Sprung in Ketten

Sprung in Ketten

Handlung

Sprung in Ketten, unter der Regie von Raoul Walsh, ist ein US-amerikanischer Film-Noir-Krimi aus dem Jahr 1949, der die Geschichte von Cody Jarrett erzählt, einem berüchtigten und skrupellosen Gangster, gespielt von James Cagney. Der Film gilt weithin als Klassiker, nicht nur wegen Cagneys unvergesslicher Leistung, sondern auch wegen seiner intensiven und fesselnden Handlung. Die Filmerzählung erkundet die Komplexität von Codys Charakter, der trotz seines finsteren Rufs auch als ein Sohn entlarvt wird, der von kindlicher Hingabe zu seiner herrschsüchtigen und verwöhnenden Mutter, Ma Jarrett, gespielt von Margaret Wycherly, verzehrt wird. Die Geschichte beginnt damit, dass Cody, ein instabiler Einzelgänger mit einer Vorliebe für Gewalt und rücksichtslose Ausgelassenheit, nach einer waghalsigen Flucht aus dem Gefängnis entlassen wird. Nach seiner Entlassung sucht Cody seine alten Komplizen auf, darunter Big Ed Somers, gespielt von Steve Cochran, eine Gang von professionellen Dieben und Räubern, die auf seine Wiedervereinigung gewartet haben. Cody ist fest entschlossen, sich an dem Mann zu rächen, der ihn ins Gefängnis gebracht hat, dem skrupellosen Gefängnisdirektor, der kein anderer ist als seine Vaterfigur J.J. Crocker, gespielt von Morgan Wallace. Als Cody und seine Gang beginnen, einen waghalsigen Überfall zu planen, fixiert sich Cody auf die Idee, die Gehaltsabrechnung aus einer großen Chemiefabrik zu stehlen, wo die Gang ein lukratives Ziel ausfindig gemacht hat. Cody überzeugt seine Gang davon, dass das Sicherheitssystem der Fabrik leicht zu knacken sei, und verspricht ihnen eine hohe Rendite für ihre Bemühungen. Mit Big Ed an der Spitze und seinen loyalen Komplizen an seiner Seite, darunter Codys vertrauter Bruder Gunplay Thompson, gespielt von Vaughan Glaser, nimmt die Gang den Überfall ins Visier. Als die Gang ihren Plan in die Tat umsetzt, nimmt Sprung in Ketten eine düster-komödiantische Wendung, als Cody seine Mutter, Ma Jarrett, einsetzt, um als Witwe aufzutreten, um von den Angestellten der Fabrik Informationen über das Sicherheitssystem zu sammeln. Codys Manipulation seiner Mitmenschen wird im Laufe des Films deutlich, da er seine Gangmitglieder geschickt manipuliert und seine Gerissenheit und Unberechenbarkeit einsetzt, um sie in seinem Bann zu halten. Insbesondere Ma Jarretts Leistung sticht hervor, da sie die erstickende, alles durchdringende Macht, die sie auf ihren Sohn hat, meisterhaft vermittelt. Der Überfall selbst ist eine aufregende, spannungsgeladene Sequenz, die Codys außergewöhnliche Führungsqualitäten und das Fachwissen der Gang beim Verüben komplexer, waghalsiger Raubüberfälle unter Beweis stellt. Als Cody jedoch zunehmend von dem Wunsch nach Rache an dem Gefängnisdirektor besessen ist, geraten die Ereignisse des Überfalls und der anschließenden Flucht außer Kontrolle. In einer atemberaubenden, ikonischen Sequenz führt Codys Besessenheit ihn zu einer aufregenden, explosiven Schlacht mit den Behörden, bei der er eine tödliche Verletzung erleidet, die dem Direktor zuzuschreiben ist, an dem er sich rächen wollte. Als Cody der Schusswunde erliegt, erscheint vor seinem geistigen Auge eine eindringliche Vision vom Antlitz seines verstorbenen Vaters, während eine untröstliche Ma Jarrett zusieht, die von demFiguren auf dem Rasen ihres Sohnes erschüttert ist. James Cagneys meisterhafte Darstellung in Sprung in Ketten ist ein intensives Porträt eines Mannes, der zwischen seiner ursprünglichen Loyalität zu seiner Mutter und dem Ruf des Gesetzes hin- und hergerissen ist. Der Schluss des Films ist ein Meisterwerk der Untertreibung, das vieles unausgesprochen lässt und es dem Zuschauer ermöglicht, die Komplexität von Codys Psyche selbst zusammenzusetzen. Im Laufe des Films balanciert Raoul Walshs Regie auf meisterhafte Weise die Töne von Drama, Noir und Komödie, um eine packende Erzählung zu schaffen, die die Handlung in atemberaubendem Tempo vorantreibt. Die Kinematographie des Films ist ebenso beeindruckend und verleiht der Filmlandschaft Amerikas der 1940er Jahre einen düsteren Realismus. Insgesamt ist Sprung in Ketten ein fesselnder Film Noir, der in die Komplexität der menschlichen Psyche eintaucht und die Tiefen von Codys emotionalem Aufruhr enthüllt, der durch seinen übermächtigen Mutterkomplex und ein verdrehtes Verlangen nach Rache an denen geschürt wird, die ihm Unrecht getan haben.

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Kritiken