Wir werden gehen

Handlung
„Wir werden gehen“ Während Marie sich auf der abgenutzten, blumengemusterten Couch ihres bescheidenen Zuhauses niederlässt, lastet das Gewicht ihrer bevorstehenden Sterblichkeit auf ihren gebrechlichen Schultern. Achtzig Lebensjahre haben diese bemerkenswerte Frau geprägt. Sie erinnert sich an die Freuden, die Lieben, die Verluste und die Triumphe, aber der Schmerz einer terminalen Krebsdiagnose droht, alles zu überschatten. Entschlossen, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden, macht sich Marie auf den Weg, um eine letzte Erinnerung zu schaffen, die ihre Familie zusammenbringen wird. Mit einem Funkeln in den Augen nähert sich Marie ihrem Sohn Bruno, ihrer Enkelin Anna und dem neu hinzugekommenen Pfleger Rudy. Sie enthüllt einen Plan, die Schweiz zu besuchen, um eine Erbschaft eines entfernten Verwandten abzuholen. Die Familie ist skeptisch, aber die Aussicht auf einen spontanen Roadtrip ins Land der Schokolade und Berge weckt ihr Interesse. Bruno, abgelenkt von seiner jüngsten Untreue, sieht in der Reise eine Flucht vor seinen Problemen. Anna, eine freigeistige Künstlerin, freut sich darauf, neue Horizonte zu erkunden. Rudy wird mit seinem gütigen Herzen und seinem sanften Wesen in Maries Plan hineingezogen, da er eine Gelegenheit wittert, ihre Familie einander näher zu bringen. Die Familie versammelt sich am alten Wohnmobil, einem Relikt aus Brunos unbeschwerter Jugend, das jetzt altersbedingt knarrt, aber immer noch einen Funken Leben in sich birgt. Während sie sich auf die Abreise vorbereiten, wächst Maries Aufregung, aber ihre wahre Absicht bleibt ein Geheimnis. Sie weiß, dass ihre Familie unzuverlässig ist, und sie fürchtet ihre Reaktion auf die Wahrheit. Was, wenn sie sich weigern, ihre Entscheidung zu akzeptieren? Was, wenn sie versuchen, sie aufzuhalten? Das Gewicht dieser Fragen hängt wie ein Schatten über Marie. Als sie die offene Straße erreichen, wird die Familiendynamik deutlich. Bruno hat Mühe, sein Ego mit seinen familiären Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Anna navigiert durch die Komplexität ihrer Generationenkluft mit ihrem Großvater. Rudy fungiert als Vermittler und versucht, den Frieden zwischen den streitenden Familienmitgliedern zu wahren. Durch all das beobachtet Marie ihre Lieben mit einer Mischung aus Zuneigung und Frustration. Sie sieht die Menschen, die sie einmal waren, die Menschen, die sie gerne wären, und die Menschen, die sie geworden sind. Die Tage verschwimmen, während sie die Landschaft durchqueren und Geschichten, Gelächter und Momente der Anspannung teilen. Durch Interaktionen mit den Menschen, denen sie unterwegs begegnen – charmante Fremde in urigen Cafés, exzentrische Motelbesitzer und Mitreisende – beginnt die Familie, sich ihrer eigenen Sterblichkeit zu stellen. Sie erkennen, dass das Leben kostbar, flüchtig und unvollkommen ist. Dieses neu gewonnene Bewusstsein löst eine Mischung aus Gefühlen aus: Schuld, Trauer, Angst und einen Hoffnungsschimmer. Als sie sich der Schweizer Grenze nähern, liegt eine erwartungsvolle Spannung in der Luft. Maries Familie spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie haben sich an die Launen ihrer Großmutter gewöhnt, können aber das Gefühl nicht abschütteln, dass sie etwas Wichtiges verbirgt. Bruno vermutet insbesondere, dass die Reise mehr sein könnte als nur eine Schnitzeljagd. Rudy, der auf Maries subtile Signale achtet, beginnt die wahre Natur ihrer Reise zu verstehen. Er sieht die Müdigkeit in Maries Augen, die Entschlossenheit in ihrem Schritt und die Liebe, die in ihr brennt. Schweren Herzens erkennt er, dass Maries Entscheidung, ihr Leben zu beenden, ein Beweis für ihren Mut, ihreStärke und ihr unerschütterliches Engagement ist, im Augenblick zu leben. Als die Familie die Schweiz betritt, entfaltet sich die Landschaft wie ein atemberaubendes Meisterwerk – Berge, Seen und Dörfer, die aus dem steinernen Herzen Europas gehauen sind. Maries Geschichte ist nun bald erzählt, und ihre Familie ist bereit, sich der Wahrheit zu stellen. Im letzten Akt ihrer Reise wird Marie den wahren Zweck ihrer Reise enthüllen, und ihre Familie wird gezwungen sein, sich der niederschmetternden Realität ihrer Entscheidung zu stellen. Werden sie ihre Wahl akzeptieren? Werden sie versuchen, sie aufzuhalten? Werden sie den Mut finden, sie in ihren letzten Momenten zu unterstützen? Die Geschichte von „Wir werden gehen“ ist eine ergreifende Erkundung von Liebe, Familie und der menschlichen Verfassung. Es ist eine Geschichte von Akzeptanz, Mitgefühl und den Komplexitäten des menschlichen Herzens.
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