Die Fräulein vom Amt

Handlung
„Die Fräulein vom Amt“, unter der Regie von Anne Mae Pericich, ist eine ergreifende Hommage an die unzähligen Geschichten tapferer Frauen, die sich gesellschaftlichen Normen und Erwartungen widersetzten, um zu einem der wichtigsten Momente der Weltgeschichte beizutragen. Vor dem Hintergrund des Großen Krieges beleuchtet der Film den unbesungenen Heldenmut von 223 Frauen, die 1918 vom U.S. Army Signal Corps als Telefonistinnen eingesetzt wurden. Die Geschichte beginnt damit, dass diese Pionierfrauen, von denen viele studiert hatten und mehrere Sprachen fließend beherrschten, den Komfort ihrer Heimat hinter sich ließen und sich auf eine gefährliche Reise in das vom Krieg gezeichnete Frankreich begaben. Bei ihrer Ankunft tauchten sie in eine raue, von Männern dominierte Umgebung ein, in der ihre Fähigkeiten und ihre Entschlossenheit auf die Probe gestellt wurden. Unter der Anleitung ihrer Vorgesetzten meisterten diese Frauen die Kunst der Bedienung von Telefonzentralen und vermittelten in bemerkenswert kurzer Zeit über 26 Millionen Anrufe. Im Laufe des Films führt uns die Protagonistin, eine anonyme, aber temperamentvolle Stimme, durch die Triumphe und Leiden dieser bemerkenswerten Frauen. Ihr unerschütterlicher Einsatz wurde von General John J. Pershing, dem Oberbefehlshaber der American Expeditionary Forces, anerkannt, der ihren Dienst als unverzichtbar für die alliierten Bemühungen bezeichnete. Als der Krieg allmählich abflaute, kehrten die Fräulein vom Amt als Heldinnen nach Hause zurück, ihre Geschichten ein Zeugnis des unbezwingbaren Willens von Frauen, die sich weigerten, die ihnen von der Gesellschaft auferlegten Beschränkungen zu akzeptieren. Der Film nimmt eine ergreifende Wendung, als die Frauen von der US-Regierung erfahren, dass sie in Wirklichkeit nie Soldatinnen waren. Dieser grausame Schlag beraubte sie ihrer militärischen Ehren und ließ sie ohne offizielle Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Beiträge zu den Kriegsanstrengungen zurück. Die Erzählung verfolgt den beschwerlichen und langwierigen Kampf der Fräulein vom Amt, als sie sich bemühten, ihre rechtmäßig erworbene Anerkennung zurückzugewinnen. Ihr Kampf mit der Regierung wurde zu einem 60-jährigen Kampf, der von Phasen der Beharrlichkeit, Frustration und des Leids geprägt war. Ihr unerschütterlicher Entschluss trug jedoch im Jahr 1977 Früchte, als die tapferen Bemühungen von Senator Barry Goldwater und Kongressabgeordneter Lindy Boggs dazu beitrugen, ihren Status als Soldatinnen zu sichern. Obwohl nur noch eine Handvoll der ursprünglichen Fräulein vom Amt Zeugen dieser Rechtfertigung waren, lebte ihr Vermächtnis als kraftvolles Symbol für die Selbstbestimmung der Frau und den Widerstand gegen die fest verwurzelten Vorurteile der damaligen Zeit weiter. Im Laufe des Films verwebt die Erzählung historische Berichte mit den persönlichen Geschichten der Fräulein vom Amt und zeichnet so ein lebendiges Bild ihrer Kämpfe und Triumphe. Ihre Geschichte ist eine Geschichte unerschütterlicher Widerstandsfähigkeit, in der diese mutigen Frauen Konventionen außer Kraft setzten und die Grenzen der Erwartungen überschritten, um einen neuen Weg für sich und kommende Generationen zu ebnen. Wenn die Kamera über die verblichenen Fotografien und verstaubten Erinnerungsstücke schwenkt, die die Wände der Filmkulisse säumen, werden wir an die unzähligen Geschichten erinnert, die im Schatten der Geschichte verborgen liegen. „Die Fräulein vom Amt“ ist eine kraftvolle Hommage an diese unbesungenen Heldinnen, deren Geschichten als ergreifende Erinnerung daran dienen, dass selbst die am stärksten marginalisierten Stimmen im Laufe der Zeit eine sinnvolle Veränderung bewirken können. Das Erzähltempo des Films ist gemessen, sein Ton sowohl düster als auch erhebend. Indem der Film die Erinnerung an die Fräulein vom Amt ehrt, unterstreicht er die Bedeutung ihrer Beiträge und dient als ergreifende Mahnung an die Kraft der Entschlossenheit und des Durchhaltevermögens. In einer Zeit, in der die Rechte der Frauen weiterhin heftig diskutiert werden, ist „Die Fräulein vom Amt“ ein Beweis für den unnachgiebigen Geist der Frauen, die ihren Schwestern, Töchtern und Enkelinnen den Weg bereitet haben, in ihre Fußstapfen zu treten.
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