Das Schläfende Wörterbuch

Handlung
Das Schläfende Wörterbuch ist ein britisches Filmdrama aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Guy Jenkin, das im frühen 20. Jahrhundert spielt. Der Film dreht sich um John Traverner, einen jungen Engländer, der von Hugh Dancy, Jessica Albas Co-Star, gespielt wird, der sich auf eine Reise in die abgelegene Region Sarawak begibt, eine britische Kolonie im heutigen Malaysia. Bei seiner Ankunft findet sich Traverner inmitten der exotischen und manchmal rätselhaften Kultur der indigenen Ibans und Bidayuhs wieder. Die Kolonisatoren haben ihr eigenes hierarchisches System geschaffen, wobei der Iban-Häuptling eine ähnliche Rolle wie ein Gouverneur oder Bürgermeister spielt. Als Traverner jedoch tiefer in die Komplexität der lokalen Gesellschaft eintaucht, ist er zunehmend desillusioniert von der Behandlung der einheimischen Bevölkerung durch die Kolonialverwaltung. Die Geschichte folgt Traverner, wie er lernt, sich in den Feinheiten der lokalen Kultur zurechtzufinden, wobei er oft mit seinen Vorgesetzten zusammenstößt, denen es mehr darum geht, den Status Quo aufrechtzuerhalten als darum, die Menschen vor Ort wirklich zu verstehen und ihnen zu helfen. Durch diese Erfahrungen beginnt Traverner, die Moral des Kolonialismus und die Werte, die ihm in England vermittelt wurden, zu hinterfragen. In der Zwischenzeit verliebt er sich in Selima, eine atemberaubend schöne Bidayuh-Frau, die am Rande der Siedlung lebt. Selima ist die Frau eines Iban-Häuptlings und dient ihrem Mann als Beraterin. Sie hegt jedoch auch eine tiefe Zuneigung zu Traverner, die er unwissentlich erwidert. Ihre Beziehung ist jedoch aufgrund der gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit mit Gefahren behaftet. Durch seine Interaktionen mit Selima beginnt Traverner, die Feinheiten der lokalen Kultur zu verstehen, einschließlich des Konzepts des „schlafenden Wörterbuchs“, einer von dem lokalen Häuptling geprägten Phrase. Das „schlafende Wörterbuch“ bezieht sich auf einen Sprachexperten, typischerweise eine ältere Bidayuh-Frau, die für den Sprachunterricht der Neuankömmlinge zuständig ist, einschließlich der Männer, die kommen, um den Ibans Englisch beizubringen. Traverner geht schließlich eine enge Bindung mit dem „schlafenden Wörterbuch“ ein, einer weisen und betagten Bidayuh-Frau namens Mina. Mina ist mit den Feinheiten der lokalen Sprache und Kultur bestens vertraut und dient Traverner als Führerin bei der Navigation durch die Feinheiten des Iban-Lebens. Traverner gerät jedoch bald in einen Konflikt zwischen seiner Liebe zu Mina, seinen wachsenden Gefühlen für Selima und seiner Pflicht als Repräsentant der britischen Kolonialregierung. Als Traverner zunehmend in die lokale Politik verwickelt wird, stößt er auf Widerstand bei seinen Vorgesetzten, die glauben, dass er die Interessen der britischen Regierung gefährdet. In der Zwischenzeit beginnen die Einheimischen, sich gegen die Versuche der Kolonialverwaltung zu wehren, ihrer Kultur das Christentum und die englische Sprache aufzuzwingen. Der Film gipfelt in einer dramatischen Konfrontation zwischen Traverner und der Kolonialverwaltung, als er für das eintritt, woran er glaubt – das Recht der indigenen Bevölkerung, ihre Sprache und Kultur zu bewahren. In der klimaktischen Szene muss Traverner wählen, ob er seinem Herzen folgt oder das tut, was er für die Einheimischen für richtig hält. Letztendlich ist Traverners Entscheidung ein Beweis für sein Wachstum als Charakter, da er den Komfort und die Privilegien seiner Kolonialposition aufgibt, um die Menschen, die ihm ans Herz gewachsen sind, wirklich zu verstehen und zu respektieren. Damit wird Traverner zu einem Symbol der Hoffnung und des Wandels, eine Erinnerung daran, dass es auch in den dunkelsten Zeiten für Einzelpersonen möglich ist, den Status Quo herauszufordern und nach einer gerechteren und gleichberechtigteren Gesellschaft zu streben.
Kritiken
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