Van Gogh von Vincent

Handlung
Der Film „Van Gogh von Vincent“ nutzt die Leinwand von acht legendären Selbstporträts, um eine ergreifende und introspektive Erzählung über das Leben von Vincent Van Gogh zu weben. Während das Voiceover des Künstlers selbst im Hintergrund widerhallt, wird das Publikum in die wirbelnden, expressiven Landschaften und Meereslandschaften entführt, die das Werk des Meisters prägten. Der Film beginnt damit, dass Van Gogh inmitten der geschäftigen Straßen von Paris steht, umgeben von den Impressionisten, die später seine Zeitgenossen werden sollten. Das Gemälde „Selbstbildnis mit Pfeife“ (1886) setzt mit seinem düsteren, kontemplativen Ausdruck den Ton für die frühen Kapitel des Films. Wir sehen Van Gogh, einen Mann, der von seiner Kunst besessen und von einer unbändigen Entschlossenheit getrieben ist, seine Emotionen in einem endlosen Streben nach kreativer Erfüllung auf die Leinwand zu bringen. Im Verlauf der Erzählung befinden wir uns in den sonnenverwöhnten Feldern von Arles, wo sich Van Gogh niedergelassen hatte, um eine künstlerische Oase zu schaffen. Das „Selbstbildnis mit verbundenem Ohr“ (1889) erinnert an die traumatischen Ereignisse jenes schicksalhaften Jahres, als ein fehlgeleiteter Akt der Freundschaft den Künstler schwer verwundete. Die beunruhigende Gegenüberstellung von Vernunft und Wahnsinn in dem Gemälde bietet einen Einblick in die Turbulenzen, die Van Goghs Leben zu überwältigen drohten. Die nachfolgenden Porträts zeichnen das Bild eines Mannes, der sowohl expansiv als auch zerbrechlich ist. „Selbstbildnis mit Strohhut“ (1887) verkörpert die Spannung zwischen Optimismus und Verzweiflung, die Van Gogh während seiner gesamten Karriere verfolgen sollte. Wir erleben das ekstatische Hochgefühl von Farbe und Pinselführung im „Selbstbildnis mit Pfeife und Pinsel“ (1888) neben der tiefen Qual und dem Gefühl der Trostlosigkeit im „Selbstbildnis mit grauem und braunem Pelz“ (1888). Der spätere Teil des Films führt uns nach Saint-Rémy, wohin sich der gequälte Künstler auf Drängen seiner besorgten Schwägerin in die Anstalt zurückzog. „Selbstbildnis mit orangefarbenem Hintergrund“ (1888) ist eine düstere Mahnung an die erdrückende Isolation und Entfremdung, die Van Goghs Leben zu bestimmen begannen. Während wir wie gebannt zusehen, werden die Farben auf der Leinwand immer bedrohlicher, wie ein verzweifelter Hilferuf, die Qual des „Selbstbildnisses mit Rose und Pfirsich“ (1888) wird nun unerträglich. Schließlich gelangen wir im ergreifenden Schluss des Films an die Ufer der Oise, wo Van Gogh das „Selbstbildnis am Ufer der Yser“ (1888) malte, dessen gequälter Blick wie ein Schrei auf die Leinwand geätzt ist. Die Erzählung rast auf ihren traumatischen Abschluss zu, als der Körper des Künstlers, der vom Dämon der Geisteskrankheit verzehrt wird, am 29. Juli 1890 entdeckt wird. In „Van Gogh von Vincent“ präsentiert uns die filmische Tapisserie ein schonungsloses, aber liebevolles Zeugnis eines Individuums, das selbst so unberechenbar war wie die wirbelnden Pinselstriche seiner Leinwand. Was aus der rätselhaften Figur hervorgeht, die in diesen acht Meisterwerken gefangen ist, ist ein verwandtes Zeugnis menschlicher Widerstandsfähigkeit und des unbezwingbaren Willens, zu erschaffen, ungeachtet der Umstände. Die Stimme von Vincent Van Gogh flüstert uns noch in den Ohren, als wir das Kino verlassen, das Auf und Ab der Farbtöne bleibt wie die Fäden eines unsterblichen Seils in unserem Gedächtnis haften. Und wir beobachten wehmütig, hinter der stürmischen Tapisserie aus Farben und Strichen auf der Leinwand, dass van Goghs Selbst ein universeller Ruf ist, der seine Liebe zur Schönheit auffordert, sich durch alle Schatten hindurch zu erheben und während wir weiter in unsere eigene Leinwand des Lebens treten.
Kritiken
Empfehlungen
