Widow Clicquot

Widow Clicquot

Handlung

Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Welt der Weinproduktion in der Champagne in Frankreich von Männern dominiert. Es gab jedoch eine bemerkenswerte Frau, die kurz davor stand, das konventionelle Weingeschäft auf den Kopf zu stellen: Barbe-Nicole Clicquot, eine französische Winzerin, die als „Witwe Clicquot“ bekannt werden sollte. Nicole Ponsardin Clicquot wurde 1777 als Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers in Reims, Frankreich, geboren und wuchs in einem Umfeld auf, das der Kunst der Weinproduktion förderlich war. Im Jahr 1798, im Alter von 21 Jahren, heiratete Nicole François Clicquot, der das Familienunternehmen Joseph Ponsardin übernahm. Der Sohn des Paares, Gabriel, wurde 1820 geboren, starb aber leider jung. Das Unglück traf die Familie Clicquot im Jahr 1805, als François' vorzeitiger Tod Nicole als junge Witwe mit hohen Schulden zurückließ. Trotz dieser Herausforderung war Nicole entschlossen, das Familienunternehmen weiterzuführen und widersetzte sich damit den gesellschaftlichen Normen, die vorschrieben, dass Frauen sich nicht in Unternehmen oder Gewerbe engagieren sollten. Mit ihrem schnellen Verstand und ihrer Klugheit übernahm Nicole Clicquot die Leitung von Maison Veuve Clicquot in Reims. Ihr innovativer Ansatz zur Weinproduktion, gepaart mit ihrem Geschäftssinn, ermöglichte es dem Unternehmen, schnell zu wachsen und sich als einer der führenden Champagnerhersteller zu etablieren. Als Nicole sich in der von Männern dominierten Weinwelt bewegte, stieß sie auf zahlreiche Hindernisse und Kritik von ihren Zeitgenossen, die ihre Handlungen als einer respektablen Frau unwürdig erachteten. Unbeirrt experimentierte Nicole weiterhin mit verschiedenen Rebsorten und Weinherstellungstechniken und produzierte einige der besten Champagner, die die Welt je gesehen hatte. Ihre Ausdauer und ihr unternehmerisches Geschick führten zur Kreation einer einzigartigen Weinmischung, die als „La Grande Dame“ bekannt werden sollte, ein Champagner, der Exzellenz und Raffinesse symbolisierte. Nicoles Erfolg blieb nicht unbemerkt, und bald sprach sich ihre unternehmerische Leistung in ganz Frankreich und darüber hinaus herum. Als Nachrichten über ihre Erfolge ferne Länder erreichten, erregten sie auch die Aufmerksamkeit einflussreicher Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, der von ihrem Wein so beeindruckt war, dass er sogar eine Flasche für den französischen Kaiser in Auftrag gab. Nicoles Leistungen blieben jedoch nicht unwidersprochen. Andere Weinproduzenten, insbesondere Männer, fühlten sich durch ihren Erfolg bedroht, und es wurden Versuche unternommen, sie zu diskreditieren, indem ihre Champagner als minderwertig bezeichnet wurden oder behauptet wurde, sie habe betrogen, um ihren Erfolg zu erzielen. Trotz dieser Verleumdungskampagnen setzte Nicole ihre Innovationen fort und verschob die Grenzen der Weinproduktion. Einer von Nicoles bedeutendsten Beiträgen zur Welt des Weins war die Kreation des ersten „flaschengärigen Champagners“. Zu dieser Zeit wurden alle Champagner in großen Eichenfässern hergestellt und dann zur zweiten Gärung in Flaschen umgefüllt. Nicoles innovativer Ansatz bestand jedoch darin, den Gärprozess vollständig in den Flaschen abzuschließen, was dazu beitrug, die Qualität des Weins zu erhalten und das charakteristische „Knall“-Geräusch zu erzeugen, das für einen gut gemachten Champagner charakteristisch ist. Die Einführung des „Rüttelpults“, eine weitere Nicole zugeschriebene Innovation, trug weiter zur Exzellenz ihrer Champagner bei. Durch das sanfte Drehen der Champagnerflaschen in regelmäßigen Abständen setzte sich das Sediment ab, und der Wein konnte ohne eine einzige entweichende Blase eingeschenkt werden. Dieser Prozess trug dazu bei, eine geschmeidige und seidige Textur zu erzeugen, die das Wesen des feinen Champagners definierte. Ihr Leben lang blieb Nicole Clicquot ihrem Handwerk treu und suchte ständig nach Möglichkeiten, die Qualität ihrer Weine zu verbessern. Ihr Unternehmergeist und ihre Innovationsbereitschaft führten dazu, dass sie Partnerschaften mit anderen einflussreichen Persönlichkeiten einging, darunter dem russischen Adel. Hueute wird Madame Clicquot als eine der bahnbrechendsten Geschäftsfrauen der Welt angesehen. Ihre Hingabe an ihr Handwerk und ihre unnachgiebige Entschlossenheit zum Erfolg haben in der Welt des Weins unauslöschliche Spuren hinterlassen. Indem sie die Grenzen des für möglich Gehaltenen verschob, revolutionierte sie die Champagnerindustrie im Alleingang und erwarb sich den Respekt ihrer Kollegen, Bewunderer und zukünftigen Generationen.

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Kritiken