Das letzte Kommando

Das letzte Kommando

Handlung

Das letzte Kommando, ein klassischer amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1973 unter der Regie von Hal Ashby, erzählt die Geschichte von zwei Angehörigen der United States Navy, Billy "Bad Ass" Bud (gespielt von Jack Nicholson) und Mudge (gespielt von Otis Young), die damit beauftragt werden, einen jungen Marineoffizier, Meadows (gespielt von Randy Quaid), zum Marinegefängnis in Portsmouth, New Hampshire, zu bringen. Der Film spielt im Sommer 1966. Meadows wurde wegen Diebstahls und unbefugten Besitzes einer Schusswaffe für schuldig befunden und soll deshalb mit einem achtjährigen Aufenthalt im Arrest bestraft werden. Bud und Mudge, erfahrene Matrosen, die schon einiges vom Marineleben gesehen haben, werden ausgewählt, um Meadows während seiner Reise vom Marinestützpunkt in Norfolk, Virginia, zu seinem Zielort zu begleiten. Die drei machen sich in einer Marine-Limousine auf den Weg zu einem Roadtrip, der sie durch das ganze Land führen wird. Zunächst scheinen Bud und Mudge mit ihrem Auftrag zufrieden zu sein und behandeln Meadows mit einer Mischung aus Verachtung und Herablassung. Sie sehen ihn als einen törichten, naiven jungen Seemann, der seinen eigenen Fehlern zum Opfer gefallen ist. Doch im Laufe des Roadtrips beginnt Bud, Meadows zu mögen, da er erkennt, dass er mehr ist als nur ein naives Kind. Trotz seiner harten Fassade beginnt sich Buds Persönlichkeit aufzuweichen, und er beginnt, sich mit Meadows' Wunsch zu identifizieren, das Leben zu erfahren, bevor er in die harten Bedingungen des Arrests gesteckt wird. Buds väterliche Instinkte werden geweckt, als er und Mudge anfangen, Meadows mit zusätzlichen 50 Dollar für jede Frau zu verwöhnen, die sie verführen. Während sie die malerischen Küstenstraßen und Strände der Ostküste befahren, führen Bud und Mudge Meadows in die Wunder der Freiheit ein, darunter schöne Frauen, gutes Essen und Trinken. Diese letzte "schöne Zeit" ist ein bewusster Versuch von Bud und Mudge, Meadows den Übergang ins Gefängnis zu erleichtern und ihm zu ermöglichen, zu erleben, was das Leben zu bieten hat, bevor er inhaftiert wird. Im Laufe der Reise wird Buds Wandlung deutlich. Seine harte, unnachgiebige Persönlichkeit wird allmählich durch eine sensiblere und einfühlsamere ersetzt. Er beginnt, sich mit Meadows' Gefühl der Rebellion und dem Wunsch, aus gesellschaftlichen Zwängen auszubrechen, zu identifizieren. Als sie sich ihrem Ziel nähern, nehmen Bud und Mudge Meadows mit auf ein letztes Abenteuer und besuchen ein Bordell außerhalb von Boston. Ihr Handeln, so egoistisch es auch erscheinen mag, vermenschlicht den jungen Seemann letztlich und dient als Erinnerung an die harte Realität des Arrests. Meadows' Reaktionen auf die Ereignisse um ihn herum offenbaren die Verletzlichkeit und Verzweiflung, die junge Männer oft angesichts einer drohenden Inhaftierung verspüren. Trotz seiner Dankbarkeit für die "schöne Zeit" ist er sich der unvermeidlichen Folgen seines Handelns immer bewusst. Nach der Ankunft in Maine erreicht die Gruppe schließlich ihr Ziel – ein trostloser, windgepeitschter Ort, der als Mahnung an die trostlose Realität dient, die Meadows im Arrest erwartet. Das Gefühl des Unheils ist spürbar, als der Film zu seinem Schluss kommt. Das letzte Kommando bietet einen ergreifenden Kommentar zu denComplexitäten menschlicher Beziehungen und beleuchtet die Bindungen, die sich zwischen unwahrscheinlichen Individuen bilden. Buds Mitgefühl und Mudges Kameradschaft offenbaren die Fähigkeit zur menschlichen Verbindung, selbst angesichts überwältigender gesellschaftlicher Normen. Letztlich dient dieFilmerzählung als Reflexion über die menschliche Erfahrung und betont die Bedeutung von Erfahrungen und den Wert der Zeit angesichts von Verlusten. Die Charakterentwicklung und der narrative Antrieb schaffen eine reiche Vielfalt menschlicher Emotionen und lassen den Betrachter über die Komplexität der menschlichen Verfassung nachdenken. In seiner ikonischen Darstellung von Bud glänzt Jack Nicholson und fängt die Essenz eines harten, aber sensiblen Charakters ein, der zwischen Pflicht und Mitgefühl hin- und hergerissen ist. Seine Leistung, zusammen mit der herausragenden Regie von Hal Ashby und den unvergesslichen Leistungen der Nebendarsteller, erhebt Das letzte Kommando zu einem zeitlosen Klassiker des amerikanischen Kinos, der eine ergreifende und zum Nachdenken anregende Erforschung der menschlichen Erfahrung bietet.

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Kritiken