Der Tränenmacher

Handlung
In dem ergreifenden und zarten Film „Der Tränenmacher“ müssen die adoptierten Geschwister Nica und Rigel die Komplexität ihrer neu entdeckten Gefühle und die Kämpfe ihrer Vergangenheit bewältigen. Gemeinsam wurden sie nach einer schweren Kindheit in einem Waisenhaus adoptiert. Sie teilten eine Bindung, die im Feuer der Widrigkeiten geschmiedet wurde, aber ihre Verbindung vertiefte sich mit jedem Jahr, als sie zu fähigen und starken Persönlichkeiten heranreiften. Die Geschichte beginnt mit einem intimen Rückblick auf Nica und Rigel als kleine Kinder, die in das kleine, aber liebevolle Waisenhaus kommen, wo sie ihr Zuhause für immer finden sollten. Die Betreuer, obwohl wenige, zeigten ihnen inmitten des Chaos Liebe und Freundlichkeit. Dieses Fundament, das im Waisenhaus wurzelte, legte den Grundstein für ihre tiefe Bindung. Die Erzählung wechselt nahtlos in die Gegenwart und zeigt Nica, eine talentierte Weberin, und Rigel, einen versierten Glasbläser, die sich ein wunderschönes Studio-Apartment teilen. An der Oberfläche wirkt ihre Wohngemeinschaft harmonisch, doch unter der Fassade kreist das Leben der Geschwister um ihren Job und ihr Zuhause, was eine Aura der Vorhersehbarkeit und Stabilität erzeugt. An einem besonders stürmischen Abend, während Nica spät arbeitet, entdeckt sie Rigel weinend im Innenhof des Studios. Dieser unerwartete Augenblick geschieht, als der Sturm nachlässt und eine glückliche Unterbrechung des Wetters ermöglicht, die es Nica erlaubt, den Raum zu betreten. Als sie Rigel verstört sieht, löst das ihre sorgfältig errichteten Mauern auf. Neugierig, aber besorgt, wendet sie sich zunächst ab, um sich zurückzuziehen. Doch ihr Instinkt führt sie schliesslich näher an seine zerbrechliche Gestalt heran. Als sie Rigel tröstet, der sie zunächst abstossen will, reisst sie unwissentlich Barrieren zwischen ihnen ein und erkennt längst vergessene Gefühle an, die ihre platonische Bindung in Frage stellen. Zum ersten Mal erkennt Nica eine innige Sehnsucht, die sie in sich unterdrückt hatte, und weckt eine Reaktion, die sie nie erwartet hatte. Ebenso öffnet sich Rigel ihrer Zuneigung und findet sie überraschend, aber spürbar. Da er 'ein Bruder und wenig mehr' war, strömt all seine unterdrückte Zuneigung endlich über und tritt öffentlich zutage. Nach ihrer Rückkehr in ihr Apartment verlieren die alltäglichen Gewohnheiten ihre Bedeutung, und es entstehen unerwartet echte Verbindungen, wenn sich die Charaktere näherkommen, was in ihnen selbst Unsicherheit auslöst. Diese behutsame Entfaltung stört ihr Leben, da die emotionalen Grenzen verschwimmen und beide danach streben, zu unterscheiden, wo die Liebe endet und ihre gut etablierte Bruder-Schwester-Beziehung beginnt, so dass innerhalb dieser Veränderung eine neue Normalität geschaffen werden muss.
Kritiken
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