Der Butler

Der Butler

Handlung

Der Butler ist ein amerikanischer Historienfilm aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Lee Daniels, der die Geschichte von Cecil Gaines erzählt, einem Mann, der unglaubliche Hindernisse überwand, um von 1952 bis 1986 als Chefbutler des Weißen Hauses für acht aufeinanderfolgende Präsidenten zu arbeiten. Der Film ist eine kraftvolle Darstellung des Lebens von Cecil Gaines, der aus erster Hand die rassischen Spannungen, gesellschaftlichen Veränderungen und entscheidenden Momente der amerikanischen Geschichte erlebte. Als Augen und Ohren des Weißen Hauses wird Cecil Zeuge der privaten Momente der mächtigsten Männer der Welt, kämpft aber gleichzeitig darum, seine eigenen Wünsche mit den Zwängen seiner Position in Einklang zu bringen. Cecil Gaines wurde in eine Familie von Teilpächtern in Louisiana geboren und muss die Schule in der siebten Klasse abbrechen, um auf der Farm der Familie zu arbeiten. Als Kind wird Cecil Zeuge des physischen und emotionalen Missbrauchs seines Vaters, ein Trauma, das seine Sicht auf Beziehungen und Autorität prägt. Nachdem sein Vater von ihrem weißen Vermieter schwer verprügelt wurde, macht sich Cecil auf die Suche nach einem besseren Leben und findet schließlich eine Anstellung in einem wohlhabenden weißen Haushalt. Die freundliche Herrin der Gainses bringt Cecil grundlegende Umgangsformen und Lebenskompetenzen bei, die es ihm ermöglichen, eine begehrte Position im Weißen Haus zu ergattern. Cecil beginnt seine Karriere im Weißen Haus im Jahr 1952 als Butler unter Präsident Eisenhower. In den nächsten Jahrzehnten dient Cecil acht aufeinanderfolgenden Präsidenten, darunter John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon, Gerald Ford, Jimmy Carter, Ronald Reagan, George H.W. Bush und Bill Clinton. Im Laufe der Jahre entwickelt Cecil ein tiefes Verständnis für die Männer und Frauen, die das Weiße Haus bewohnen, und wird Zeuge von Momenten hinter den Kulissen, Präsidentenkrisen und persönlichen Kämpfen. Eine von Cecils Töchtern, Elizabeth, ist eine intelligente und ehrgeizige junge Frau, die die University of Wisconsin besuchen möchte, ein Ziel, das von ihrer Familie aufgrund der finanziellen Zwänge, die mit dem Leben einer schwarzen Teilpächterfamilie einhergehen, auf Ablehnung stößt. Nachdem sie Schwierigkeiten hat, ihren Platz in der Welt zu finden, engagiert sich Elizabeth in der Bürgerrechtsbewegung, eine Zugehörigkeit, die ihrer Familie sowohl Freude als auch Angst bereitet. Ihr Vater ist besonders stolz auf ihr Engagement und die Rolle, die es bei der Gestaltung ihrer Identität spielt. Cecils andere Tochter, Caroline, kämpft mit ihrer eigenen Familiendynamik, insbesondere in Bezug auf die Abwesenheit ihres Vaters in ihrer Kindheit aufgrund seiner Arbeit im Weißen Haus. Im Laufe des Films muss Cecil seine Pflichten als Butler mit seinen Verantwortlichkeiten als Vater und Ehemann in Einklang bringen. Im Laufe der Jahre hat Cecil die rassistischen Einstellungen im Weißen Haus und in der amerikanischen Gesellschaft zunehmend satt. Trotz der Fortschritte, die er sieht, bleibt Cecil frustriert über den Mangel an Chancen und Respekt, die Afroamerikanern entgegengebracht werden. Cecils Leben im Weißen Haus gipfelt in der Präsidentschaft von Ronald Reagan, einem Mann, zu dem Cecil nur schwer eine Verbindung aufbauen kann. Die beiden Männer haben unterschiedliche Meinungen über die Bürgerrechtsbewegung, den Vietnamkrieg und andere entscheidende Themen der 1980er Jahre. Trotz dieser Spannungen bleibt Cecil professionell und dient Reagan weiterhin mit Würde und Auszeichnung. Im Laufe des Films kämpft Cecils Familie weiterhin mit Fragen der Identität, des Privilegs und der Rassenungleichheit. Elizabeth wird ein integraler Bestandteil der Bürgerrechtsbewegung und nimmt an wichtigen Ereignissen wie Martin Luther King Jr.s "I Have a Dream"-Rede und den Selma-to-Montgomery-Märschen teil. Caroline hingegen kämpft darum, ihre Gefühle über die Beteiligung ihrer Familie am Weißen Haus mit ihren eigenen Bestrebungen in Einklang zu bringen. In einem ergreifenden und introspektiven Schlussakt reflektiert Cecil über sein Lebenswerk und die Lektionen, die er gelernt hat. Trotz der Herausforderungen, denen er sich stellen musste, erweist sich Cecil als ein kraftvolles Symbol für Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Hoffnung. Durch seine Lebensgeschichte dient der Film Der Butler als eine eindringliche Erinnerung an die komplexe und oft schwierige Geschichte der amerikanischen Rassenbeziehungen. Cecil Gaines' bemerkenswerte Reise bietet eine neue Perspektive auf eine der nachhaltigsten und wichtigsten Epochen der amerikanischen Geschichte.

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Kritiken