XX

XX

Handlung

XX ist ein amerikanischer Horror-Anthologie-Film aus dem Jahr 2017, der von vier Frauen geschrieben und inszeniert wurde: Jovanka Vujic, Julie Herman, Radha Blank und Ani Sarkeesian. Der Film besteht aus vier Kapiteln, die jeweils von einer anderen weiblichen Stimme präsentiert werden, mit einer Wendung, die sie von traditionellen Horror-Anthologien unterscheidet. Der Film beginnt mit 'The Box', einem Segment unter der Regie von Jovanka Vujic, das eine Frau, Emma, begleitet, die von den Besitztümern ihres verstorbenen Vaters heimgesucht wird. Emmas Leben ist von Trauer und Verlust geprägt, da sie durch den Tod ihres Vaters das Gefühl hat, den Bezug zur Realität zu verlieren. Eines Tages entdeckt sie in ihrer Wohnung eine mysteriöse Kiste mit Besitztümern und Erinnerungen aus ihrer Kindheit. Als sie jedoch beginnt, die Geheimnisse der Kiste aufzudecken, findet sich Emma in ihren eigenen Erinnerungen gefangen, ohne Flucht aus der traumatischen Vergangenheit. Das zweite Segment, 'The Sister', wird von Roxanne Benjamin inszeniert, die sich mit den Themen der Schwesternschaft und des Traumas auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um eine Frau, die nach einem tragischen Unfall bei einem Campingausflug zur Hütte ihrer Familie zurückkehrt. Sie erwartet, einen Abschluss zu finden, wird aber stattdessen mit dem mysteriösen Verschwinden ihrer Schwestern konfrontiert. Während sie nach ihren Geschwistern sucht, erkennt sie, dass ihre Bindung viel stärker ist, als sie sich jemals vorgestellt hat. 'Sam', das dritte Kapitel, wurde von Angela Hughes geschrieben und von Sarah Adina Smith inszeniert und ist eine atmosphärische und spannungsgeladene Geschichte, die sich mit den Themen Mutterschaft und Opfer auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um eine alleinerziehende Mutter, die nach einem traumatischen Ereignis Schwierigkeiten hat, eine Verbindung zu ihrem Kind aufzubauen. Sie greift zu einem unorthodoxen Ansatz, um sich und ihr Kind näher zu bringen, aber ihre Entscheidung hat schreckliche Konsequenzen. Das letzte Segment, 'The Birthday Party', wird von Roxanne Benjamin inszeniert, obwohl ich in einem Update nicht bestätigen konnte, dass Roxanne Benjamin Regie geführt hat. Das vierte Kapitel, 'Birthday Party', unter der Regie von Marty Adelstein, erzählt die Geschichte einer Frau, die von einer mysteriösen Gestalt verfolgt wird. An ihrem Geburtstag entdeckt sie, dass ihr Stalker ein unerwartetes Motiv hat, das das Fundament ihrer Realität erschüttert. Im Laufe des Films präsentieren Vujic, Herman, Blank, Sarkeesian und Smith jede Geschichte als Erforschung weiblicher Erfahrungen und enthüllen, dass der Horror nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ist. Jedes Segment bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie sich Traumata auf Frauen auswirken und wie sie auf ihre Umstände reagieren, von Verzweiflung bis hin zu Selbstbestimmung. Der Film ist eine Hommage an die Stimmen von Frauen im Horror-Genre und bietet eine Plattform für vielfältige Geschichten und Perspektiven, die sonst zum Schweigen gebracht worden wären. XX ist mehr als nur eine Horror-Anthologie - es ist ein Statement über die Handlungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit von Frauen angesichts von Traumata. Indem die Filmemacher Horror als Linse verwenden, um sich mit feministischen Themen auseinanderzusetzen, schaffen sie eine Erzählung, die noch lange nach dem Abspann nachhallt. Ob es nun die eindringliche Erinnerung an einen verstorbenen geliebten Menschen oder die unzerbrechliche Bindung zwischen Schwestern ist, die Stimmen der Frauen in diesem Film werfen ein Licht auf die Komplexität weiblicher Erfahrungen. Im Gegensatz zu Horror-Anthologien, die sich in erster Linie auf männliche Protagonisten konzentrieren, bietet XX die Möglichkeit, Erwartungen zu untergraben und das Genre neu zu definieren. Der Film zeigt eine Reihe von weiblichen Perspektiven, von denen jede einzigartiger ist als die letzte, und demonstriert, dass Horror ein mächtiges Werkzeug für feministisches Storytelling sein kann. Indem XX die Themen Trauma, Trauer und Schwesternschaft erforscht, beweist er, dass die Stimmen von Frauen für das Horror-Genre unerlässlich sind und dass es sich lohnt, ihre Erfahrungen zu erzählen. Die Auseinandersetzung des Films mit den Erfahrungen von Frauen ist zutiefst persönlich, aber auch ein Aufruf zum Handeln. Indem XX eine Plattform für die Stimmen von Frauen im Horror-Genre bietet, ermutigt er die Zuschauer, kritisch über die Darstellung von Frauen in den Medien nachzudenken und vielfältigere Perspektiven zu fordern. Der Film ist ein Beweis für die Kraft der Erzählungen von Frauen und eine Mahnung, dass ihre Geschichten wichtig sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass XX ein kraftvoller und zum Nachdenken anregender Film ist, der die Erwartungen an Horror-Anthologien in Frage stellt. Indem der Film vier einzigartige Geschichten über weibliche Erfahrungen präsentiert, bietet er eine Plattform für vielfältige Stimmen und Perspektiven, die sonst zum Schweigen gebracht worden wären. Mit seiner Erforschung von Trauma, Trauer und Schwesternschaft ist XX ein Aufruf zum Handeln, der die Zuschauer dazu anregt, kritisch über die Repräsentation in den Medien nachzudenken und vielfältigere Perspektiven zu fordern.

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