Supreme

Supreme

Handlung

Der Film Supreme ist eine satirische Comedy-Drama, die die aktuelle Wirtschaftslage aus der Sicht eines amerikanischen Arbeiters erkundet. Die Geschichte beginnt in Los Angeles, wo wir unseren Protagonisten, einen 28-jährigen Mann namens Paul, kennenlernen. Paul hat Mühe, über die Runden zu kommen: Als Krankenpfleger geht er oft in zerrissenen Schuhen zur Arbeit und kann sich seine Medikamente kaum leisten. Eines Tages wird Pauls Kreditkarte abgelehnt, und er gerät in eine schwierige Situation. Der Film will die Frustration und den Kampf hervorheben, mit dem die amerikanische Mittelschicht täglich konfrontiert ist, von bezahlbarem Wohnraum und Gesundheitsversorgung bis hin zu Grundbedürfnissen wie dem Kauf von Lebensmitteln. Paul will sich ein Sandwich kaufen, aber die einzige Option, die er hat, ist ein Essen vom Dollar-Menü oder der Gang zur Tafel. Im Laufe der Geschichte werden uns die verschiedenen Wege gezeigt, auf denen der amerikanische Traum für viele zu einem unerreichbaren Ziel geworden ist. Paul lebt an der Armutsgrenze, wird aber von seinem Arbeitgeber als Mittelschicht eingestuft. Er hat Anspruch auf Medicaid, kann sich aber die Zuzahlung nicht leisten. Der Film persifliert auf sanfte Weise die sozioökonomischen Missstände, die Amerika plagen, und macht sich über die Politik und das Marketing lustig, die den Mythos der Mittelschicht aufrechterhalten. Während des gesamten Films spricht Paul mit einer Videoproduzentin, Natalie, und einem älteren Nachbarn, Bill. Diese Gespräche dienen als Sprungbrett für die Erzählung, um tiefer in soziale Fragen wie Einkommensungleichheit, stagnierendes Lohnwachstum und die wachsende Schuldenlast einzutauchen. Die Charaktere hinterfragen ihre eigenen Annahmen und verdeutlichen so die Absurditäten eines kapitalistischen Systems, in dem Arbeitnehmer für ihre Arbeit und ihren Profit ausgebeutet werden können. Der Film ist eine vernichtende Kritik an der zeitgenössischen amerikanischen Gesellschaft und beschäftigt sich mit Problemen, die die Arbeiterklasse im Kleinen wie im Großen betreffen. Anstatt Schuld zuzuweisen, ermutigt Supreme die Zuschauer, die Ursachen der wirtschaftlichen Ungleichheiten des Landes zu untersuchen und zu überlegen, wie ein systemischer Wandel umgesetzt werden kann. Mit einer schonungslosen Darstellung der Prüfungen, vor denen Einzelpersonen der Mittelschicht stehen, bietet der Film einen offenen Blick auf die Spannung zwischen einer immer größer werdenden Vermögenskluft und dem Ideal der Leistungsgesellschaft des Landes. Paul trifft in seinem Bestreben, über die Runden zu kommen, einige schwierige Entscheidungen, darunter die Ausübung mehrerer Jobs, die Vernachlässigung seiner Gesundheit und gelegentlich drastische Maßnahmen, um über die Runden zu kommen. Bei den Entscheidungen geht es jedoch nicht um persönliches Versagen, sondern um das Überleben in einer Gesellschaft, die den Zugang zu fairem Lohn und ausreichenden Möglichkeiten für einen existenzsichernden Lohn strukturell verwehrt. Trotz seiner schwierigen Umstände bleibt Paul mit seiner Gemeinde verbunden. Wenn Bill Paul bei der Reparatur seines kaputten Kühlschranks hilft, zeigen die Interaktionen Momente der Wärme, Liebe und gegenseitigen Hilfe, die die allgemeine Trostlosigkeit der Erzählung mildern. Die Anwesenheit von Bill und Natalie vermenschlicht eine Kinowelt, die zunächst vor dem Hintergrund unglückseligen Unglücks aufgebaut wurde. Es sind diese kleinen Momente kollektiver Freundlichkeit, die die langen Strecken zwischen den Phasen der Verzweiflung überbrücken. Letztendlich dient Supreme als kraftvoller Kommentar zur amerikanischen Gesellschaft und zu unseren Werten als Nation. Der Film bietet keine magischen Lösungen oder einfachen Antworten auf wirtschaftliche Nöte. Er fordert die Zuschauer jedoch heraus, darüber nachzudenken, wie ein gerechter Zugang zu Grundbedürfnissen aussehen sollte und kann.

Supreme screenshot 1

Kritiken