V/H/S

Handlung
V/H/S ist ein amerikanischer Found-Footage-Anthologie-Horrorfilm aus dem Jahr 2012, der von mehreren Filmemachern geschrieben und inszeniert wurde, von denen jeder ein Segment zum Film beiträgt. Der Film beginnt mit einer Rahmengeschichte, in der eine Gruppe junger Freunde - Trevor (gespielt von Nick Tucci), Hayley (gespielt von Sophia Takal), Jake (gespielt von Cale Brandon), Matt (gespielt von Casey LaScala) und Lili (gespielt von Hannah Hughes) - von einem unbekannten Klienten angeheuert wird, in ein verlassenes Haus einzubrechen und ein seltenes VHS-Band zu stehlen. Es wird gemunkelt, dass dieses VHS-Band extrem wertvoll ist, aber sein Inhalt und seine Bedeutung sind der Gruppe unbekannt. Als sie sich dem Haus nähern, bemerken sie, dass es sich um ein heruntergekommenes, baufälliges Gebäude handelt, das seit Jahren verlassen zu sein scheint. Beim Betreten des Hauses entdecken sie eine Ansammlung von VHS-Kassetten, die sie hektisch scannen, um das seltene Band zu finden, mit dessen Beschaffung sie beauftragt wurden. Ihre Suche wird jedoch durch eine Reihe unheimlicher Geräusche und seltsamer Geräusche unterbrochen, die aus dem ganzen Haus zu kommen scheinen und darauf hindeuten, dass sie nicht allein sind. Die Gruppe entdeckt, dass das Haus einem älteren Mann gehört, der eine weitläufige Sammlung von VHS-Kassetten und anderen Medien hinterlassen hat. Als sie tiefer in das Haus eindringen, stoßen sie auf verschiedene Räume voller VHS-Kassetten, DVDs und anderer Videoaufzeichnungsformate. Die Crew beschließt, einige der VHS-Kassetten anzusehen, in der Hoffnung, Hinweise oder Informationen über das seltene Band zu finden. Der Film wechselt dann zu einer Reihe von miteinander verbundenen Geschichten, die jeweils im Found-Footage-Stil präsentiert werden, wobei verschiedene Gruppen von Charakteren vorgestellt werden, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Erfahrungen und Begegnungen innerhalb des mysteriösen Hauses machen. Eine Gruppe besteht aus einem Söldnerteam, das von Patrick (gespielt von Lane Hughes) und seinem Team angeführt wird. Sie haben den Auftrag, ein weiteres seltenes VHS-Band für einen privaten Klienten zu beschaffen. Ihre Mission nimmt jedoch eine düstere und finstere Wendung, als sie feststellen, dass einige der gesuchten VHS-Kassetten verstörenden, gewalttätigen Inhalt enthalten. Der Anthologiefilm wechselt dann zum Segment "Second Honeymoon" unter der Regie von Adam Wingard, in dem ein junges Paar, Eric (gespielt von Chad Villella) und Abby (gespielt von Kate Lyn Sheil), einen Wochenendausflug unternehmen, um ihren Jahrestag zu feiern. Zunächst beginnt die Reise romantisch, verschlechtert sich aber schnell, als sie eine Reihe beunruhigender Ereignisse erleben. Es stellt sich heraus, dass ihre Videoüberwachungsanlage Aufnahmen einer mysteriösen Gestalt erfasst hat, die im Schatten lauert. Ein weiteres Segment, "Tuesday the 17th" unter der Regie von Glenn McQuaid, erzählt die Geschichte von drei männlichen Freunden - Paul (gespielt von Gnam Bhai), Brian (gespielt von Scott Poythress) und Brians Freundin Jennifer (gespielt von Hannah Fierman) - die einen Campingausflug unternehmen. Als sich seltsame Ereignisse ereignen, wird klar, dass etwas Unheilvolles vor sich geht. Die Freunde erkennen bald, dass sie von einer unsichtbaren Gestalt verfolgt werden, was sie zwingt, sich zu verteidigen. Eines der auffälligsten Segmente ist "Amateur Night" unter der Regie von David Bruckner, in dem zwei junge Männer, Jake und Laci (gespielt von Chris Strieder und Brandon Murphy), im Haus zurückgelassen werden, während ihre Crew sich auf die Suche nach anderen VHS-Kassetten macht. Während sie sich mehr vom Found Footage ansehen, sind sie von dessen Inhalt fasziniert und führen ein verstörendes Gespräch, das ihre dunkleren Seiten offenbart. Im Laufe des Films präsentiert jedes Segment einen unterschiedlichen Stil und Ton, der von gruselig und spannend bis hin zu chaotisch und grafisch reicht. Während einige Segmente eher zum psychologischen Terror neigen und andere zur grafischen Gewalt, bringt der Anthologiefilm letztendlich verschiedene Erzählungen zusammen und enthüllt ein komplexes und miteinander verbundenes Netz von Themen, Charakteren und Geschichten. Die zentrale Prämisse des Films, ein heruntergekommenes Haus voller verstörender und unheimlicher VHS-Kassetten, dient als Metapher für die fragmentierte und verwirrende Welt des Found-Footage-Kinos. Durch die Einbeziehung mehrerer Perspektiven und Erzählungen erforscht V/H/S erfolgreich die Schnittstelle von Horror und Meta-Horror und spiegelt das eigene Gefühl der Verwirrung und des Grauens des Zuschauers wider. Letztendlich liefert V/H/S eine beunruhigende Erfahrung, die Fragen nach der Natur des Horrorkinos und den Auswirkungen der Technologie auf unsere Seherlebnisse aufwirft.
Kritiken
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