Die Aprikose

Die Aprikose

Handlung

In „Die Aprikose“, einem ergreifenden und zarten Drama, lernen wir Carlos kennen, einen 10-jährigen Jungen, der mit seiner Mutter zusammenlebt. Als mexikanisch-amerikanischer Junge der ersten Generation hat Carlos Mühe, sich mit dem reichen kulturellen Erbe seiner Familie zu verbinden. Als seine Mutter beschließt, dass er und sie einen Tag auf der Aprikosenfarm seines Großvaters verbringen werden, ist Carlos bestenfalls zwiespältig. Er würde lieber mit seinen Freunden spielen oder sich Videospielen hingeben, als in der heißen Sonne über heißen Feldern zu schwitzen. Opa Felix, Carlos' Großvater väterlicherseits, betreibt die Aprikosenfarm seit Jahrzehnten, seit er in die Vereinigten Staaten einwanderte, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Carlos' Mutter, Griselda, ist auf der Farm aufgewachsen und hält sie immer noch in Ehren. Sie glaubt, dass Carlos durch die Arbeit auf dem Feld an der Seite ihres Vaters den Wert von harter Arbeit, Engagement und Widerstandsfähigkeit lernen wird – alles wesentliche Eigenschaften, um im Leben erfolgreich zu sein. Felix, weise und freundlich, spürt Carlos' Widerwillen, weiß aber, dass die Erfahrung für das Wachstum und die Wertschätzung seines Enkels für die Geschichte und Tradition der Familie von entscheidender Bedeutung sein wird. Zuerst unternimmt Carlos nur halbherzige Anstrengungen, und Griselda drängt ihn sanft, sein Bestes zu geben. Als die Sonne höher am Himmel steigt, wird Carlos zunehmend frustrierter über sein langsames Tempo. Er beobachtet, wie die Landarbeiter – einschließlich seines Großvaters – schnell und effizient Aprikosen pflücken und diese korbweise verpacken. Mit jeder Stunde wird Carlos entmutigter und hat das Gefühl, kläglich zu scheitern. Er beginnt, an seinem Wert zu zweifeln und ist davon überzeugt, dass er niemals mit den anderen mithalten kann. Entschlossen, sich zu beweisen, beginnt Carlos mit verschiedenen Techniken zu experimentieren und versucht, Wege zu finden, den Prozess zu beschleunigen. Er beginnt mit einem provisorischen Sortiersystem, um die Aprikosen zu kategorisieren, aber es geht nach hinten los und verursacht mehr Arbeit, als es spart. Mit jedem Misserfolg sinkt Carlos' Selbstwertgefühl. Seine Frustration wächst, als er feststellt, dass alle anderen zu verstehen scheinen, was sie tun, während er immer noch keine Ahnung hat. Trotz seiner Schwierigkeiten bleibt Felix standhaft in seiner Unterstützung, beobachtet manchmal stillschweigend Carlos' Misserfolge, manchmal bietet er aufmunternde Worte an. Er möchte, dass Carlos versteht, dass Scheitern ein integraler Bestandteil des Lernprozesses ist. Felix hat erlebt, wie Generationen seiner eigenen Familie das Land bearbeiten und die gleichen harten Lektionen lernen, vor denen Carlos jetzt steht. Indem er seine Weisheit teilt, lehrt Felix Carlos, dass Ausdauer einen Wert hat und dass harte Arbeit eine Reise und kein Ziel ist. Auch Griselda bietet Anleitung und erinnert Carlos daran, dass es in Ordnung ist, Schwierigkeiten zu haben und dass er jederzeit um Hilfe bitten kann. Sie erinnert ihn daran, dass die Farm nicht nur ein Ort ist, an dem Aprikosen angebaut werden – sie ist eine Quelle von Geschichten, Erinnerungen und Traditionen, die in ihrer Familie weitergegeben werden. Indem er dieses Erbe annimmt, kann Carlos ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit zu seinen Wurzeln entwickeln. Als die Sonne am letzten Arbeitstag auf der Farm untergeht, beginnt Carlos, die Lektionen zu verstehen, die seine Mutter und sein Großvater ihm beizubringen versucht haben. Er erkennt, dass das langsame Tempo, mit dem er zu kämpfen hatte, keine Schwäche war, sondern eine Gelegenheit, sich mit dem Land und den Menschen um ihn herum zu verbinden. Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine Stärke, eine Geste der Demut und die Bereitschaft zu lernen. Carlos' neues Verständnis entfacht eine unerwartete Bindung zu seinem Großvater. Als sie ihre Arbeit beenden und einen letzten Korb mit Aprikosen sammeln, schließt Felix Carlos in eine warme Umarmung. Es ist ein Moment des gegenseitigen Verständnisses und Respekts – Carlos hat endlich begonnen, den Wert von harter Arbeit, Tradition und Familie zu schätzen. Während sie nach Hause fahren, erfüllen der Duft von frischen Aprikosen und die Geschichten von Felix das Auto. Carlos hört aufmerksam zu und hat nicht mehr das Gefühl, ein Versager zu sein. Stattdessen empfindet er ein Gefühl des Stolzes, weil er weiß, dass er Teil eines größeren Familienerbes ist. Griselda lächelt und sieht die Verwandlung in ihrem Sohn – einen Schimmer des stolzen, fleißigen Menschen, der Carlos wird. In „Die Aprikose“ erleben wir die Verwandlung eines Jungen von Selbstzweifeln zur Selbstentdeckung, eine Reise des Wachstums und der Verbindung, die ihn für den Rest seines Lebens begleiten wird.

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