König der Fischer

König der Fischer

Handlung

In diesem ergreifenden und magischen Film entwirft Regisseur Terry Gilliam eine Geschichte über Erlösung, Freundschaft und die unauslöschliche Kraft des Geschichtenerzählens. Vor dem Hintergrund eines dunklen und düsteren New York City dreht sich "König der Fischer" um die unwahrscheinliche Allianz zwischen zwei Individuen, Jack Lucas und Parry, die sich auf eine gefährliche Reise begeben, die ihr Leben für immer verändern wird. Jack Lucas, gespielt von Jeff Bridges, ist ein egozentrischer, zynischer Fernsehmoderator, der von seinen eigenen egoistischen Wünschen verzehrt wird. Sein Leben ist geprägt von Genuss und Exzess, und er ist mehr darauf bedacht, seine Karriere voranzutreiben und Reichtum anzuhäufen, als sich um das Wohlergehen anderer zu kümmern. All dies beginnt sich jedoch aufzulösen, als sein Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Während einer Sendung macht Jack einen flapsigen Witz über den Tod einer Figur, Roland, in einem Kino, was eine Kettenreaktion tragischer Ereignisse auslöst, die letztendlich zum Mord an einem Mann führt, der von der Geschichte von König Arthur und dem Heiligen Gral besessen ist. Der zweite Protagonist des Films, Parry, wird von Robin Williams in einer Tour-de-Force-Leistung gespielt. Parry ist ein obdachloser, unzurechnungsfähiger Mensch, der durch ein traumatisches Ereignis in seiner Vergangenheit an den Rand des Wahnsinns getrieben wurde. Nachdem er Roland kennengelernt hat, wird er von dem Konzept des Fischerkönigs besessen, einer legendären Figur aus der Artus-Sage, die einst ein weiser und gerechter König war, aber durch einen Schlag auf den Kopf niedergestreckt wurde, der ihn seine Vergangenheit vergessen ließ und ihn dazu brachte, auf der Suche nach dem Heiligen Gral um die Erde zu wandern. Parry ist von der Idee besessen, dass der einzige Weg, sich von seinen Leiden zu heilen, darin besteht, den Heiligen Gral zu finden, von dem er glaubt, dass er seine Erinnerungen wiederherstellen und ihn in den Augen der Welt erlösen wird. Jack, der sich für seine Rolle bei den Ereignissen, die zu Rolands Tod führten, schuldig fühlt, gerät in Parrys Suche hinein und beginnt, ihn auf der Reise zu begleiten. Als Jack und Parry durch die Stadt reisen, begegnen sie einer Vielzahl von Charakteren, von denen jeder seine eigenen Geschichten und Perspektiven auf das Leben hat. Da ist die Prostituierte Lydia, gespielt von Mercedes Rheul, die zu einem Katalysator für Jacks Verwandlung und letztendlich zur Geliebten in der Geschichte wird. Dann ist da noch der exzentrische, weise und sanfte alte Mann, gespielt von Albert Finney, der den beiden Hauptfiguren als Ratgeber und weiser Berater dient. Durch ihre Interaktionen und Gespräche beginnen Jack und Parry, ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten zu enthüllen, und der Film nimmt einen eher introspektiven, philosophischen Charakter an. Jack, der seinen Sinn und seine Bedeutung im Leben verloren hatte, beginnt, die Welt durch Parrys Augen zu sehen, und gewinnt dabei eine neue Wertschätzung für die einfachen Dinge im Leben und die Schönheit der menschlichen Verbindung. Parry hingegen wird sich seiner selbst bewusster und beginnt, sich den Dämonen zu stellen, die ihn so lange heimgesucht haben. Als sie tiefer in die Stadt eindringen, stoßen sie auf verborgene Ecken und geheime Orte, die ihr Innenleben widerspiegeln, und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie beginnen zu verschwimmen. In der Zwischenzeit entfaltet sich ein komplexes Netzwerk von Charakteren und Nebenhandlungen, das die Vernetzung ihrer Leben und die weitreichenden Folgen von Jacks gedankenlosem Witz aufzeigt. Da ist die polizeiliche Ermittlung unter der Leitung von Lieutenant Colqhoun, gespielt von David Leary, die der Geschichte eine gewisse Dringlichkeit und Schwere verleiht. Letztendlich wird Jacks und Parrys Suche zu einer Metapher für ihre eigenen Reisen der Selbstfindung. Während sie die Höhen und Tiefen ihres Abenteuers meistern, beginnen sie, sich zu rehabilitieren, nicht nur um anderer willen, sondern auch um ihrer eigenen Erlösung willen. In einem finalen Showdown stellen sich Jack und Parry ihren dunkelsten Ängsten und Unsicherheiten, und durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit finden sie schließlich den Heiligen Gral. Der letzte Akt des Films ist eine ergreifende und erhebende Hommage an die transformative Kraft von Liebe, Freundschaft und dem menschlichen Geist. In "König der Fischer" verwebt Gilliam einen reichhaltigen Teppich aus Mythos und Realität und erforscht Themen wie Erlösung, Vergebung und die bleibende Kraft des Geschichtenerzählens. Der Film ist ein Beweis für die erlösende Qualität der menschlichen Verbindung und das grenzenlose Potenzial des menschlichen Geistes, die Wunden der Vergangenheit zu heilen und zu transzendieren. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Humor, Pathos und poetischer Fantasie ist "König der Fischer" ein zeitloser Klassiker, ein cineastisches Meisterwerk, das das Publikum mit seinen tiefgründigen Einblicken in die menschliche Verfassung immer wieder in seinen Bann zieht.

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Kritiken