71: Into the Fire – Sie kämpften für Korea

Handlung
Der südkoreanische Kriegsfilm „71: Into the Fire“ aus dem Jahr 2010 unter der Regie von Lee Sung-il schildert einen entscheidenden Moment in den frühen Phasen des Koreakriegs. Im Sommer 1950 taumelt das Land am Rande des Chaos, während die Ankunft der Streitkräfte der Vereinten Nationen unmittelbar bevorsteht. Inzwischen verschlechtert sich die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea weiter, wobei die nordkoreanische Volksarmee (PKNA) darauf drängt, die Nation zurückzuerobern. Im Mittelpunkt dieser packenden Erzählung steht die Geschichte von 71 Studenten-Soldaten, die zusammenkommen, um die Stadt Pohang zu bewachen, einen strategisch wichtigen Ort am südlichen Ende des Nakdong-Flusses. Diese jungen Männer, von denen die meisten noch Teenager sind, haben die gewaltige Aufgabe, die Stadt vor einem unerbittlichen Ansturm der PKNA zu schützen. Während sie sich im unversöhnlichen Gelände bewegen, stoßen sie auf tückische Umstände, die ihre Entschlossenheit und ihren Einfallsreichtum auf die Probe stellen. Der Film beginnt mit der Vorstellung der 71 Studenten-Soldaten, die aus verschiedenen Colleges und High Schools in ganz Südkorea stammen. Jeder Charakter durchläuft eine kurze Hintergrundskizze, die dazu dient, sie zu vermenschlichen und ihre Kämpfe verständlicher zu machen. In der Gruppe befindet sich Jung Il-Man (Kang Dong-won), ein aufstrebender Schriftsteller, der sich inmitten eines Krieges wiederfindet, der weit von seiner wildesten Fantasie entfernt ist. Als die Studenten beginnen, sich in ihre neuen Rollen einzufinden, werden sie von Major Jang-Ha (Kim Yeong-cheol) angeführt, einem erfahrenen Militäroffizier, der es sich zum Ziel gesetzt hat, seine neuen Schützlinge zu beschützen. Die Spannung baut sich allmählich auf, als sich die südkoreanische Armee auf die bevorstehende Schlacht vorbereitet. Als die Nachricht vom verzögerten Eintreffen der UN-Truppen die Soldaten erreicht, sind sie auf sich allein gestellt, um sich gegen die vorrückenden nordkoreanischen Streitkräfte zu verteidigen. In der Zwischenzeit scheinen die PKNA-Soldaten aus dem Nichts aufzutauchen und ihren Angriff auf Pohang voranzutreiben. Dieses Gefühl der Desorientierung und des Chaos unterstreicht nur das Ausmaß der Situation. Während sich die Studenten in ihre neue Rolle einfinden, beginnen sie, die harte Realität des Krieges zu erkennen. Die PKNA-Truppen sind unerbittlich und gut ausgebildet, und die 71 Studenten-Soldaten haben Mühe, mit dem schieren Ausmaß und der Wildheit des feindlichen Vormarsches fertig zu werden. Mit ihren mageren Ressourcen verlassen sie sich auf Einfallsreichtum, Teamwork und Entschlossenheit, um den Feind aufzuhalten. Im Laufe des Films entwickelt sich unter den 71 Studenten-Soldaten ein Gefühl der Kameradschaft, während sie sich angesichts der überwältigenden Übermacht gegenseitig unterstützen. Ihre Bindung nimmt eine spirituelle Dimension an, da sie Trost in gemeinsamen Erfahrungen und einem tief verwurzelten Engagement füreinander finden. Die bittere Realität des Krieges offenbart jedoch auch ihre persönlichen Dämonen, da einige Einzelpersonen Schwierigkeiten haben, ihre Vorkriegsambitionen mit den harten Bedingungen in Pohang in Einklang zu bringen. Einer der auffälligsten Aspekte von „71: Into the Fire“ ist seine Darstellung der chaotischen Schlacht um Pohang. Die Actionszenen sind unerbittlich und viszeral und fangen den ganzen Horror des Krieges ein, während junge Leben verloren gehen und verstümmelt werden. Die PKNA-Truppen scheinen aus dem Nichts zu strömen, ihre Gesichter sind oft verdeckt, während die Studenten-Soldaten um jeden Zentimeter Boden kämpfen. Die Schlachtszenen werden oft durch fragmentierte Vignetten dargestellt, die die Verwirrung und Desorientierung betonen, die der Krieg mit sich bringt. Im Kern ist „71: Into the Fire“ ein Film über die transformative Kraft des Krieges. Die Studenten-Soldaten gehen aus dem Chaos und dem Blutvergießen als kampferprobte Veteranen hervor, die für immer durch die Erfahrung verändert wurden. Die Erzählung schließt mit einer ergreifenden Hommage an die 71 Studenten-Soldaten, deren Mut und Opferbereitschaft noch über Generationen hinweg in Erinnerung bleiben werden. Obwohl dieser Bericht als düstere, kriegsdurchtränkte Erzählung erscheinen mag, ist „71: Into the Fire“ auch eine Feier der Widerstandsfähigkeit und des Mitgefühls des menschlichen Geistes angesichts unvorstellbarer Widrigkeiten.
Kritiken
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