die Polizei verfolgt die Suffragetten jedoch unerbittlich, und Maud gerät bald ins Visier von Inspektor Arthur Steed, einem hartnäckigen und verbissenen Beamten, der entschlossen ist, die Bewegung zu zerschlagen. Auch als Maud und die anderen Suffragetten verhaftet, inhaftiert und körperlicher und seelischer Misshandlung ausgesetzt werden, geben sie nicht auf. Stattdessen kämpfen sie weiter für ihre Rechte und nutzen jede ihnen zur Verfügung stehende Taktik, darunter Hungerstreiks, selbst zugefügte Verletzungen und öffentliche Zurschaustellung von Trotz. Regisseurin Sarah Gavron verwendet im gesamten Film einen filmischen Ansatz, der sowohl kraftvoll als auch intim ist. Die Kinematographie ist düster und realistisch und fängt den Schmutz und die Armut der Londoner Arbeiterviertel ein. Die schauspielerische Leistung ist hervorragend, wobei Carey Mulligan, die Maud spielt, eine nuancierte und leidenschaftliche Leistung abliefert, die die Suffragettenbewegung zum Leben erweckt. Die Darstellung der Suffragetten im Film ist sowohl eine Hommage an ihren Mut als auch eine Kritik an der harten Behandlung, die sie durch die Behörden erfuhren. Die Gewalt und Einschüchterung, die den Suffragetten zugefügt wurden, werden mit großer Deutlichkeit dargestellt, was die schockierende Brutalität der Ära hervorhebt. Einer der auffälligsten Aspekte des Films ist die Liebe zum historischen Detail. Die Taktiken der Suffragetten, die Reaktion der Polizei und die Reaktionen der Öffentlichkeit sind alle akribisch recherchiert und akkurat dargestellt. Der Film befasst sich auch mit den Komplexitäten und Kontroversen der Bewegung und beleuchtet die Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb der Suffragetten entstanden sind. Der Schwerpunkt des Films liegt jedoch auf dem Privatleben der Suffragetten und der Art und Weise, wie sich ihr Aktivismus auf ihre Beziehungen und ihre Familien auswirkte. Mauds Liebe zu ihrem Sohn ist ein wiederkehrendes Thema, und ihre Schwierigkeiten, ihr Streben nach Unabhängigkeit mit der Notwendigkeit, sich um ihr Kind zu kümmern, in Einklang zu bringen, sind sowohl ergreifend als auch nachvollziehbar. Letztendlich ist Suffragette – Taten statt Worte eine kraftvolle und bewegende Hommage an die Suffragetten, eine Gruppe bemerkenswerter Frauen, die alles riskierten, um für ihre Rechte zu kämpfen. Die Darstellung ihres Mutes, ihrer Entschlossenheit und ihrer Widerstandsfähigkeit im Film ist sowohl inspirierend als auch zutiefst berührend, und sie dient als rechtzeitige Erinnerung an den anhaltenden Kampf für die Gleichstellung und Selbstbestimmung der Frau.

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