Klettern

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Trama

Se-hyun, eine talentierte Kletterin, stand sowohl körperlich als auch geistig am Rande einer Klippe. Drei Monate waren seit dem Autounfall vergangen, der ihr ein anhaltendes Gefühl des Unbehagens und einen irreparablen körperlichen Zustand hinterlassen hatte. Trotz der Warnungen ihres Arztes war sie zunehmend entschlossen, an der Kletterweltmeisterschaft teilzunehmen, einem Ereignis, das lange ihr Traum gewesen war. Der Leistungsdruck wuchs, und die Erinnerungen an den Unfall verfolgten sie weiterhin. Nachts wurde Se-hyun oft von Albträumen geplagt, in denen sich die Visionen des Unfalls wie ein makabrer Tanz wiederholten. Sie wachte aufgeschreckt auf, ihre Brust hob sich, und versuchte, das Gefühl der Furcht abzuschütteln, das noch lange anhielt, nachdem sie ihre Augen geöffnet hatte. Ihre Freunde und Familie versuchten, unterstützend zu sein, aber sie konnten nicht ganz verstehen, welchen Tribut der Unfall ihrer Psyche abverlangt hatte. Für sie war die Welt des Kletterns zu einem zweischneidigen Schwert geworden – eine Quelle des Trostes und der Angst. Eines Abends, als Se-hyun im Bett lag, klingelte plötzlich ihr Telefon. Sie starrte verwirrt auf das Gerät, ihr Herz raste. Auf dem Bildschirm wurde eine unbekannte Nummer angezeigt, und ein Gefühl der Beklommenheit überkam sie. Ihr Telefon war bei dem Unfall beschädigt worden, und niemand hatte die SIM-Karte bergen können. Wie war das möglich? Sie zögerte einen Moment, bevor sie das Telefon abnahm, ihre Hand zitterte. Am anderen Ende der Leitung war eine Stimme aus ihrer Vergangenheit, eine Stimme, die aufgrund von Umständen, die sich ihrer Kontrolle entzogen, aus ihrem Leben gelöscht worden war. Die Stimme war leise und beruhigend und weckte Erinnerungen, die Se-hyun lange zu unterdrücken versucht hatte. Der Anrufer erwähnte ein intimes Detail über ein vergangenes Ereignis, das nur wenige enge Freunde wussten. Diese Erkenntnis jagte Se-hyun einen Schauer über den Rücken, als sie sich bemühte zu verstehen, wer am anderen Ende der Leitung sein könnte. Als die mysteriösen Anrufe weitergingen, wurde Se-hyun zunehmend unruhig. Wer steckte hinter den Anrufen und warum kontaktierten sie sie? War es ein Witzbold, ein Stalker oder etwas Böswilligeres? Die Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum und erschwerten es ihr, sich auf den bevorstehenden Wettbewerb zu konzentrieren. Da der Druck zunahm, beschloss Se-hyun, die Quelle der Anrufe zu untersuchen. Sie begann, sich umzuhören und versuchte, das Geheimnis zusammenzusetzen. Ihre Freunde und Familie wussten so wenig wie sie, und je mehr sie grub, desto mehr erkannte sie, dass sie sich übernommen hatte. Die Anrufe hatten einen dunklen Teil ihrer Vergangenheit geweckt, und er drohte, sie zu verzehren. Der Tag des Wettbewerbs rückte näher, und Se-hyun hatte Mühe, Tritt zu fassen. Sie fühlte sich von der Welt um sie herum abgeschnitten, verloren in einem Labyrinth aus Angst und Unsicherheit. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu den Anrufen und der unbekannten Gestalt am anderen Ende der Leitung zurück. Wer war das, und was wollten sie von ihr? Als Se-hyun an der Startlinie des Wettbewerbs stand, lagen ihre Nerven blank. Die Welt des Kletterns, einst ihr Zufluchtsort, war zu einer Quelle des Schreckens geworden. Die mysteriösen Anrufe hatten einen Teil von ihr geweckt, von dem sie glaubte, er sei längst begraben, und er drohte, ihr ganzes Leben aus der Bahn zu werfen. Der Wettbewerb begann, und Se-hyun stürzte sich auf die Kletterwand. Ihr Körper bewegte sich mit einer Flüssigkeit, die ihre Angst Lügen strafte, und sie fand sich immer höher klettern. Der Adrenalinstoß und das vertraute Gefühl der Leistung übernahmen die Kontrolle, und für einen Moment vergaß sie die Anrufe und den Albtraum, der mit ihnen einhergegangen war. Doch als sie die Spitze der Wand erreichte, spürte Se-hyun einen Schock der Angst. War sie wirklich allein, oder war da jemand, der sie beobachtete und an ihren Fäden zog? Sie blickte hinunter und suchte in der Menge nach einem vertrauten Gesicht. Es gab natürlich keines. Aber in diesem Moment wusste sie, dass sie sich ihren Dämonen frontal stellen musste. Die Welt des Kletterns hatte ihr eine zweite Chance gegeben, und sie war entschlossen, das Beste daraus zu machen. Se-hyun stieg von der Wand herab und suchte erneut die Umgebung ab. Diesmal sah sie jedoch etwas, das ihr Herz schneller schlagen ließ. Eine Gestalt hatte sich an die Spitze der Menge gedrängt und ihre Augen waren auf ihre gerichtet. Es war ein flüchtiger Blick, aber er reichte aus, um ihr einen Schauer über den Rücken zu jagen. Se-hyun wusste, dass sie der Sache auf den Grund gehen musste, koste es, was es wolle.

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