The Disaster Artist

The Disaster Artist

Handlung

In den frühen 2000er Jahren zog der aufstrebende Schauspieler Greg Sestero mit einem Ziel vor Augen nach Hollywood: ein Filmstar zu werden. Er kam aus einer relativ kleinen Stadt in Kalifornien und hatte eine Leidenschaft für die Schauspielerei, die unübertroffen war. Mit Träumen, ein Hauptdarsteller in Hollywood zu werden, sprach Greg für jede Rolle vor, die er finden konnte. Seine Hoffnungen wurden mit Ablehnung nach Ablehnung beantwortet, bis er einen rätselhaften Fremden namens Tommy Wiseau kennenlernte. Tommy Wiseau war eine mysteriöse Persönlichkeit, deren Vergangenheit in Geheimnisse gehüllt war. Er hatte mit seinem eigenen Geschäft ein Vermögen gemacht, das er als ein erfolgreiches Kabelunternehmen namens Roommate Productions bezeichnete. Allerdings schien niemand viel über Tommys Vergangenheit zu wissen, und es war fast so, als wäre er aus dem Nichts aufgetaucht. Diese Aura des Mysteriums und der Intrige fesselte Greg, der sich wie eine Motte vom Licht zu Tommy hingezogen fühlte. Die beiden wurden schnell enge Freunde und verbanden sich durch ihre gemeinsame Leidenschaft für das Filmemachen. Tommy nahm Greg unter seine Fittiche und bot ihm Rollen in seiner nächsten Produktion an, einem Film namens 'The Room'. Tommy behauptete, es würde ein Low-Budget-Film sein, der unabhängig produziert wird und das Gesicht Hollywoods verändern würde. Er war charismatisch, überzeugend und besaß eine Vision, der Greg einfach nicht widerstehen konnte. Unter Tommys Anleitung blühten Gregs schauspielerische Fähigkeiten auf. Je mehr er Tommy jedoch kennenlernte, desto mehr war er davon überzeugt, dass etwas mit seinem neuen Freund nicht stimmte. Tommys unberechenbares Verhalten, verbunden mit seinem scheinbar unmöglichen Wissen über alle Dinge, die mit Filmen zu tun hatten, verblüffte Greg. Trotz seiner Vorbehalte konnte sich Greg dem Projekt nicht entziehen. Das Drehbuch zu 'The Room' war anders als alles, was Greg jemals zuvor gesehen hatte. Es war, als ob Tommy es irgendwie geschafft hätte, in das kollektive Unbewusste der größten Schriftsteller und Regisseure der Welt einzudringen, all ihre besten Ideen zusammenzutragen und sie in einem Mahlstrom des Chaos zusammenzuwerfen. Die Charaktere bewegten sich in unmögliche Richtungen, Handlungsstränge wurden ohne Vorwarnung aufgegeben und wiederbelebt, und die Dialoge waren mit Zeilen gespickt, die sowohl lächerlich schlecht als auch verstörend ergreifend waren. Greg stand dem Projekt zunächst skeptisch gegenüber, aber im Laufe der Dreharbeiten ließ er sich von Tommys grenzenlosem Enthusiasmus und seiner Energie mitreißen. Die Besetzung und Crew von 'The Room' umfasste eine Gruppe von weitgehend unerfahrenen Schauspielern, von denen viele in bar oder mit dem Versprechen zukünftiger Rollen bezahlt wurden. Trotz des Chaos, das oft das Set von 'The Room' umgab, konnte Greg nicht umhin, Tommys unerschütterliche Hingabe an das Projekt mit widerwilliger Bewunderung zu betrachten. Sie drehten alle einen Low-Budget-Film, aber es war klar, dass Tommy noch etwas anderes im Hinterkopf hatte, etwas, das weit über eine einfache unabhängige Produktion hinausging. Während der Dreharbeiten glich das Set einem Wirbelwind kreativen Chaos. Szenen wurden nicht in der Reihenfolge gedreht, und die Schauspieler wurden aufgefordert, aus dem Stegreif Zeilen zu improvisieren. Tommy hatte die Angewohnheit, ganze Szenen in letzter Minute umzuschreiben, oft wichtige Rollen neu zu besetzen oder sogar einen ganzen Handlungsstrang fallen zu lassen, nur weil er seine Meinung geändert hatte. Trotz der Rückschläge stellte Greg fest, dass er nicht umhin konnte, sich von dem Wirbelwind namens 'The Room' mitreißen zu lassen. Dies trotz der ständigen Meinungsverschiedenheiten mit der Besetzung und der Crew und der ständigen Änderungen im Drehbuch. Das Projekt hatte eine seltsame Anziehungskraft, die anscheinend über seine offensichtlichen Mängel hinausging. Im Laufe der Dreharbeiten wurde klar, dass 'The Room' niemals in die engen Grenzen dessen passen würde, was als 'guter' Film galt. Es war eine Katastrophe mit Ansage, und die Beteiligten waren entweder im Chaos gefangen oder ahnungslos gegenüber dem Desaster, das sich vor ihren Augen abspielte. Trotz seines wachsenden Unbehagens konnte Greg nicht umhin, von dem Rätsel, das Tommy Wiseau war, fasziniert zu sein. Dieser Mann schien von einer verborgenen Kraft getrieben zu werden, einem brennenden Ehrgeiz, der ihn voranzutreiben schien, selbst wenn um ihn herum alles zusammenbrach. Als die Dreharbeiten endlich zu Ende gingen, konnte Greg nicht umhin, sich zu fragen, worauf er und die anderen sich eingelassen hatten. Das fertige Produkt war ein Durcheinander, ein chaotisches und unbegreifliches Durcheinander aus Ton und Bild. Doch etwas Seltsames verharrte an den Rändern der Wahrnehmung, etwas, das sich weigerte, abgetan zu werden. Als 'The Room' schließlich auf dem Sundance Film Festival der Öffentlichkeit gezeigt wurde, war die Reaktion überwältigend von Verwirrung und Belustigung geprägt. Dies war kein Mainstream-Blockbuster, sondern etwas weitaus Bizarres und Verwirrenderes. Trotz seiner vielen Mängel besaß der Film auf seltsame Weise eine Authentizität, die das Publikum in seinen Bann zog, selbst als es entsetzt darüber zurückschreckte, was sich vor seinen Augen abspielte. Am Ende wurde 'The Room' zu einem Kultklassiker, der aus all den falschen Gründen gefeiert wurde. Er war ein Beweis für die grenzenlose Kreativität, die freigesetzt werden kann, wenn die Zwänge des konventionellen Filmemachens aufgegeben werden, und für den Wahnsinn, der eintritt, wenn Egos und Leidenschaft aufeinanderprallen. Bei all seinen Problemen war 'The Room' ein Film, der sich weigerte, vergessen zu werden, seine seltsame Anziehungskraft und Mystik fesselten eine Generation von Filmfans. Trotz des Triumphs von 'The Room' hatte Gregs Beziehung zu Tommy Wiseau begonnen, sich abzunutzen. Meinungsverschiedenheiten am Set und kreative Differenzen zwischen ihnen hatten ihren Tribut gefordert, so dass Greg sich zunehmend entfremdet und von dem Mann isoliert fühlte, den er einst seinen Freund nannte. Als 'The Room' mehr Aufmerksamkeit erregte, konnte Greg ein Gefühl des Unbehagens hinsichtlich der Rolle, die er bei seiner Entstehung gespielt hatte, nicht unterdrücken. Letztendlich sollte 'The Room' zu einem Film werden, der sich jeder konventionellen Logik widersetzte, eine chaotische und wunderschöne Kreation, die es irgendwie, allen Widrigkeiten zum Trotz, schaffte, ihre eigenen Mängel zu überwinden und die Herzen ihres Publikums zu erobern. Er war ein Beweis für die Macht der Kreativität und Fantasie und für die seltsame Anziehungskraft, die sie auf uns alle ausübt.

The Disaster Artist screenshot 1
The Disaster Artist screenshot 2
The Disaster Artist screenshot 3

Kritiken