Windy City Heat – Ausgezockt in Hollywood

Handlung
Windy City Heat – Ausgezockt in Hollywood, ein Mockumentary-Film aus dem Jahr 2003 unter der Regie von David Shapiro, ist eine urkomische Persiflage auf die Filmindustrie und die Menschen, die in ihr arbeiten. Der Film dreht sich um einen Mann namens John D'Amico, gespielt von Nick DiPaolo, einen ganz normalen Typen, der sich inmitten einer Hollywood-Produktion wiederfindet. Die dokumentarische Erzählweise des Films beginnt mit einem Mockumentary-Team, das John begleitet, während er sich auf seinen großen Durchbruch im Showgeschäft vorbereitet. Bei der fraglichen Produktion handelt es sich um "Love in the City", eine romantische Komödie, die ein Kassenschlager zu werden verspricht. John, ein gebürtiger Chicagoer mit starkem Akzent und liebenswerter Jedermanns-Qualität, wird als Nebenfigur in dem Film besetzt. Im Laufe der Produktion wird er immer besessener vom Hollywood-Lifestyle. Im Laufe des Films wird deutlich, dass etwas nicht ganz richtig ist. Die Produktion scheint in Unordnung geraten zu sein, Schauspieler und Crewmitglieder gehen zu ungewöhnlichen Zeiten ein und aus, und Ausrüstung wird verlegt oder zerstört. Trotz dieser Warnzeichen ist John davon überzeugt, dass er seinen großen Durchbruch gelandet hat und dass "Love in the City" ein Riesenerfolg wird. Johns Besessenheit von der Filmindustrie wächst mit jedem Tag, und er beginnt, sich selbst als echten Hollywood-Star zu sehen. Er trifft sich mit der Hauptdarstellerin des Films, Rachel, gespielt von Amy Sedaris, die Johns Fantasie mitspielt und seine Größenwahnvorstellungen befeuert. Der Regisseur des Films, gespielt von David Koechner, ist zunehmend frustriert über Johns Eskapaden, ist aber machtlos, ihn aufzuhalten. Während die Dreharbeiten zu "Love in the City" weitergehen, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Besetzung und Crew des Films leben sich immer mehr in ihre jeweiligen Rollen ein, wobei John fest davon überzeugt ist, ein echter Hollywood-A-Listener zu sein. Erst als die Produktion des Films durch eine Reihe bizarrer Rückschläge bedroht wird, darunter ein fehlendes Drehbuch und eine temperamentvolle Hauptdarstellerin, beschleicht John der Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Trotz seiner wachsenden Zweifel sträubt sich John, seine Fantasie aufzugeben. Er benimmt sich weiterhin wie ein Hollywood-Star und versucht sogar, eine echte Berühmtheit aufzugabeln, die von John C. McGinley in einem Cameo-Auftritt gespielt wird. Erst als er sich mit dem Produzenten des Films trifft, der von einem schmierigen Anthony Anderson gespielt wird, kommt John schließlich zur Besinnung. Es stellt sich heraus, dass der Produzent John die ganze Zeit über ausgespielt hat, um der Erzählung des Films etwas "authentisches" Flair zu verleihen. Der Produzent enthüllt, dass die gesamte Produktion eine Täuschung war und dass Johns Rolle nichts weiter als ein Publicity-Gag ist, um für den Film zu werben. Als die Wahrheit zu dämmern beginnt, fühlt sich John beschämt und entlarvt, aber auch irgendwie erleichtert, dass sein Traum, ein Hollywood-Star zu werden, zerplatzt ist. Während des gesamten Films erzeugen Shapiros unaufgeregte Regie und das Engagement der Schauspieler für ihre Charaktere ein Gefühl von Unbehagen und Unsicherheit. Da die Grenzen zwischen Realität und Fiktion immer weiter verschwimmen, wird es immer schwieriger, zu unterscheiden, was real ist und was nicht. Der Mockumentary-Stil des Films, der zunächst einen unkomplizierten Blick hinter die Kulissen einer Hollywood-Produktion verspricht, wird letztlich zu einer cleveren Subversion des Genres, die den Zuschauer in Frage stellt, was tatsächlich auf der Leinwand passiert. Am Ende des Abspanns wird deutlich, dass Windy City Heat – Ausgezockt in Hollywood mehr ist als nur eine alberne Mockumentary – es ist ein cleverer Kommentar zu den Absurditäten der Filmindustrie und den Menschen, die in ihr arbeiten. Das zentrale Thema des Films – dass Berühmtheit eine fragile und vergängliche Sache ist – ist sowohl humorvoll als auch ergreifend, und es ist ein Beweis für Shapiros scharfe Dreharbeiten und Regie, dass der Film Humor und Pathos so mühelos in Einklang bringen kann.
Kritiken
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