Das Elfenbein-Spiel

Handlung
Der Elfenbeinhandel, ein langjähriges und verheerendes Problem in der afrikanischen Tierwelt, stand im Mittelpunkt des Interesses von Tierschutzaktivist und Filmemacher Kief Davidson, einem Schützling von Kathryn Bigelow, zusammen mit dem Oscar-prämierten Dokumentarfilmer Richard Ladkani in ihrer gemeinsamen Dokumentation "Das Elfenbein-Spiel". Der Film taucht tief in die komplexe und finstere Welt des Elfenbeinhandels ein und zeigt den unerbittlichen Kampf gegen dessen Fortbestand. Die von Meryl Streep erzählte Dokumentation nimmt die Zuschauer mit auf eine fesselnde Reise in die afrikanische Savanne, wo Wilderer, oft getrieben von Verzweiflung und mangelndem Verständnis für die verheerenden Folgen ihrer Handlungen, gnadenlos Elefanten jagen und schlachten, um an ihre wertvollen Elfenbeinstoßzähne zu gelangen. Dieser brutale Handel, der von Naturschützern und Wissenschaftlern als globale Katastrophe eingestuft wird, hat zu einem alarmierenden Rückgang der Elefantenpopulation geführt, wobei von 2011 bis 2015 über 100.000 Elefanten getötet wurden. Vor Ort arbeiten Ermittler und Tierschutzaktivisten, die oft ihr eigenes Leben riskieren, unermüdlich daran, Elfenbeinhändler aufzuspüren und festzunehmen sowie die komplexen und ausgeklügelten Netzwerke aufzudecken, die sie nutzen, um Elfenbeinwaren in Großstädte auf der ganzen Welt zu schmuggeln. Von Nairobi bis China beleuchtet der Film das komplizierte Geflecht aus Korruption und Ausbeutung, das den Elfenbeinhandel antreibt und oft hochrangige Regierungsbeamte, wohlhabende Geschäftsleute und organisierte Verbrechersyndikate einbezieht. Die Dokumentation bietet einen intimen und verstörenden Einblick in die dunkle Unterwelt der Elfenbeinwilderei und enthüllt die brutalen Methoden, mit denen Wilderer ihre 'Trophäen' erlangen. Szenen von enthaupteten Elefanten, denen die Stoßzähne herausgerissen wurden und deren Leichen zum Verrotten zurückgelassen wurden, dienen als erschreckende Erinnerung an das sinnlose Töten, das diese großartigen Kreaturen an den Rand des Aussterbens treibt. Der Film wirft auch ein Licht auf die verheerenden Auswirkungen des Elfenbeinhandels auf die lokalen Gemeinschaften, wo er den Konflikt zwischen Mensch und Tierwelt schürt und Einzelpersonen dazu treibt, sich an dem Handel zu beteiligen, den sie eigentlich bekämpfen. Einer der fesselndsten Aspekte der Dokumentation ist ihr Fokus auf die mutigen Personen, die ihr Leben riskieren, um den Elfenbeinhandel zu bekämpfen. Von der kenianischen Aktivistin und Naturschützerin Paula Kahumbu, die ihr Leben der Aufdeckung der Wilderer und Händler gewidmet hat, die ihr Land plagen, bis hin zu den anonymen Ermittlern, die hinter den Kulissen Beweise sammeln und Täter vor Gericht bringen, vermenschlicht der Film die oft gesichtslosen Helden der Naturschutzwelt. Die Dokumentation beleuchtet auch die wachsende Besorgnis über die Nachfrage nach Elfenbein in Bezug auf die chinesische Mittelschicht. Die Filmemacher enthüllen die schockierende Statistik, dass über 90 % des weltweit beschlagnahmten Elfenbeins aus China stammt und in einigen Städten Elfenbein wertvoller ist als Immobilien. Diese wachsende Nachfrage, die durch traditionelle chinesische kulturelle Überzeugungen sowie das wahrgenommene Statussymbol von Elfenbeinprodukten befeuert wird, hat eine scheinbar unüberwindbare Herausforderung für Naturschützer geschaffen. Im Laufe des Films verweben Davidson und Ladkani eine Erzählung, die sowohl informativ als auch emotional aufgeladen ist und die Zuschauer herausfordert, sich mit den harten Realitäten des Elfenbeinhandels und den verheerenden Auswirkungen auseinanderzusetzen, die er auf die Ökosysteme der Welt hat. Indem "Das Elfenbein-Spiel" die unermüdlichen Bemühungen von Naturschützern, Ermittlern und Aktivisten hervorhebt, wirft es ein Licht auf dieses komplexe Thema und inspiriert die Zuschauer, sich dem Kampf gegen den Elfenbeinhandel anzuschließen und auf eine sicherere Zukunft für Afrikas majestätische Elefanten hinzuarbeiten. Die Dokumentation schließt mit einem eindringlichen Aufruf zum Handeln, der die Notwendigkeit sofortiger und drastischer Maßnahmen zur Bekämpfung des Elfenbeinhandels hervorhebt. Paula Kahumbu betont: "Der Krieg gegen das Elfenbein ist nicht nur ein kriminelles Problem, sondern ein menschliches Problem." Mit ihrer unerschrockenen Darstellung der Schrecken des Elfenbeinhandels und ihrer Würdigung des Mutes und des Engagements derer, die ihn bekämpfen, dient "Das Elfenbein-Spiel" als wichtige Mahnung an die dringende Notwendigkeit, diese unglaublichen Tiere und ihre Lebensräume zu schützen und Gerechtigkeit für die Individuen zu fordern, die durch die grausamen und unerbittlichen Kräfte der Wilderei in den Untergang getrieben werden.
Kritiken
