Das süße Jenseits
Handlung
Das süße Jenseits erzählt die Geschichte eines verheerenden Ereignisses, das eine kleine kanadische Berggemeinde bis ins Mark erschüttert. An einem schicksalhaften Tag ist ein Schulbus mit einer Gruppe von Kindern in einen katastrophalen Unfall verwickelt, bei dem mehr als ein Dutzend junger Menschen ums Leben kommen. Die Stadt ist von Trauer und Schock überwältigt, während die Familien darum kämpfen, mit der Tragödie fertig zu werden. In der Folge der Katastrophe trifft ein Großstadt-Anwalt namens Mitchell Stephens (gespielt von Ian Holm) am Tatort ein, der damit beauftragt ist, den Überlebenden und den Familien der Opfer bei der Vorbereitung auf die unvermeidlichen Klagen zu helfen, die folgen werden. Als er mit seinen Ermittlungen beginnt, stößt Mitchell auf Widerstand von der eingeschworenen Gemeinde, die seinen Motiven skeptisch gegenübersteht und Außenstehenden misstraut. Trotz der anfänglichen Feindseligkeit fühlt sich Mitchell zunehmend zu den Leben der betroffenen Familien hingezogen, insbesondere zu dem von Nicholas Bradley (gespielt von Bruce Greenwood), einem charismatischen und trauernden Vater, dessen junge Tochter zu den Todesopfern des Unfalls gehört. Als Mitchell tiefer in die Tragödie eindringt, beginnt er, die dunkleren Geheimnisse und verborgenen Wahrheiten aufzudecken, die unter der Oberfläche dieser scheinbar idyllischen Gemeinde begraben liegen. Während die Gerichtsverfahren ihren Lauf nehmen, erforscht Das süße Jenseits die Themen Trauma, Schuld und Erlösung und wirft Fragen nach dem Wesen von Gerechtigkeit, Moral und der menschlichen Verfassung auf. Regisseur Atom Egoyan verwebt auf meisterhafte Weise ein komplexes Geflecht von Charakteren, von denen jeder im Zuge der Tragödie mit seinen eigenen persönlichen Dämonen zu kämpfen hat. Durch Mitchells Charakter kritisiert der Film die Vorstellung von Gerechtigkeit als Wiedergutmachung und hebt die Grenzen des Rechtssystems hervor, wenn es darum geht, den Betroffenen einen Abschluss oder Trost zu spenden. In der Zwischenzeit dient Nicholas' Geschichte als eine eindringliche Erforschung von Trauer, Scham und dem Kampf, angesichts unvorstellbaren Verlustes einen Sinn zu finden. Das süße Jenseits ist ein ergreifender und zum Nachdenken anregender Film, der noch lange nach Abspannende nachwirkt. Mit seiner nuancierten Darstellung von menschlichem Leid und menschlicher Widerstandsfähigkeit ist er zu einem modernen Klassiker geworden, der bei Zuschauern auf der ganzen Welt Anklang findet, die ihr eigenes Leid und ihren eigenen Herzschmerz erfahren haben.
Kritiken
Diego
A hauntingly heavy film with a stunning score. The male lead is none other than Bilbo Baggins and the captain from Star Trek. The female lead is practically a teenage Uma Thurman, and she went on to star in the cult classic *Go* just two years later.
Kiara
Okay, here's the translation, aiming for a tone and style that fits a film review context: The film intertwines two timelines: 1995, where lawyer Mitchell Stephens arrives in a devastated town to pursue a lawsuit and piece together the tragic events; and 1997, as he journeys by plane to meet with a young woman whose daughter perished during the accident. Themes of family and connection resonate throughout, suggesting perhaps the children were meant to find redemption, and atoning for the sins of the adults that survived them.
Nicole
Probably the closest Egoyan has ever come to Lynch and PTA. The wrecked school bus is a coffin bewitched by time, summoning a traumatic past within its twisted, deformed metal frame. On the other hand, this trauma may also be a possibility of returning to the past, at the cost of forcing others to constantly revisit and reconstruct it. As the film unfolds through the Puritan-like lawyer's conspiracy-laden imagination, the typical "investigation" itself is disjointed into a portrait of the town's collective life. Therefore, within the film's irreducible "past," two events occurred, so beneath his "benevolent" facade lies a deliberate spinning of events into a dizzying chaos.
Lyla
Atom Egoyan's masterpiece. 1. Despite missing out on the Palme d'Or, I still agree with Isabelle Adjani's choice; neither *The Eel* nor *Cherry* can compare to this film. 2. The film employs a three-strand narrative structure, accompanied by a mesmerizing score and restrained, deliberate camera work. 3. Being trapped in the car wash, the bus that plunges into the river, and Sara's confinement in the phone booth, constitute rectangular coffins and symbolize death. 4. The recitation of the tale of "The Pied Piper of Hamelin" is a stroke of genius, revealing the cryptic inner world of the lame survivor, Micheal. 5. Sarah Polley delivers both beauty and brilliant acting. (9.0/10)