Das Mietshaus

Das Mietshaus

Handlung

Das Mietshaus ist ein kanadischer Dramafilm aus dem Jahr 2005 über das Leben einer vielfältigen Gruppe von Menschen, die in ein komplexes Netz aus Beziehungen, Geheimnissen und Täuschungen verwickelt werden, als sie ein von einem charismatischen Faulpelz geerbtes Mietshaus beziehen. Die Geschichte spielt in einem großen, heruntergekommenen Wohnblock in Toronto, wo der neue Besitzer, ein unbeschwerter Mensch namens Ben, mehr daran interessiert ist, seinen Hobbys nachzugehen und seinen Lastern zu frönen, als sich um den Erhalt des Anwesens zu kümmern. Zu Beginn der Geschichte sehen wir Ben (gespielt von Peter Miller), einen liebenswerten, aber ziellosen jungen Mann, der gerade das Mietshaus von seinem wohlhabenden Großonkel geerbt hat. Ohne wirkliche Verantwortung oder Sorgen auf der Welt beschließt Ben, Profit zu machen, indem er die leerstehenden Wohnungen an jeden vermietet, der bereit ist, einzuziehen. Sein Plan ist es, so viel Miete wie möglich einzunehmen und so wenig wie möglich mit seinen Mietern zu tun zu haben. Die frühen Szenen zeigen Bens mangelnde Begeisterung für seine neue Rolle als Vermieter, als er sich faul durch den Bewerbungsprozess arbeitet und potenzielle Mieter kaum überprüft oder Hintergrundüberprüfungen durchführt. Seine Entscheidung, an jeden zu vermieten, der einen Mietvertrag unterschreibt, führt letztendlich dazu, dass das Gebäude von einer schrulligen und dynamischen Gruppe von Charakteren bewohnt wird. Im Laufe der Geschichte sehen wir jeden der Mieter, wie sie ihr neues Leben im Mietshaus beginnen. Zuerst ist da Rachel (gespielt von Emily Hampshire), eine bildhübsche und selbstbewusste Gymnastiklehrerin, die sich sofort zu Bens charmantem, aber ungepflegtem Auftreten hingezogen fühlt. Rachel zieht als erste in das Gebäude ein, und Ben ist von ihr begeistert, obwohl ihre aufkeimende Beziehung durch seinen Mangel an Motivation und ihre Unabhängigkeit erschwert wird. Als nächstes ziehen Mark (gespielt von Shawn Roberts), ein schüchterner und unbeholfener College-Student, der nebenbei in einer örtlichen Buchhandlung arbeitet, ein. Mark fühlt sich sofort zu Rachel hingezogen, aber seine eigenen Unsicherheiten hindern ihn daran, sich ihr zu nähern. Inzwischen zieht ein alleinerziehender Vater namens Tom (gespielt von Marc Strange) mit seiner kleinen Tochter Jenny (gespielt von Julia Butters) auf der Suche nach einem Neuanfang ein. Toms Kampf, sein Berufs- und Familienleben in Einklang zu bringen, wird mit Empathie und Sensibilität dargestellt, was seine Geschichte zu einer der nachvollziehbarsten im Film macht. Das schwule Paar des Gebäudes, ein charismatischer Künstler namens Jamie (gespielt von John Bregar) und sein Partner Alex (gespielt von Ryan Hansen), werden durch eine lebhafte und humorvolle Montagesequenz vorgestellt, die ihr künstlerisches Talent und ihre lebhaften Persönlichkeiten zur Schau stellt. Jamie und Alex fühlen sich sofort wohl bei Ben, der ein ganz natürliches Verhältnis zu ihnen zu haben scheint. Schließlich zieht die Büroangestellte Lisa (gespielt von Emily VanCamp) mit ihrem neuen Freund, einem redegewandten Unternehmer namens David (gespielt von Adam Bacher), in das Gebäude ein. Lisa ist schön, ehrgeizig und scheinbar erfolgreich, aber unter ihrer polierten Fassade verbirgt sich eine tiefere Leere und die wachsende Erkenntnis, dass ihre Beziehung zu David nicht so ist, wie sie scheint. Im Laufe der Geschichte verflechten sich die Leben der Mieter zunehmend miteinander. Rachel wird Bens romantisches Interesse, aber ihre Beziehung wird durch seine Apathie und ihre wachsende Frustration über seinen Mangel an Engagement bedroht. Mark entwickelt Gefühle für Rachel, aber seine Unfähigkeit, sich auszudrücken, führt dazu, dass er seine Chance bei ihr verpasst. Tom hat Mühe, sich an das Leben mit Jenny zu gewöhnen, deren Anwesenheit sein ohnehin schon wackeliges Gleichgewicht oft stört. Jamie und Alex sehen sich mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, die ihre gemeinsame Zukunft bedrohen. Während des gesamten Films bleibt Ben ein Außenseiter, ein unzufriedener Faulpelz, der weitgehend von dem Leben der Menschen um ihn herum abgekoppelt ist. Als er die Kämpfe und Triumphe seiner Mieter beobachtet, beginnt er zu erkennen, dass seine eigene Ziellosigkeit eine Quelle des Unglücks und der Isolation war. Schließlich unternimmt er einen zaghaften Schritt zur Veränderung, als er beschließt, in die Zukunft des Gebäudes zu investieren und daran zu arbeiten, das Leben der Menschen um ihn herum zu verbessern. Der Höhepunkt des Films dreht sich um eine schockierende Enthüllung, die das Leben der Mieter auf den Kopf zu stellen droht und Ben zwingt, sich seinen eigenen Unzulänglichkeiten zu stellen. In einer überraschenden Wendung wird enthüllt, dass Toms Frau noch lebt und ihren eigenen Tod vorgetäuscht hat, um einer schwierigen Ehe zu entgehen. Die Nachricht stürzt Toms Leben ins Chaos und veranlasst ihn, seine Vergangenheit neu zu bewerten und seine Zukunft in Frage zu stellen. Letztendlich ist Das Mietshaus ein ergreifendes und fesselndes Drama, das die Kraft der menschlichen Verbindung und das transformative Potenzial sinnvoller Beziehungen verdeutlicht. Am Ende des Films sehen wir, wie Ben einen entscheidenden Schritt unternimmt, um seinen Platz in der Welt zurückzugewinnen. Seine Entscheidung, sich in das Leben seiner Mieter einzumischen, markiert einen Wendepunkt in seinem eigenen Leben und führt ihn auf den Weg zu einem erneuerten Sinn für Sinnhaftigkeit und Zugehörigkeit.

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Kritiken