Val

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Handlung

Die Dokumentation "Val" bietet einen intimen und ungefilterten Einblick in das Leben und die Karriere des rätselhaften Schauspielers Val Kilmer, dessen Ruf als einer der unberechenbarsten und missverstandensten Stars Hollywoods nur durch diese weitläufige, 40-jährige Chronik seiner beruflichen und persönlichen Bemühungen verstärkt wird. Die Filmemacher Thomas Kaufman und Ed Gass-Donnelly haben eine innovative und visuell beeindruckende Hommage an Kilmers einzigartige künstlerische Reise geschaffen, die von seinen frühen Tagen als junger Schauspieler bis zu seinem heutigen Status als Hollywood-Legende reicht. Der Film beginnt mit Szenen aus Kilmers Kindheit, die Heimvideos aus seinem Familienarchiv zeigen, die einen frühreifen und abenteuerlustigen jungen Mann mit einem grenzenlosen Sinn für Phantasie und Kreativität enthüllen. Diese warmen und verspielten Sequenzen geben den Ton für den Rest der Dokumentation an, die Kilmers ernstere und nachdenklichere Momente mit Humor, Witz und einem tiefen Gefühl der Zuneigung ausgleicht. Als Kilmers Schauspielkarriere in den 1980er und 90er Jahren Fahrt aufnimmt, verfolgt die Dokumentation seinen Aufstieg zum Star durch umfangreiches Filmmaterial aus ikonischen Filmen, darunter Top Gun, The Doors, Tombstone und Batman Forever. Kilmers charismatische Darbietungen und seine beeindruckende Bandbreite werden voll zur Schau gestellt und zeigen, warum er einst als einer der kassenträchtigsten Stars in Hollywood galt. Diese Szenen fangen auch seinen ansteckenden Enthusiasmus und seine Liebe zu seinem Handwerk ein, die ansteckend und inspirierend wirken. Aber "Val" ist nicht nur eine triumphalistische Filmbiografie; es ist ein nuanciertes und oft brutales Selbstporträt eines Künstlers, der darum kämpft, seine kreativen Ambitionen mit dem Druck und den Erwartungen der Branche in Einklang zu bringen. Kilmers gut dokumentierte Gesundheitsprobleme und sein anschließender Kampf um die Wiedererlangung seiner körperlichen und geistigen Vitalität werden mit unerschrockener Ehrlichkeit dargestellt und enthüllen ein komplexes und verletzliches Individuum, das im Laufe seines Lebens zahlreichen Herausforderungen begegnet ist. Im Laufe der Dokumentation spricht Kilmer über seine prägendste Rolle: seine Darstellung von Jim Morrison in Oliver Stones Filmbiografie The Doors aus dem Jahr 1991. Kilmers einnehmende Darstellung der verstorbenen Rockikone hat sich zu einer seiner gefeiertsten und dauerhaftesten Leinwandauftritte entwickelt, und der Film bietet einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Entstehung dieses ikonischen Films. Kilmers Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Stone, Elisabeth Shue und Meg Ryan geben Einblick in die Produktion des Films und die nachhaltige Wirkung, die er auf seine Karriere hatte. Tombstone, das Western-Drama aus dem Jahr 1993, in dem Kilmer mit Sam Elliott und Kurt Russell zusammenarbeitete, ist ein weiterer Bezugspunkt für die Dokumentation. Kilmers Darstellung von Doc Holliday, einem engen Freund des legendären Revolverhelden Wyatt Earp, hat sich zu einem Kultklassiker entwickelt, und der Film bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Entstehung dieses beliebten und einflussreichen Films. Kilmers Freundschaft mit Elliott, der Wyatt Earp in dem Film darstellt, ist besonders bemerkenswert, da die beiden Schauspieler eine tiefe Zuneigung und Wertschätzung füreinander empfinden, die in ihren gemeinsamen Szenen durchscheint. Batman Forever, der Superhelden-Blockbuster aus dem Jahr 1995, in dem Kilmer die Rolle des maskierten Kreuzritters übernahm, wird in der Dokumentation ebenfalls unter die Lupe genommen. Obwohl Kilmers Amtszeit als Batman nur von kurzer Dauer war, fängt der Film die Aufregung und Vorfreude rund um die Veröffentlichung des Films ein, ebenso wie die Kontroverse um seine schwierige Produktion. Kilmers Kommentare zu den problematischen kreativen Entscheidungen des Films und den Auswirkungen, die sie auf seine Karriere hatten, dienen als wertvolle Lektion über die Bedeutung von künstlerischer Vision und Integrität. Im Laufe der Dokumentation bieten Kilmers Beziehungen zu Familie und Kollegen einen Einblick in die persönliche Seite seines Lebens und seiner Karriere. Seine dauerhafte Bindung zu seinen Brüdern Mark und Wesley ist besonders bemerkenswert, da sie in verschiedenen Szenen aus ihrem Leben gemeinsam auf dem Bildschirm erscheinen. Kilmers Zuneigung zu seinen Kindern und seiner Ex-Frau Joanne Whalley ist ebenfalls offensichtlich, da er Geschichten über seine Erfahrungen als Vater und Ehemann erzählt. Letztendlich ist "Val" ein Triumph kreativer Zusammenarbeit und eine unerschrockene Hommage an Kilmers Mut, Ausdauer und unerschütterliche Hingabe an seine Kunst. Die Dokumentation ist nicht nur eine Chronik von Kilmers Karriere, sondern auch eine zutiefst persönliche Auseinandersetzung damit, was es bedeutet, ein Künstler zu sein und ein Leben zu leben, das von Triumph und Turbulenzen geprägt ist. Indem er das Publikum in seine Welt einlädt, bietet Kilmer ein seltenes und kostbares Geschenk: einen Einblick in den kreativen Prozess und das komplexe, facettenreiche Individuum hinter einem der beständigsten und kultigsten Stars Hollywoods.

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Kritiken