Sweet Kill – Süße Tötung

Sweet Kill – Süße Tötung

Handlung

Sweet Kill, veröffentlicht im Jahr 1973, ist ein Low-Budget-Horrorfilm unter der Regie von Curtis Hanson, einem relativ unbekannten amerikanischen Filmemacher (damals noch unter dem Namen Curtis Hanson). Der Film erhielt bei seiner Veröffentlichung Kritik und gemischte Kritiken aufgrund seiner expliziten und drastischen Inhalte. Die Geschichte dreht sich um einen verstörten und gewalttätigen Mann, Larry Hart, gespielt von Tab Hunter. Larry ist eine seltsame Figur mit einer Vorliebe für klassische Musik, insbesondere Chopin. Er führt ein einsames Leben in einer schäbigen Wohnung mit einer besonderen Neigung zu Frauen. Diese Besonderheit hat ihren Ursprung in seinem obsessiven und verdrehten Wunsch, sie zu besitzen. Im Film beginnt Larry, seine verstörenden Tendenzen zu zeigen, indem er Frauen aufspürt und entführt, hauptsächlich solche, die ihm in Los Angeles über den Weg laufen. Diese Begegnungen beinhalten oft, dass er seinen Charme, seine Intelligenz und seine musikalischen Talente einsetzt, um das Vertrauen der Frauen zu gewinnen, nur um sie letztendlich in ihren tragischen Untergang zu führen. Larrys Motivationen für die Ausübung dieser grausamen Taten sind tief in seiner verdrehten Wahrnehmung von Liebe verwurzelt. Er sieht diese Frauen als Objekte, die geliebt, kontrolliert und letztendlich getötet werden müssen. Diese verdrehte Vorstellung rührt von einem traumatischen Ereignis in seiner Kindheit her, wie im Laufe des Films angedeutet wird. Das Ereignis hinterlässt Larry mit einer tief verwurzelten Angst vor Intimität und einer Unfähigkeit, das Konzept der menschlichen Verbindung vollständig zu erfassen. Eine der Frauen, die Larry begegnet, ist die Studentin Carol (gespielt von Cherie Latimer). Sie teilt sich ein Apartment mit ihrer Mitbewohnerin Cathy, in dem zufällig auch ein potenzielles Liebesinteresse für Larry wohnt, Mark. Larrys Fixierung auf Carol wächst, während sie eine Beziehung entwickeln. Die Dinge geraten jedoch schnell außer Kontrolle, als Larrys gewalttätige Tendenzen eskalieren, was dazu führt, dass Carol in seinem tödlichen Netz gefangen wird. Im Laufe des Films wird Larrys Charakter immer unberechenbarer, was zu einer klimatischen Konfrontation zwischen ihm und den Menschen führt, denen er in der Vergangenheit Unrecht getan hat. Der Film baut auf einen chaotischen und gewalttätigen Abschluss auf, der zu Larrys endgültigem Ableben führt. Das Ende wirkt jedoch etwas abrupt und entbehrt eines Gefühls der Lösung. Die Kinematografie und das Produktionsdesign des Films wirken etwas veraltet und sind oft unpoliert. Hansons Regie setzt oft auf schnelle Schnitte und ruckartige Kamerabewegungen, um ein Gefühl von Unbehagen und Spannung zu erzeugen. Diese stilistische Wahl verstärkt effektiv das allgemeine Gefühl der Spannung, wirkt aber oft zusammenhanglos. Angesichts seines geringen Budgets und des Zeitpunktes seiner Veröffentlichung wird Sweet Kill oft als ein Produkt seiner Zeit angesehen. Der Film wurde in einer Zeit gedreht, in der der Hollywood Production Code noch in Kraft war, der die grafischen Inhalte, die in Mainstream-Filmen gezeigt werden durften, einschränkte. Infolgedessen ist Sweet Kill ein Paradebeispiel für die Art von Horrorfilm, der für seine Zeit als extrem explizit galt. Insgesamt ist Sweet Kill ein Low-Budget-Horrorfilm, der oft auf Verwirrung oder Gleichgültigkeit stößt. Angesichts seiner veralteten Produktionswerte, des Mangels an Politur und des grafischen Inhalts mag er vor allem Fans von Kultklassikern und diejenigen ansprechen, die sich für die weniger bekannten Ecken des Horrorkinos interessieren. Die Themen des Films – obsessive Liebe, Trauma und die Verwischung der Realität – sind jedoch zeitlos und rechtfertigen eine Auseinandersetzung, was Sweet Kill zu einer faszinierenden wenn auch etwas fehlgeleiteten Erkundung der menschlichen Psyche machen.

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Sweet Kill – Süße Tötung screenshot 3

Kritiken

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