Was ist mit Bob?

Handlung
In der Komödie 'Was ist mit Bob?' unter der Regie von Frank Oz braucht der selbstverliebte und äußerst erfolgreiche Psychiater Dr. Leo Marvin (Bill Murray) dringend eine Auszeit von seinem stressigen Job und seinem Privatleben. Während Dr. Marvin mit seiner Frau Fay (Kelly Preston) und ihren vier Kindern einen wohlverdienten Urlaub im Landhaus seiner Familie vorbereitet, wird sein Urlaub durch die Ankunft eines neuen Patienten unterbrochen – dem übermäßig bedürftigen und ängstlichen Bob Wiley (Richard Dreyfuss). Bob ist ein wandelndes Lexikon von Phobien und hat ein scheinbar unstillbares Bedürfnis nach Bestätigung und emotionaler Unterstützung. Trotz Dr. Marvins ausdrücklicher Anweisung, einen vorübergehenden Ersatz zu finden, besteht Bob darauf, ihm zum Landhaus der Familie zu folgen, und erklärt, dass er die professionelle Anleitung des Arztes benötige, um seine lähmenden Ängste zu überwinden. Anfangs empfindet Dr. Marvin Bob als eine unerträgliche Belastung in seinem Leben, und die Spannungen in seinem Haushalt erreichen einen Siedepunkt. Sein normalerweise ruhiger und beschaulicher Rückzugsort auf dem Land versinkt schnell im Chaos, als Bobs unstillbare Energie und unerbittliche Bedürfnisse die friedliche Existenz der Familie zerstören. Dr. Marvin wird zunehmend verärgerter über Bobs ständige Forderungen nach Aufmerksamkeit und Unterstützung, und es wird klar, dass seine professionelle Fassung Gefahr läuft, sich aufzulösen. Zu Dr. Marvins Bestürzung lassen sich jedoch seine gesamte Familie, einschließlich seiner Frau, von Bobs gutmütiger, freundlicher und enthusiastischer Persönlichkeit bezaubern. Sie sind von seinem liebenswürdigen Wesen eingenommen, trotz seiner unzähligen Fehler und Eigenheiten. Während sich Bob mühelos bei der Familie einschmeichelt, fühlt sich Dr. Marvin zunehmend isoliert und verzweifelt bemüht, sich von seinem unerwünschten Patienten zu distanzieren. Einer der wichtigsten Handlungspunkte des Films dreht sich um Dr. Marvins Versuche, Bob loszuwerden, da er glaubt, dass dies der einzige Weg ist, das zu retten, was von seinem Urlaub und seinem eigenen Verstand übrig ist. Jeder seiner Versuche, Bob zu vertreiben, wird jedoch durch die unerschütterliche Beharrlichkeit und Cleverness des Patienten vereitelt, was Dr. Marvin zwingt, sich mit den Grenzen seiner eigenen beruflichen Kompetenz auseinanderzusetzen. Während Bobs Eskapaden immer unverschämter werden, beginnen sein unschuldiges, vertrauensvolles Auftreten und seine Verletzlichkeit selbst die abgehärtetsten Mitglieder der Familie Marvin zu erobern. Diese unerwartete Wärme beginnt schließlich, Dr. Marvin zu vermenschlichen und sein eigenes verdrängtes Bedürfnis nach emotionaler Verbindung und Unterstützung hervorzurufen. Da die Grenzen zwischen Arzt-Patienten-Beziehungen und persönlichen Freundschaften verschwimmen, ist Dr. Marvin gezwungen sich mit den Konsequenzen seiner jahrelangen Priorisierung seiner stressigen Karriere gegenüber echten menschlichen Beziehungen auseinanderzusetzen. Im Laufe des Films liefert die Besetzung herausragende Leistungen, insbesondere Richard Dreyfuss als unbändiger Bob. Seine liebenswerte Darstellung verleiht dem Film Wärme und Humor und zieht das Publikum in das Chaos auf der Leinwand hinein. Bill Murrays nuancierte Leistung hingegen verleiht Dr. Marvins Charakter ein unerwartetes Maß an Verletzlichkeit und Tiefe, was ihn gleichzeitig bemitleidenswert und liebenswert macht. Die Nebendarsteller, darunter Julie Hagerty als Dr. Marvins gutmütige, aber ahnungslose Krankenschwester, glänzen ebenfalls in Schlüsselrollen und tragen zur allgemeinen Absurdität und Heiterkeit des Films bei. Als die Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen, sind sowohl Dr. Marvin als auch Bob gezwungen, sich mit ihren eigenen Grenzen, Unsicherheiten und Verletzlichkeiten auseinanderzusetzen. Durch eine Reihe von urkomischen und ergreifenden Momenten erweist sich 'Was ist mit Bob?' letztendlich als eine herzerwärmende und unterhaltsame Erforschung dessen, was es bedeutet, wirklich loszulassen und menschlich zu sein. Indem sie die Unvorhersehbarkeit und das Chaos annehmen, die mit echten menschlichen Beziehungen einhergehen, entdecken sowohl Dr. Marvin als auch Bob ein tiefes Gefühl von Freundschaft und Sinn, das sie schon lange gebraucht haben.
Kritiken
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