Belle de Jour - Schöne des Tages

Trama
Belle de Jour - Schöne des Tages, veröffentlicht 1967, ist ein ergreifender und rätselhafter französischer Film der Nouvelle Vague unter der Regie von Luis Buñuel. Der Film ist eine meisterhafte Erforschung der Psyche seiner Protagonistin Séverine Serizy, einer schönen und scheinbar zufriedenen jungen Hausfrau. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Séverines innere Zerrissenheit, ihr verzweifelter Kampf, ihre masochistischen Wünsche mit den erdrückenden Konventionen ihres Ehelebens in Einklang zu bringen. Der Film beginnt mit Visionen von Séverine (gespielt von Catherine Deneuve) in einem Zustand häuslicher Glückseligkeit: Sie ist mit einem hingebungsvollen und gutaussehenden Ehemann, Pierre, verheiratet, lebt in einer luxuriösen Wohnung und hat Zugang zu feinstem Luxus und sozialem Ansehen. Doch unter dieser Fassade der Zufriedenheit brodelt ein brodelnder Kessel unerfüllter Wünsche und unterdrückter Sehnsüchte. Séverines Fantasien, oft begleitet von schmerzhaften Empfindungen, deuten auf eine dunkle Strömung hin, die durch ihre gegenwärtigen Umstände nicht gestillt werden kann. Séverines einziger Vertrauter, ihr Freund Henri, wird auf ihren inneren Konflikt aufmerksam, als Séverines masochistische Impulse in einem Moment ungeschützter Verletzlichkeit offenbart werden. Infolgedessen stellt Henri Séverine Madame Anais vor, der Besitzerin eines High-End-Bordells. Madame Anais' Etablissement richtet sich an Gönner mit raffiniertem Geschmack und Intellekt und bietet eine anspruchsvolle und diskrete Erfahrung. Séverine, die nun in diese Welt hineingezogen wird, nimmt das Pseudonym "Belle de Jour" an, was so viel bedeutet wie "Tochter des Tages". Während sie sich in diesem Reich bewegt, entdeckt sie ein Gefühl der Befreiung und Freiheit, das ihre tägliche Existenz ergänzt. Das Rollenspiel, das im Bordell stattfindet, wird zu einem wichtigen Kanal für Séverine, um ihre innersten Wünsche auszudrücken. Es ist innerhalb der Mauern von Madame Anais' Bordell, dass Séverine eine beunruhigende Bindung zu einem Klienten aufbaut, der nur als "der Mathematiker" bekannt ist und von Michel Piccoli gespielt wird. Ihre Begegnungen werden immer provokativer, wobei die Fixierung des Mathematikers auf Séverine an Besessenheit grenzt. Sein unerschütterliches Streben, ohne echte Emotionen, lässt Séverine erkennen, dass sie nun in einem Netz ihrer eigenen Herstellung gefangen ist. Während Séverine danach strebt, ihre beiden Realitäten – ihr häusliches Leben und ihre nächtlichen Eskapaden – zu bewältigen, beginnen die Grenzen zwischen ihnen zu verschwimmen. Dabei konfrontiert sie die Dissonanz zwischen dem Leben, das von ihr erwartet wird, und den Wünschen, die sie nicht unterdrücken kann. Da das unerschütterliche Interesse des Mathematikers nun ihr fragiles Gleichgewicht bedroht, ist Séverine gezwungen, sich der Möglichkeit zu stellen, sich in diesem labyrinthischen Welt zu verlieren. Im gesamten Film verwendet Buñuel clevere Symbolik und subtile visuelle Hinweise, um die Komplexität von Séverines Psyche zu unterstreichen. Die Kulisse selbst dient oft als Charakter, wobei das Bordell und Séverines Zuhause die beiden widersprüchlichen Sphären ihrer Existenz darstellen. Insbesondere das Bordell wird zu einem Ort der Befreiung und der Gefangenschaft, an dem die Grenzen zwischen Fantasie und Realität ständig verschwimmen. Als Belle de Jour sich entfaltet, vertiefen sich Séverines existenzielle Dilemmata. Die Darstellung ihres inneren Aufruhrs wirft grundlegende Fragen über die menschliche Verfassung auf: Was sind die Quellen menschlichen Vergnügens, und inwieweit schränken gesellschaftliche Normen unsere Fähigkeit ein, uns auszudrücken? Die Erforschung von Séverines widersprüchlichen Wünschen in Verbindung mit ihrem differenzierten, introspektiven Tonfall verleihen der Erzählung ein tiefes Gefühl von Empathie und psychologischer Tiefe. Letztendlich erheben Buñuels meisterhafte Regie und die herausragenden Leistungen der Besetzung – insbesondere Deneuve, die den Film mit ihrer fesselnden Präsenz aufwertet – Belle de Jour zu einem ergreifenden und dauerhaften Werk filmischer Kunst. Die rätselhafte, oft beunruhigende Darstellung von Séverines Innenleben hat das Publikum seit Generationen in ihren Bann gezogen und die Zuschauer eingeladen, über die Geheimnisse des menschlichen Herzens nachzudenken. In seiner Erforschung der Spannungen zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Wünschen präsentiert Belle de Jour eine schneidende, unvergessliche Auseinandersetzung mit den Feinheiten der menschlichen Erfahrung.
Recensioni
Malakai
Just middle-class ennui.
Daphne
Here's a translation of your review, tailored for an English-speaking audience and capturing the nuances of the film: "Buñuel masterfully transforms the exploration of middle-class ennui and desire into cinematic gold. The narrative deftly weaves together memory, dream, and reality, creating a world that feels both logical and surreal. The recurring sound of the doorbell acts as a symbolic call to desire, one that ultimately intensifies rather than fades. The melancholic ending feels like the true resolution. Ever the master of metaphor, Buñuel foreshadows the tragic culmination early on with the subtle placement of a wheelchair on the street, a subtle yet potent premonition.“
Talia
One hundred minutes to convey a single spirit: wallowing in depravity. It's astounding to imagine a film tackling themes of sexual sadomasochism in the 1960s, showcasing its avant-garde and groundbreaking nature. Yet, it goes beyond just S&M; it's an encompassing critique of the self-degradation inherent within the bourgeoisie.
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