Superstar: Die Karen Carpenter Geschichte

Superstar: Die Karen Carpenter Geschichte

Handlung

Superstar: Die Karen Carpenter Geschichte ist ein amerikanischer experimenteller Dramafilm aus dem Jahr 1988 unter der Regie von Todd Haynes. Der Film ist bemerkenswert für seine einzigartige Herangehensweise an die Darstellung des Lebens und der Kämpfe der amerikanischen Sängerin und Musikerin Karen Carpenter des Musikduos The Carpenters der 1970er Jahre. Die gesamte Geschichte, die sich durch ihren besonderen Erzählstil auszeichnet, wird durch modifizierte Barbie-Puppen erzählt, die von Haynes und der Künstlerin und Artist-in-Residence im Museum of Modern Art in New York, Lisa Craig, geschaffen wurden, was dem Publikum ein jenseitiges und stilisiertes Gefühl für den Film vermittelt. Der Film wird auf unkonventionelle Weise präsentiert, da die Puppen in Tableaus verwendet werden, um verschiedene Szenen aus Carpenters Leben nachzubilden. Es gibt keine animierten Sequenzen, Voiceovers oder Musik, wie man sie normalerweise in anderen Biografien oder Filmen über berühmte Musiker findet. Die einzigen Geräusche im Film stammen von den Körperteilen der Puppen. Wenn eine Puppe manipuliert wird, um aus einer Tasse zu trinken, hört man das Geräusch, wenn die Plastiktasse auf die Hände der Puppe trifft, während sie ihre Hände bewegt. In der ersten Szene werden wir mit einer Sammlung von Puppen bekannt gemacht, von denen uns gesagt wird, dass sie die Geschichte von Karen Carpenters späteren Jahren erzählen sollen. Zu Beginn des Films erfahren wir mehr über die tragischen und verheerenden Kämpfe, mit denen Carpenter sowohl in ihrem Berufs- als auch in ihrem Privatleben zu kämpfen hatte. Durch eine Reihe von Stillleben-Tableaus schildert der Film den komplizierten und komplizierten Tanz der Beziehungen und Emotionen während Carpenters Lebens. Während wir tiefer in das Leben von Karen Carpenter eintauchen, zeigen die Puppen verschiedene entscheidende Momente und Beziehungen, die ihr Leben geprägt haben, von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tod. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Erzählung nicht chronologisch entfaltet, sondern die Zuschauer stattdessen durch Schlüsselmomente und Themen in Carpenters Leben führt, oft in abstrakten und poetischen Sequenzen. Karen Carpenter war eine begabte Sängerin, und sie war ein großes Talent für das Pop-Genre in den 1960er und 1970er Jahren. Sie und ihr Bruder Richard Carpenter gründeten ein Duo, das mit ihren Softpop- und Jazz-beeinflussten Songs enormen kommerziellen Erfolg hatte. Was jedoch durch die Puppen im Film dargestellt wird, ist der innere Kampf und die Schlacht, mit der Karen in einer Industrie konfrontiert war, die sich stark auf ihr Aussehen und ihre Schönheit konzentrierte. Der Film zeigt meisterhaft den Kontrast zwischen der Schönheit an der Oberfläche und der Dunkelheit darunter. Gleichzeitig zeigt er den gesellschaftlichen Druck, dem sie ausgesetzt war, um den gesellschaftlichen Schönheitsstandards zu entsprechen, eine Situation, die ihre Kämpfe mit einer Essstörung erheblich verstärkte. Eine markante Szene aus dem Film ist, als die Puppen die tragische und traurige Geschichte von Karen Carpenters letzter Nacht darstellen, wie sie zu Beginn des Films zu sehen ist, als wir sehen, wie Karen mit Hilfe Wasser trinkt. Diese besondere Szene sticht hervor, und die Zuschauer können die Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit in der Art und Weise spüren, wie der Körper der Puppe posiert. Der Film ist eine ergreifende Hommage an Carpenters Widerstandsfähigkeit, selbst angesichts unvorstellbarer Härten. Mit jedem Moment, der durch die Puppen dargestellt wird, erhalten wir einen Einblick in die Realität einer Person und ihrer inneren Turbulenzen, die in vielen biografischen Erzählungen oft ausgelassen werden. Es zeigt, wie der gesellschaftliche Druck die Macht haben kann, das Leben eines Individuums auf tiefgreifende und verheerende Weise zu verzehren. Obwohl Superstar: Die Karen Carpenter Geschichte nicht dem konventionellen Erzählstil folgt, bietet sie einen detaillierten Bericht über Karens spätere Jahre in ihren eigenen Worten, jedoch durch das Medium der Kunst, und dient als eine kraftvolle Hommage an ihren bleibenden Geist.

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