Abe

Abe

Handlung

Abe ist ein herzerwärmendes Drama, das sich mit den komplexen Themen Familiendynamik, Identität und Kultur auseinandersetzt, alles durch die Linse von Essen und Kochen. Der Film dreht sich um die Geschichte von Abe (Noah Schnapp), einem 12-jährigen Jungen aus Brooklyn, der mit seinem einzigartigen Erbe als Halb-Israeli und Halb-Palästinenser zu kämpfen hat. Seine Eltern, Tanya (Yael Grobglas) und Ammar (Omar Metwally), haben Mühe, ihre eigenen Meinungsverschiedenheiten in Einklang zu bringen, die aus dem langjährigen israelisch-palästinensischen Konflikt resultieren. Während Abe durch die zerbrochenen Beziehungen seiner Familie navigiert, findet er Trost im Kochen, das zu einem starken Symbol für Einheit und Verbindung wird. Er entdeckt, dass seine Eltern trotz ihrer Unterschiede einetiefe Liebe zur Küche des Nahen Ostens teilen, ein gemeinsamer Faden, der ihre Gräben überbrücken kann. Abe beschließt, seine Familie zusammenzubringen, indem er ihnen beibringt, traditionelle Gerichte aus ihren jeweiligen Kulturen zu kochen. Durch seine Bemühungen entdeckt Abe das reiche kulinarische Erbe des Nahen Ostens, das von Gerichten geprägt ist, die süße und herzhafte Aromen verbinden und oft die Spannungen und Widersprüche der Region widerspiegeln. Er bringt seiner Mutter bei, wie man traditionelle palästinensische Gerichte zubereitet, wie z. B. Mansaf (ein Reisgericht mit langsam gekochtem Lamm) undFalafel, während er seinem Vater israelische Klassiker wie Schawarma und Baklava vorstellt. Als Abes Kochabenteuer an Dynamik gewinnen, beginnt er, die Unterschiede seiner Familie in einem neuen Licht zu sehen. Er lernt, die Nuancen jeder Kultur zu schätzen, jenseits der politischen Rhetorik und der medialen Schlagzeilen, die oft Gespräche über den israelisch-palästinensischen Konflikt dominieren. Durch den einfachen Akt des Kochens und des gemeinsamen Essens beginnt Abes Familie, eine gemeinsame Basis und ein Gefühl gemeinsamer Identität wiederzuentdecken. Allerdings sind Abes Bemühungen nicht ohne Herausforderungen. Die Unterschiede seiner Eltern sind alles andere als trivial, und alte Wunden heilen nur langsam. Tanya, Abes Mutter, ist eine palästinensisch-amerikanischeFrau, die in einer Gemeinde aufgewachsen ist, die jahrzehntelange Traumata und Vertreibungen erlebt hat. Ammar, Abes Vater, ist ein jüdisch-amerikanischer Mann, der mit der Komplexität seines israelischen Erbes zu kämpfen hat, insbesondere im Kontext des andauernden Konflikts. Als sich die Spannungen erhöhen, werden Abes Kochprojekte auf die Probe gestellt. Die Auseinandersetzungen seiner Eltern eskalieren, und für eine Weile scheint es, als ob ihre Liebe zum Essen nichtausreicht, um ihre Gräben zu überbrücken. Aber Abe bleibt entschlossen, seine Familie zusammenzubringen und seine Leidenschaft für das Kochen zu nutzen, um Momente des Friedens und der Verbindung zu schaffen. Ein entscheidender Moment im Film ist, als Abe seine Eltern davon überzeugt, ein gemeinsames Essen für eine Familienfeier zuzubereiten. Tanya erklärt sich bereit, traditionelle palästinensische Gerichte zuzubereiten, während Ammar sich bereit erklärt, klassische israelische Gerichte zu kochen. Die Spannung ist spürbar,als sich die Familie um den Tisch versammelt, wobei sich jeder bewusst ist, dass dieses Essen ein entscheidender Moment sein wird. Als sie sich zum Essen hinsetzen, ist die Atmosphäre elektrisch. Abes Kochen hat seine Familie auf eine Weise zusammengebracht, wie es Worte oft nicht können. Durch den einfachen Akt des gemeinsamen Essens beginnen sie, alte Wunden zu heilen und sich auf einer tieferen Ebene wieder zu verbinden. Zumindest für einen Abend werden ihre Unterschiede beiseite gelegt, und sie können als Familie zusammenkommen, vereint durch ihre Liebe zu Essen und Kultur. Der Film endet mit einer hoffnungsvollen Note, wobei Abes Familie ihre Unterschiede annimmt und ihr gemeinsames Erbe feiert. Abes Kochen hat etwas Bemerkenswertes erreicht: Es hat seiner Familie zusammengebracht, nicht trotz ihrer Unterschiede, sondern wegen ihnen. Während der Abspann läuft, schwenktdie Kamera hinaus, um das pulsierende Viertel Brooklyn zu zeigen, einen Schmelztiegel von Kulturen und Traditionen, von denen jede einzigartig und doch mit den anderen verbunden ist. Abe ist eine eindringliche Mahnung, dass Essen die Fähigkeit hat, Grenzen, Kulturen und Konflikte zu überwinden. In einer Welt, die oft gespalten und polarisiert erscheint, zeigt dieser Film, dass selbst der einfachste Akt des Kochens und des gemeinsamen Essens eine starke Kraft für Einheit und Verbindung sein kann.

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Kritiken